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 Betreff des Beitrags: Re: Die Deutschen sterben aus
BeitragVerfasst: 19 Sep 2018 07:23 
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Oranje-Emu
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captainbeefheart hat geschrieben:
Servus Nils,

Noch eine persönliche Anekdote, die zeigt welcher Irrsinn sich in Regelschulen abspielt:

Meine beiden älteren Töchter sind aus ihrer Privatschule ein 2 x 2-stündiges Feedbackgespräch mit beiden Lehrern (bzw. im weiteren Verlauf das Ganze zusätzlich 1-stündig mit bis 2 zu weiteren Lehrern) und Eltern gewohnt. Im Vorfeld hat jeder (Schüler, Lehrer, Eltern) eine schriftliche Einschätzung abgegeben, die dann ausführlich besprochen wurde. Dabei nahm „Persönlichkeit“ etwa 2/3 der Zeit ein. Bei Bedarf waren diese Gespräche auch monatlich möglich.

Nach der 10. Klasse haben beide auf unterschiedliche Regelschulen gewechselt. Der Elternsprechtag bestand in beiden Schulen aus einem „Speed Dating“: 5 Minuten pro Lehrer. Ein Lehrer hat im Vorfeld um das Mitbringen eines Fotos gebeten, er könne sonst die Personen nicht zuordnen! Bullimie schon beim Elternsprechtag :-)

Geht natürlich gar nicht. Das kenne ich aber von keinen Schulen meiner Kinder, von meinen Schulerfahrungen nicht und von meinen Erfahrungen als Lehrer nicht. Alles öffentliche Schulen.
Jetzt verstehe ich aber, wie Du zu Deiner Meinung gekommen bist.
Übrigens kannst Du jederzeit - außerhalb von Elternsprechtagen - ein Gespräch einfordern. Dies geht ja oft auch telefonisch - zur Not.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Deutschen sterben aus
BeitragVerfasst: 19 Sep 2018 07:37 
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Oranje-Emu
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captainbeefheart hat geschrieben:
Servus Nils, Danke für Deine Perspektive!

Natürlich weiß ich nicht, ob Du ein guter oder schlechter Lehrer bist.

Ich find cool, dass Du Dich von Schülern bewerten lässt. Deren Bewertung sagt allerdings wenig bis gar nichts über deren nachhaltigen Lerneffekt aus.

Stimmt. Aber ich bin da guter Hoffnung... :)

captainbeefheart hat geschrieben:
Der „RoI“ des Schullernens ist für mich persönlich irrelevant, ich mache „Schulerfolg“ an anderen Kriterien fest. Allerdings messen sich die (Bundes)Länder „im Bildungssystem“ ja an simplen Output Größen (z.B. Pisa) und da ist dann „im System“ die Frage nach dem Input mindestens naheliegend und fällt sehr ernüchternd aus. Ich würde allerdings „am System“ arbeiten, das Lernparadigma ganz grundlegend ändern - und da spielt dann ausgekotztes Wissen kaum noch eine Rolle.

Da gebe ich Dir recht. Aber das, was die Politik über Schule sagt/entscheidet, wird doch vor Ort (hoffentlich) nur sinnvoll umgesetzt. In der Grundschule meiner Söhne gibt es auch Lernstandserhebungen. Aber die machen die Schüler einfach mit und wissen meist gar nicht, dass dies eine Lernstandserhebung ist. Will sagen: die Schule macht mit, weil sie mitmachen muss - aber dies aus dem normalen Unterricht heraus (es soll allerdings Eltern geben, die mit ihren Kindern "lernen").

captainbeefheart hat geschrieben:

Dass wir die Schüler mit Faktenwissen zuschütten - und sich das nicht einprägen kann - haben wir schon vor der Ära der Smartphones gehabt. Im Prinzip hat sich das Lernparadigma seit Hunderten von Jahren nicht wirklich geändert: im Single-Loop-Lernmodus haben wir (z.T. löbliche) oberflächliche Anpassungen vorgenommen, aber kein grundlegendes Double-Loop-Learning vollzogen.

