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Ich wollte zuerst ein Witzchen machen ("Darf man das überhaupt noch schreiben?"), habe es mir dann aber verkniffen.

Hier die Speisekarte:
https://www.habichsthal.de/speisekarte

Für mich sensationelle Preise

Für den Preis von einem Zigeunerschnitzel gibt es in Stuttgart einen Salat.

Um Dir ein wenig auf die Sprünge zu helfen: https://de.wikipedia.org/wiki/Antiziganismus

Daraus, für Dich, der ja die AfD-Wähler als "doof" bezeichnet und Höcke als einen Nazi:

"Die nationalsozialistische Politik ging mit ihrer sowohl ethnisch-rassistisch als auch sozialhygienisch-rassistisch motivierten Verfolgung weit über die bis dahin übliche Kriminalisierung der „Zigeuner“ hinaus. Zunächst wurden die antiziganistischen Maßnahmen, die auf lokaler Ebene schon während des Kaiserreichs und der Weimarer Republik durchgeführt worden waren, systematisiert. Es entstanden auf Betreiben lokaler Behörden Sammellager für Roma und Sinti, so etwa auf dem Heinefeld in Unterrath, einem Stadtteil von Düsseldorf, in Frankfurt (Main) oder in Berlin-Marzahn. Bei den Verfolgungsmaßnahmen bis etwa 1938 überwogen zunächst das Interesse und die Aktivität lokaler und regionaler Instanzen.

Nach dem Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses („Sterilisationsgesetz“, 1933) wurden Sterilisierungen durchgeführt, nach dem Blutschutzgesetz (eins der zwei Nürnberger Gesetze, 1935) wurden Eheverbote ausgesprochen."

Und, nein, ich habe gar keine Aussage zum Verhalten getroffen.

/Zitat entfernt

Mit der Bitte um eindeutige Antworten, C:

Dieses Verhalten ist spezifisch für eine bestimmte Gruppe, in diesem Fall der Roma aus Rumänien und Bulgarien, und wird vor allem durch die Zugehörigkeit zu dieser Gruppe bedingt?

Der Begriff "Zigeuner" ist diskriminierend?

Die (für Dich ggf. nicht vorhandene) Diskriminierung dieser Gruppe hat seine maßgeblichen Wurzeln im Nationalsozialismus?

Die (für Dich ggf. nicht vorhandene) historische Diskriminierung dieser Gruppe ist auch heute noch, wenn auch eher "still", vorhanden?

Ich bin nicht C, antworte aber trotzdem:

"dieses Verhalten" ist tatsächlich statistisch nachvollziehbar (zumindest im Bestand einer großen Berliner Wohnungsgesellschaft). Das große Problem unserer Gesellschaft ist für mich, dass mittlerweile selbst Wahrheiten aus komplett falsch verstandener politischer Korrektheit nicht mehr ausgesprochen werden dürfen. Wer als Vermieter verantwortlich für seinen Bestand und seine Mieter handelt, wird schlicht aus Erfahrung einen großen Bogen um bestimmte Gruppen machen. Als Nichtbetroffener hat man da gut reden und kann äußerst tolerant sein. Wer mehrfach gesehen hat, wie der soziale Frieden in Wohnhäusern gekippt ist, nachdem - ja, ich schreibe das jetzt bewusst so - Zigeunerfamilien dort eingezogen sind, der lässt halt die Finger davon. Und: den interessiert das Toleranzgerede dann auch nicht mehr.

So wie mich - ich merke, dass mir diese ganzen Diskussionen inzwischen so auf den Geist gehen, dass ich das Thema nicht mehr näher verfolge, weder in den Medien noch sonst wie. Ich z.B. finde es grundfalsch, den Sport als politisches Vehikel zu nutzen. Was nichts damit zu tun hat, dass ich irgendwelche sexuellen Orientierungen ablehne. Mir geht es nur immer mehr auf den Geist, dass ich überall damit konfrontiert werde und man mir zunehmend einreden möchte, ich wäre an irgendetwas schuld. Bin ich nicht. War ich nie und werde ich nicht sein (begonnen hat diese Erkenntnis im Übrigen in der Schule, als man uns 3 Jahre lang in Geschichte und politischer Weltkunde mit der Nazizeit konfrontierte und am Ende erklärte, wir als Deutsche hätte da eine Schuld zu tragen. Schon damals habe ich - nur nur mich sondern auch meine Lehrerin - gefragt, welche Schuld ich denn als 1970 geborener konkret hätte. Eine sinnvolle Antwort kam nicht - wie auch).

