Cogi Tatum hat geschrieben:
keko hat geschrieben:
captainbeefheart hat geschrieben:
......
In dem gewählten Beispiel ist die Schnittmenge schon mal recht groß. Das ist auch bei anderen Themen so, dass nicht alle 4, aber oft eben 2 oder 3 der genannten Parteien ähnliche Positionen haben....
Bei kleineren Dingen gibt es schon mal kontroverse Diskussionen. In den großen Fragen herrscht letztendlich große Einigkeit.
Ebenso kann man in der Lokalpolitik etwas ändern (neuer Kindergarten etc.). In der großen Politik kaum, auch Merkel nicht.
Und wo ist jetzt das Problem, bzw. wo liegt der Hund begraben?
Es gibt bei mehreren wichtigen Themen ähnliche Meinungen bei den Wählern von etablierten Parteien (z. B. Rücknahme der AKW-Laufzeitenverlängerung unter dem Eindruck von Fukushima), es gibt eine von Vernunft angetriebene Bereitschaft zu Kompromissen und zu Koalitionen und es gibt trotzdem in und unter den etablierten Parteien deutlich unterschiedliche Positionen von unterschiedlichen Personen.
Wenn ich mich mit den Positionen eines z. B. Carsten Linnemann (CDU) und denen eines Anton Hofreiter (Grüne) beschäftige und diese vergleiche, dann ist es danach doch ...ähm... nicht zu Ende gedacht zu schreiben, "
SPD, CDU, Grüne und die FDP machen in den großen Fragen letztendlich alle das Gleiche".
Darin steckt für mich etwas zu viel undifferenziertes Wehklagen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Anton_Hof ... Positionenhttps://de.wikipedia.org/wiki/Carsten_L ... ntroversenWo der Hund begraben liegt?
Ich bezog mich auf Deine Aussage, "Laschet wirkt auf mich schon als MP häufig überfordert. Sein Aufstieg zum Parteivorsitzenden würde dem Peter-Prinzip folgen",
Daraufhin antwortete ich: "Für mich gut sichtbar, dass wir zwei, seit Jahren stetig wachsende, Politikprobleme haben: Zum einen geht es (fast) nur um Personen (relevant ist z.B. ob jemand überfordert wirkt) und nicht um politische Positionen, um Zukunftsentwürfe für unsere Gesellschaft, die verhandelt und durchgesetzt werden wollen. Zum anderen sind diese politischen Positionen z.B. im Fall der Regierungsparteien mittlerweile so nah beieinander, das es kaum Unterschiede gibt und u.a. dadurch die Ränder gestärkt werden"
Meine Wahrnehmung ist, dass es (leider) immer noch mehr um Personen und deren Wahrnehmung (und das damit verbundene PR-Geklingel )geht und eben nicht mehr um das kontroverse Ringen zu herausfordernden Themen. Mir ist es ziemlich wurscht, wie Laschet
wirkt, oder wie der Typ, der das Corona-Impf-Bevorzugungsthema angesprochen hat heißt und was er für ein kruder SPD-Typ sein mag. Mir geht es um die Inhalte. Und da schaut es seit Jahren sehr mau aus, obwohl wir heftige gesellschaftliche Themen anzupacken hätten, Wo bleibt bspw. eine echtes Ringen um die Neu-Konstruktion unserer Sozialversicherungssysteme inkl. der Frage des Basiseinkommens etc.? Es geht ad hominem (wie übrigens in den sozialen Medien auch nach ein zwei Wortwechseln) und nicht ad rem. Hier liegt für mich ein ziemlich dicker Hund begraben.
Und gleichzeitig (nein ,das ist nicht diffus, schau mal hier:
https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/ ... listischer) ist die politische "Mitte" mittlerweile so bevölkert und der Mainstream so nah beieinander, dass davon vor allem die AfD profitiert. Und auch da liegt für mich ein ziemlich dicker Hund begraben.