In der Pädagogik spricht man man von Spiral-Curricula (ich glaube das meinst Du mit Double-Loop?).
Ohne Faktenwissen funktioniert aber auch keine Gesellschaft. Die Frage ist, was sinnvoll ist. Die Frage ist aber, wie ich das Faktenwissen verbinde und da hat sich einiges getan.
Dennoch bleibe ich dabei. Smartphones haben die Lernintensität und Aufmerksamkeitsspanne bei Schülern beeinträchtigt.

captainbeefheart hat geschrieben:
Dass Persönlichkeitsentwicklung vor Wissensoutput in unseren Schulen zählt - da musst Du doch selbst auch schmunzeln, oder? Das Gegenteil ist der Fall: Die Einzigartigkeit jedes Schülers wird doch weder umfassend gesehen (dazu ist doch gar keine Zeit), noch findet eine stärken- oder ressourcenorientierte individuelle Förderung statt. An Ende zählt doch immer: das Zeugnis. Ob sich ein introvertierter Schüler bspw. mehr Extraversion zugetraut, oder ein gutes Feld für seine Intraversion gefunden hat, ist doch vollkommen out of scope.

Nein, muss nicht schmunzeln. Es ist Fakt. Klar kann ich als Lehrer bei Gruppenarbeit Zeitung lesen. Dann hast Du recht. Ich kann aber auch beobachten und moderierend eingreifen. Dann hab ich recht. Ich treffe ja schon bei der Gruppenauswahl begründete Entscheidungen. Ich treffe begründete Entscheidungen, wen ich wann dran nehme. Ich treffe begründete Entscheidungen, mit welchem Schüler ich mal ein Einzelgespräch vor der Tür führe, usw. Alleine, wie ich Schüler anspreche - das mache ich schon bewusst...
Selbstverständlich kann ich nicht allen Schülern gerecht werden. Kleinere Klassen wären schön...

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Deutschen sterben aus
BeitragVerfasst: 19 Sep 2018 08:08 
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runningmaus hat geschrieben:
keko hat geschrieben:
...
Wir hängen noch dem "Gastarbeitersystem" der 60er und 70er nach. Statt Eliten zu holen, lassen wir in großer Anzahl Niedrigqualifizierte ins Land, gerade so, als wären die klassischen Industrien wie Maschinenbau noch lange zukunftsträchtig. ....


Leider haben wir (D) auch die eigentlich gut Idee der deutschen Greencard für (IT)-Fachkräfte nicht kräftig genug weiter entwickelt.
Laut Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Greencard_(Deutschland) sind damit in der Laufzeit immerhin gut 13.000 Fachleute gekommen.

Die Firma, in der ich damals in RLP arbeitete, hatte sogar die erste Greencard Ingenieurin für RLP eingestellt :) ; eine Kroatin, die dann für uns vor allem Abgasanlagen entwickelte. :)

Sowas sollte weitergehen... :keko


Die USA sind für IT-Spezialisten interessanter, auch wegen der Sprache und weil viele Deutsche Fremden gegenüber zunächst reserviert sind. Aber im Grunde war das ein guter Weg. Mittlerweile ist man scheinbar mehr an Integration in den unteren Arbeitsmarkt interessiert. In dem Wikipedia-Artikel steht auch, dass viele Fachkräfte wieder in ihre Heimat zurück sind (und deutsche Firmen lagern längst ihre Softwareentwicklung dorthin aus - völlig fatal).
Charakteristisch für "Armutsintegration" ist hingegen, dass die Leute im Land bleiben.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Deutschen sterben aus
BeitragVerfasst: 19 Sep 2018 08:24 
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Nils hat geschrieben:
In der Pädagogik spricht man man von Spiral-Curricula (ich glaube das meinst Du mit Double-Loop?).
Ohne Faktenwissen funktioniert aber auch keine Gesellschaft. Die Frage ist, was sinnvoll ist. Die Frage ist aber, wie ich das Faktenwissen verbinde und da hat sich einiges getan.


Ich bin zwar nur im Nachhilfebereich und an der VHS tätig, bin aber ein Fan der klassischen Methode, die sich sehr am fachlichen orientiert. Da ich im Beruflichen hier und da ganz konkret mit angewandter Mathematik zu tun hatte und habe, streue ich das regelmäßig als "Exkurs" mit ein. Das kommt immer sehr gut an und bevorteilt mich gegenüber einem echten normalen Lehrer, der mein Praxiswissen nicht haben kann.