Als uns vor einigen Jahren ein THW-Helfer, der Beamter bei der Kriminalpolizei ist, eine Statistik über die Nationalitäten und die begangenen Straftaten zeigte, ist bei mir erst der Groschen und dann die Klappe gefallen. Eindeutiger konnte man es gar nicht in Zahlen ausdrücken aber aus - siehe oben - komplett falsch verstandener Toleranz und der german Angst, die Fakten auf den Tisch zu legen und dann als Nazi zu gelten, wurde diese Statistik auf Anordnung des Senats unter Verschluss gehalten.

Ich finde die Meinungsdiktatur, die sich hier etabliert inzwischen brandgefährlich und es wundert mich nicht, dass die letzten Umfragen ziemlich erschreckende Werte darüber brachten, wie die Deutschen derzeit die Meinungsfreiheit sehen.

Gerade habe ich ein Glas Maibowle in der Hand und frage mich, was ich dabei übersehe. Irgendwas politisch Unkorrektes wird doch da dran sein!

/Zitat entfernt


Ziemlich guter Vortrag!

Ich meinte die Frage nicht auf ein Schnitzel bezogen, das ist eine eher armselige Sache. Ich meinte die Frage mit Blick auf die ethnische Gruppe. Also?

Korrekt, die Wurzeln gehen bis ins Mittelalter, was es für die diskriminierte Gruppe nicht unbedingt besser macht.

Ich präzisiere: die maßgeblichen Wurzeln der Neuzeit liegen im Nationalsozialismus?

Nein, ich wüsste nicht warum. Wie Du weißt, führe ich Diskussion nicht ad hominem.

Insofern habe ich eine Frage an Dich nach den (neuzeitlichen) Wurzeln der Diskriminierung von Sinti und Roma gestellt, die Du nicht beantworten willst. Du weißt es, ich weiß es, also sei's drum.

Das glaube ich Dir, dass das in Deinem Unternehmen (das vermute ich, das Du von Deinem Unternehmen sprichst) so ist. Einen Rückschluss auf die gesamte ethnische "Gruppe", lässt das aber nicht zu., hier gibt es keine statistische Evidenz. Und schon gar nicht ist der Schluss möglich, dass die Zugehörigkeit zu dieser "Gruppe" dieses Verhalten bedingt (und genau das war meine Frage!), oder eben nur dort vorkommt. Vandalismus, Vermüllung etc. kommt in anderen "Gruppen" (i.d.R. durch wenige Teile einer Gruppe) genauso vor.

Das Problem ist aus meiner Sicht genau die - bewusste oder unbewusste - Vereinfachung und Pauschalisierung, dass aus dem Verhalten von einigen aus einer "Gruppe" dann ein "großer Bogen um bestimmte Gruppen" gemacht wird. Das ist Diskriminierung. Bei der Gelegenheit: Woher weißt Du, dass jemand zu der "Gruppe Zigeuner" gehört?

Und: Wieso dürfen "Wahrheiten" nicht mehr ausgesprochen werden? Wer verbietet Dir das? Du sprichst das hier doch aus. Aber so, wie Du Deine "Wahrheiten" aussprechen darfst, kann doch auch eine andere Perspektive auf dieselbe Situation ausgesprochen werden. Rede und Gegenrede, am besten mit Argumenten. Und für Diskriminierung sehe ich wenig überzeugende Argumente.

Warum sollte die Zugehörigkeit zu einem gesellschaftlichen Subsystem (in dem Fall "Sport") politische Meinungsäußerungen verhindern? Genau das wäre doch "Meinungsdiktatur", wenn nur noch Politiker zu Politik, Sportler zu Sport und Künstler zu Kunst Ihre Perspektiven und Meinungen äußern dürften.

Eine Schuld hast du nicht, aber halt eine Verantwortung. Man kann vesuchen seinen kleinen Teil dazu beitragen, dass solche Dinge nicht mehr passieren und die Welt eine bessere wird.

Zustimmung, keko.

Gähn.Wer nur noch Meinungen (oder Symbole) zu Themen äußern darf, der zu dem spezifischen und zu jedem anderen moralisch und ethisch vollkommen integer ist, dann wird es ziemlich still.

Gleichzeitig sind die Hinweise auf Katar absolut berechtigt.

Ich finde es gut, dass die regenbogen - farbige kapitains - Binde als "bunte Vielfalt" gewertet wurde, und nicht als politisches Statement

Ich sehe es wie drullse, nicht zuviel Politik im Sport, bitte ...

Evtl. weil Katar bei der EM kein Team am Start hat?