In Bawü hat man in Mathe auch einen kleinen Rückzieher gemacht: man verwendet nun wieder einen recht einfachen Taschenrechner, weniger Anwendungsaufgaben und dafür mehr "echte" Matheaufgaben. Ich begrüße das, weil ich die Erfahrung gemacht habe, das einige Schüler das ganze Drumherum (Teamarbeit, Bezug zu anderen Fächern, selbständiges Erarbeiten) verwirrt und überfordert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Deutschen sterben aus
BeitragVerfasst: 19 Sep 2018 08:30 
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Servus Nils, Danke für die Antwort.

Meine Meinung hat sich allerdings nicht allein an meinen persönlichen Anekdoten ausgebildet :-)

Ich selbst habe übrigens auch 4 Jahre als Professor „im System“ gearbeitet, bevor ich das System reichlich frustriert wieder verlassen habe: Dieselben antiquierten Denkmuster und Rahmenbedingungen. Nicht mal Gruppenprüfungen in dafür geeigneten Fächern waren im Kultusmmnisterium durchsetzbar.

Gehen wir mal in die Lösungsorientierung, denn es gibt sie, konstruktiv andere Ansätze, die auch noch funktionieren :-)

Damit Du weißt, was ich mit Paradigmenwechsel meine: Fächer können doch auch „Herausforderung“ oder „Verantwortung“ heißen, oder? Und Klassen müssen nicht Jahrgangsstufen sein, sondern übergreifende „Stämme“, in denen maßgeblich voneinander gelernt wird, oder? Und die Rolle des Lehrers kann doch auf eine Coachingrolle fokussiert werden, die Verantwortung für Lernen damit dorthin allokiert werden, wo sie hingehört, zu Lernenden, oder? (Du glaubst gar nicht was derzeit unter dem Buzzword „Agilität“ investiert wird, um dieses Paradigma in Unternehmen zu etablieren ...). Der Lehrplan kann doch - entlang von Edu-Scrum - mit ein einem Kanban-Board von den Schülern gezogen, statt von den Lehrern gepusht werden, oder? Und und und ...

Beispiele? Gibt es! https://www.schulen-der-zukunft.org/sch ... n-zentrum/

Es ist wie in vielen anderen Fällen: Wissen und Einsicht, wie es anders, besser gehen würde haben wir. Geld auch. Es fehlt der Mut. Und das ist bitter.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Deutschen sterben aus
BeitragVerfasst: 19 Sep 2018 09:42 
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Chefgrüßer Emu
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Wohnort: Im hinterletzten Eck, nicht weit vom See am Ende der Welt. Aber schön ists hier schon. :)
keko hat geschrieben:
Das Schulsystem in den USA ist längst ein Zweiklassensystem von (schlechten) öffentlichen und (guten) privaten Schulen.



Es ist übrigens nicht nur das. Ich habe es nicht abschließend verstanden, allerdings hängt die Qualität der Schulen auch (damit meine ich nicht die Auswirkungen des Sozialspektrums, sondern platt die Ausstattung) vom Wohnort ab, weil die Finanzierung sich irgendwie unter anderem aus den Grundsteuereinnahmen speist. Es ist, wo die Grundstücks- und Hauspreise hoch sind, in der Folge auch viel Geld für Schulen da ist und andersrum, was ich persönlich für eine Katastrophe halte. Jedenfalls ist das in Alabama so.

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"Das geht schon" bedeutet:
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 Betreff des Beitrags: Re: Die Deutschen sterben aus
BeitragVerfasst: 19 Sep 2018 09:49 
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Chefgrüßer Emu
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Wohnort: Im hinterletzten Eck, nicht weit vom See am Ende der Welt. Aber schön ists hier schon. :)
captainbeefheart hat geschrieben:
Nach der 10. Klasse haben beide auf unterschiedliche Regelschulen gewechselt. Der Elternsprechtag bestand in beiden Schulen aus einem „Speed Dating“: 5 Minuten pro Lehrer. Ein Lehrer hat im Vorfeld um das Mitbringen eines Fotos gebeten, er könne sonst die Personen nicht zuordnen! Bullimie schon beim Elternsprechtag :-)


Letzteres ist natürlich schon heiß. :D
Allerdings ist ersteres, also die Knappe Zeit am allgemeinen Elternsprechtag üblich. Wie soll das sonst auch gehen? Und für einen kurzen Abriss reicht das auch. Wenn größere Probleme bestehen sollten die aus meiner Sicht beidseits (Eltern und Lehrer) nicht erst am Elternsprechtag aus dem nichts erscheinen und dafür gibt es a) eine Sprechstunde und wenn man b) da aus irgendwelchen Gründen nicht kann, habe ich bei aller Kritik noch keinen Lehrer erlebt, der sich dann nicht wann anders Zeit nehmen kann.

Ob es not tut, mit den Schülern quasi "Personalgespräche" zu führen, möchte ich nicht werten. Schadet vielleicht nicht, aber mein erster Ansatzpunkt wäre es nicht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Deutschen sterben aus
BeitragVerfasst: 19 Sep 2018 13:49 
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MD Emu

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kaiseravb hat geschrieben:
captainbeefheart hat geschrieben:
Nach der 10. Klasse haben beide auf unterschiedliche Regelschulen gewechselt. Der Elternsprechtag bestand in beiden Schulen aus einem „Speed Dating“: 5 Minuten pro Lehrer. Ein Lehrer hat im Vorfeld um das Mitbringen eines Fotos gebeten, er könne sonst die Personen nicht zuordnen! Bullimie schon beim Elternsprechtag :-)


Letzteres ist natürlich schon heiß. :D
Allerdings ist ersteres, also die Knappe Zeit am allgemeinen Elternsprechtag üblich. Wie soll das sonst auch gehen? Und für einen kurzen Abriss reicht das auch. Wenn größere Probleme bestehen sollten die aus meiner Sicht beidseits (Eltern und Lehrer) nicht erst am Elternsprechtag aus dem nichts erscheinen und dafür gibt es a) eine Sprechstunde und wenn man b) da aus irgendwelchen Gründen nicht kann, habe ich bei aller Kritik noch keinen Lehrer erlebt, der sich dann nicht wann anders Zeit nehmen kann.

Ob es not tut, mit den Schülern quasi "Personalgespräche" zu führen, möchte ich nicht werten. Schadet vielleicht nicht, aber mein erster Ansatzpunkt wäre es nicht.


Nun ja, "Personalgespräch" trifft es nicht. "Potenzialentfaltungsgespräch" schon eher.

Potenziale entfalten sich ja nicht allein in der Schule und auch nicht allein in Elternhaus. Die Verantwortung dafür liegt auch in verschiedenen Händen mit unterschiedlichen Gewichtungen. Und es ist in jedem Kontext hilfreich, einen Menschen mit seinen Potenzialen aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten, weil sich konkretes Verhalten ja nicht allein an der Persönlichkeit des einzelnen, sondern auch den sozialen Situationen festmacht. Und hier unterscheiden sich Schule und Elternhaus durchaus deutlich. Diese Perspektiven auszutauschen, dabei auch die Selbsteinschätzung des Kindes und die entsprechenden Entwicklungswünsche kennenzulernen, ernst zu nehmen, abzugleichen und ggf. Entfaltungsimpulse zu geben und zu vereinbaren ist Sinn des "Potenzialentfaltungsgesprächs", in dem, je älter, je stärker vor allem die Eigenverantwortung des Schülers eingefordert und gestärkt wird.

Das braucht Zeit und vor allem auch eine echte (nicht oberflächliche) Auseinandersetzung mit der Persönlichkeit des Kindes (im übrigen auch der jeweils eigenen Persönlichkeit!). Was, außer einem konkreten, wertschätzenden, ressourcenorientierten und klaren (Verschriftlichung hilft hier, dann wird nicht einfach daher geplappert) Feedback gibt denn sonst Impulse für Entwicklung? Und es braucht die Kompetenz Feedback in diesem Sinne zu geben und zu verarbeiten. Beides lassen Regelschulen meistens vermissen, die Rahmenbedingungen sind auf Noten (ist auch Feedback, greift aber zu kurz) für ausgespeicherte Wissensfragmente ausgelegt.

All das wissen wir schon lange aus der Entwicklungspsychologie und Neurobiologie. Wann schaffen wir die entsprechenden Rahmenbedingungen damit wir dem Wissen auch Handeln folgen lassen?


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Deutschen sterben aus
BeitragVerfasst: 19 Sep 2018 17:44 
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Oranje-Emu
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captainbeefheart hat geschrieben:
Ich selbst habe übrigens auch 4 Jahre als Professor „im System“ gearbeitet, bevor ich das System reichlich frustriert wieder verlassen habe: Dieselben antiquierten Denkmuster und Rahmenbedingungen. Nicht mal Gruppenprüfungen in dafür geeigneten Fächern waren im Kultusmmnisterium durchsetzbar.

Professor=Uni (mit Schule sowieso nicht vergleichbar)
oder
"Professor"= Schule in Österreich?

Du versuchst Gruppenprüfungen durchzusetzen? Wäre für mich als Schüler katastrophal gewesen. Du willst doch das Individuum fordern und fördern? Dann musst Du verschiedene Prüfungsarten (schriftlich, mündlich, Gruppe) anbieten. Wenn es im Sinne der Schüler "fair" sein soll, dann müssten die Prüfungen gleich schwer sein (was ich für nicht praktikabel halte). Was willst Du in den Gruppenprüfungen denn prüfen? Gibt es eine Note für alle? Gibt es individuelle Noten? Sollen die Schüler sich selbst bewerten? Willst Du die jeweiligen Stärken bewerten? Willst Du die Entwicklung der Schwächen bewerten? Willst Du den Prozess bewerten? Willst Du das Ergebnis bewerten? Wie benotest Du jemanden, der in einer motivationslosen Gruppe ist?...(das nur ein paar Gedanken, die ich in/vor jedem "Gruppen"unterricht habe und auf die ich NIE eine zufriedenstellende Antwort finde)...

captainbeefheart hat geschrieben:
Damit Du weißt, was ich mit Paradigmenwechsel meine: Fächer können doch auch „Herausforderung“ oder „Verantwortung“ heißen, oder?

Die Fächer heißen zwar nicht so, aber das wird doch unterrichtet. Nicht in jeder Stunde und in unterschiedlicher Menge in den Fächern.
Nein...da muss ich nicht schmunzeln. Beispiele habe ich Dir oben genannt (Bsp. Dilemmasituationen). In Politik schreiben unsere Schüler Briefe an Politiker, nehmen an Diskussionen teil, in Religion wird Moral besprochen, was in anderen Fächern wieder aufgenommen wird (Stichwort: Verknüpfung von Wissen), usw. usw.

captainbeefheart hat geschrieben:
Und die Rolle des Lehrers kann doch auf eine Coachingrolle fokussiert werden, die Verantwortung für Lernen damit dorthin allokiert werden, wo sie hingehört, zu Lernenden, oder?

SOL-Elemente werden auch unterrichtet. Die Schüler werden aber "müde", wenn sie dies ausschließlich tun müssen. Deshalb unterrichte ich nur teilweise nach SOL (und meine Kollegen auch). Den Ansatz - Lehrer=Coach - finde ich gut. Dafür sind aber tatsächlich die Lerngruppen zu groß.

captainbeefheart hat geschrieben:

Damit Du weißt, was ich mit Paradigmenwechsel meine: Fächer können doch auch „Herausforderung“ oder „Verantwortung“ heißen, oder? Und Klassen müssen nicht Jahrgangsstufen sein, sondern übergreifende „Stämme“, in denen maßgeblich voneinander gelernt wird, oder?

Wenn es funktionieren würde, wäre es schön...

In der Theorie gibt es viele tolle Dinge, die teilweise von Schulen konsequent als "Leuchtturm" umgesetzt werden. Manchmal funktionieren sie, manchmal nicht. Und manchmal gaukeln Schulen vor, dass sie funktionieren, weil die Schulleitung sich dann rühmen kann.

Ich bin immer offen für sinnvolle Veränderungen, aber blinder Aktionismus hilft auch nicht, wie man z.B. an der aktuellen Diskussion, um das Erlernen des Schreibens sehen kann...
http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/rechtschreibung-lernen-expertin-beklagt-viel-leid-in-den-familien-a-1228573.html

Man muss Dinge im Kleinen ändern, denn sonst überfordert man Lehrer, Schüler, Eltern, Betriebe...kleine Schritte entwickeln sich dann zu einem großen Schritt...

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Deutschen sterben aus
BeitragVerfasst: 19 Sep 2018 17:56 
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Oranje-Emu
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captainbeefheart hat geschrieben:
kaiseravb hat geschrieben:
captainbeefheart hat geschrieben:
Nach der 10. Klasse haben beide auf unterschiedliche Regelschulen gewechselt. Der Elternsprechtag bestand in beiden Schulen aus einem „Speed Dating“: 5 Minuten pro Lehrer. Ein Lehrer hat im Vorfeld um das Mitbringen eines Fotos gebeten, er könne sonst die Personen nicht zuordnen! Bullimie schon beim Elternsprechtag :-)


Letzteres ist natürlich schon heiß. :D
Allerdings ist ersteres, also die Knappe Zeit am allgemeinen Elternsprechtag üblich. Wie soll das sonst auch gehen? Und für einen kurzen Abriss reicht das auch. Wenn größere Probleme bestehen sollten die aus meiner Sicht beidseits (Eltern und Lehrer) nicht erst am Elternsprechtag aus dem nichts erscheinen und dafür gibt es a) eine Sprechstunde und wenn man b) da aus irgendwelchen Gründen nicht kann, habe ich bei aller Kritik noch keinen Lehrer erlebt, der sich dann nicht wann anders Zeit nehmen kann.

Ob es not tut, mit den Schülern quasi "Personalgespräche" zu führen, möchte ich nicht werten. Schadet vielleicht nicht, aber mein erster Ansatzpunkt wäre es nicht.


Nun ja, "Personalgespräch" trifft es nicht. "Potenzialentfaltungsgespräch" schon eher.


Okay, ich denke das mal durch:
Ich habe zur Zeit als Klassenlehrer: 64 Schüler.
Ein Entwicklungsgespräch mit JEDEM Schüler halte ich für einmal pro Quartal notwendig. Jedes Gespräch dauert im Schnitt 30 Minuten. Ich runde ab: Macht pro Quartal: 30 Stunden "Gespräch". Zusätzlich muss ich natürlich auch Elterngespräche führen (ich soll die Schüler ja "durchdringen") und muss mich mit den anderen Kollegen absprechen, da ja nicht nur meine Meinung zählen sollte. Ich rechne jetzt mal defensiv: 30h brauche ich dafür.
Macht 60h. Macht 5h zusätzlich pro Woche (wenn ich nie Urlaub mache). Das bedeutet man muss meinen Stundensatz um 5h runter setzen. Zudem soll ich meinen Unterricht vollständig neu aufbauen. Auch vorsichtig geschätzt macht dies eine ZUSATZarbeit von 45 Minuten pro unterrichteter Stunde aus. Also setzen wir mein Deputat noch mal 5h zurück, da ich ja nicht 80h in der Woche arbeiten soll. Merkste, wa?

Zudem freuen sich die Schüler garantiert auf ein Potentialentwicklungsgespräch. So ähnlich wie die meisten Arbeitnehmer auf ihre Personalgespräche...
Du setzt voraus, dass Du motivierte, lerngeile Schüler vor Dir hast...hast Du aber oft nicht. Das variiert von Schüler zu Schüler und von Fach zu Fach und von Lehrer zu Lehrer...
Aber das mit dem SOL gefällt mir...muss ich mal wieder stärker in den Fokus rücken.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Deutschen sterben aus
BeitragVerfasst: 19 Sep 2018 19:40 
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MD Emu

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Nils hat geschrieben:
captainbeefheart hat geschrieben:
kaiseravb hat geschrieben:
captainbeefheart hat geschrieben:
Nach der 10. Klasse haben beide auf unterschiedliche Regelschulen gewechselt. Der Elternsprechtag bestand in beiden Schulen aus einem „Speed Dating“: 5 Minuten pro Lehrer. Ein Lehrer hat im Vorfeld um das Mitbringen eines Fotos gebeten, er könne sonst die Personen nicht zuordnen! Bullimie schon beim Elternsprechtag :-)


Letzteres ist natürlich schon heiß. :D
Allerdings ist ersteres, also die Knappe Zeit am allgemeinen Elternsprechtag üblich. Wie soll das sonst auch gehen? Und für einen kurzen Abriss reicht das auch. Wenn größere Probleme bestehen sollten die aus meiner Sicht beidseits (Eltern und Lehrer) nicht erst am Elternsprechtag aus dem nichts erscheinen und dafür gibt es a) eine Sprechstunde und wenn man b) da aus irgendwelchen Gründen nicht kann, habe ich bei aller Kritik noch keinen Lehrer erlebt, der sich dann nicht wann anders Zeit nehmen kann.

Ob es not tut, mit den Schülern quasi "Personalgespräche" zu führen, möchte ich nicht werten. Schadet vielleicht nicht, aber mein erster Ansatzpunkt wäre es nicht.


Nun ja, "Personalgespräch" trifft es nicht. "Potenzialentfaltungsgespräch" schon eher.


Okay, ich denke das mal durch:
Ich habe zur Zeit als Klassenlehrer: 64 Schüler.
Ein Entwicklungsgespräch mit JEDEM Schüler halte ich für einmal pro Quartal notwendig. Jedes Gespräch dauert im Schnitt 30 Minuten. Ich runde ab: Macht pro Quartal: 30 Stunden "Gespräch". Zusätzlich muss ich natürlich auch Elterngespräche führen (ich soll die Schüler ja "durchdringen") und muss mich mit den anderen Kollegen absprechen, da ja nicht nur meine Meinung zählen sollte. Ich rechne jetzt mal defensiv: 30h brauche ich dafür.
Macht 60h. Macht 5h zusätzlich pro Woche (wenn ich nie Urlaub mache). Das bedeutet man muss meinen Stundensatz um 5h runter setzen. Zudem soll ich meinen Unterricht vollständig neu aufbauen. Auch vorsichtig geschätzt macht dies eine ZUSATZarbeit von 45 Minuten pro unterrichteter Stunde aus. Also setzen wir mein Deputat noch mal 5h zurück, da ich ja nicht 80h in der Woche arbeiten soll. Merkste, wa?

Zudem freuen sich die Schüler garantiert auf ein Potentialentwicklungsgespräch. So ähnlich wie die meisten Arbeitnehmer auf ihre Personalgespräche...
Du setzt voraus, dass Du motivierte, lerngeile Schüler vor Dir hast...hast Du aber oft nicht. Das variiert von Schüler zu Schüler und von Fach zu Fach und von Lehrer zu Lehrer...
Aber das mit dem SOL gefällt mir...muss ich mal wieder stärker in den Fokus rücken.


Berechtigte Einwände, Nils!

2 Klassenlehrer für 24 Kinder in einem Jahrgangsstamm 1.-4.Klasse, dann funktioniert das Deputat und auch eine echte Auseinandersetzung mit der Persönlichkeit. Klarer Fall von Investition in Bildung.

Ich kenne bis zur Schule, manchmal nur bis zum Kindergarten nur „lerngeile“, neugierige, motivierte, aufnahmebereite, wissbegierige Kinder. Manchmal gehen uns diese Kinder mit Ihren Fragen sogar auf die Nerven. Diese natürlichen Anlagen und diese Lernmotivation wird dann sukzessive weniger. Warum wohl?

Weil wir es Ihnen in den rigiden Schulsystemen langsam aber sicher abtrainieren. Fehler, die beim Explorieren von Neuem nunmal passieren, werden sanktioniert, Kinder werden zum Objekt unserer (Leistungs)Erwartungen. Sie müssen x- mal das A schreiben, auch wenn sie es schon können und obwohl sie sich gerade in ihrer sensiblen Phase für Zahlen interessieren. Das muss sein, weil jetzt eben Deutsch dran ist und es sich mit einem Lehrer und 34 Kindern nicht anders organisieren lässt. Das Kind passt sich dem Lehrplan an und nich umgekehrt. Und die angeborene Lerngeilheit erodiert so langsam ... Merkste was?


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Deutschen sterben aus
BeitragVerfasst: 19 Sep 2018 20:55 
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Oranje-Emu
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Das hört sich super an.
Genau so eine Schule haben wir als Grundschule in der Nachbarschaft. Da rennen mittlerweile die Eltern scharenweise weg, weil ihre Kinder im 3. Schuljahr nicht richtig lesen können. Andere Eltern müssen ganz viel zu Hause nacharbeiten.
Die Kinder sind jahrgangsübergreifend in Gruppen zusammengefasst, machen gemeinsam mit den Lehrern Wochenpläne, dürfen daran arbeiten, wann sie es wollen,... genau so wie du es beschreibst.
Leider funktioniert es nicht...ich finde, dass sich Deine Schilderung ganz toll anhört, auch das völlig umgekrempelte System der Schule hört sich ganz toll an...es funktioniert nur nicht. Woran liegt es?
- Lehrer kriegen es nicht hin
- die Kinder werden überfordert
- die Eltern sind überfordert
- die Kinder sind schon im Kindergarten falsch gepolt worden
- oder es funktioniert nur mit Teilen von Kindern

Keine Ahnung. Es hört sich auch ganz toll an, die Kinder erst mal schreiben zu lassen und später auf die Rechtschreibung zu achten. Auch das funktioniert (aber hauptsächlich bei starken Kindern). Bei schwachen Kindern hilft eher die old-school-Methode (Link weiter oben).

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Deutschen sterben aus
BeitragVerfasst: 19 Sep 2018 21:53 
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MD Emu

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Nils hat geschrieben:
Das hört sich super an.
Genau so eine Schule haben wir als Grundschule in der Nachbarschaft. Da rennen mittlerweile die Eltern scharenweise weg, weil ihre Kinder im 3. Schuljahr nicht richtig lesen können. Andere Eltern müssen ganz viel zu Hause nacharbeiten.
Die Kinder sind jahrgangsübergreifend in Gruppen zusammengefasst, machen gemeinsam mit den Lehrern Wochenpläne, dürfen daran arbeiten, wann sie es wollen,... genau so wie du es beschreibst.
Leider funktioniert es nicht...ich finde, dass sich Deine Schilderung ganz toll anhört, auch das völlig umgekrempelte System der Schule hört sich ganz toll an...es funktioniert nur nicht. Woran liegt es?
- Lehrer kriegen es nicht hin
- die Kinder werden überfordert
- die Eltern sind überfordert
- die Kinder sind schon im Kindergarten falsch gepolt worden
- oder es funktioniert nur mit Teilen von Kindern

Keine Ahnung. Es hört sich auch ganz toll an, die Kinder erst mal schreiben zu lassen und später auf die Rechtschreibung zu achten. Auch das funktioniert (aber hauptsächlich bei starken Kindern). Bei schwachen Kindern hilft eher die old-school-Methode (Link weiter oben).

Ja, es gibt bestimmt Schulen, in denen das Konzept nicht funktioniert, Nils.

Und, ja, auch die Eltern, nicht nur die Schulen, haben Ihren Anteil daran.

Die Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung stellt allerdings jenseits der anekdotischen Erfahrung für die ca. 9 % Privatschulen, in denen maßgeblich neue Ansätze umgesetzt werden, nicht nur keinen Leistungsnachteil, sondern einen kleinen Leistungsvorteil fest. Im Detail kannst Du das je Schultyp dort nachlesen.

Hmm, irgendwas scheint dann doch mit paradigmatisch anderen Ansätzen zu funktionieren, natürlich nicht in jedem einzelnen Fall.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Deutschen sterben aus
BeitragVerfasst: 19 Sep 2018 22:15 
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MD Emu

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Noch ein Gedanke, Nils.

Das aktuelle System produziert ja auch ordentliche, ständig zunehmende Probleme:

Die oft nicht mehr vorhandene Leistungsmotivation der Schüler hast Du schon angesprochen. Wir haben zusätzlich soviel Burnout Fälle und Medikamentrnmissbrauch bei Schülern wie noch nie.

Die Berufssparte der Lehrer ist neben den Heilberufen diejenige mit der höchsten Burnout-/Depressionsquote.

Die Eltern sind durch die Schule immer häufiger gestresst und erhöhen dabei die (Leistungs)Erwartungen an die Kinder.

Der Output ist schließlich auch nicht das, was die Beteiligten zufriedenstellt. Alle Bezeiligten also unter zunehmenden Stress. Und das beim wichtigsten, was wir haben: der Entwicklung unserer Kinder.

Time for change, auch wenn nicht gleich alles besser funktioniert, meinst Du nicht?


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Deutschen sterben aus
BeitragVerfasst: 20 Sep 2018 06:11 
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Oranje-Emu
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Jetzt mal grundsätzlich:
Du stellst hier allgemeine Plätze auf, ohne zu beschreiben, wie dies wirklich in einer Unterrichtsstunde/-woche umgesetzt werden soll. Und zwar ganz konkret. Didaktisch aufbereitet. Unterschiedliche Schülergruppen.
Du willst Gruppenprüfungen...ich Frage Dich, wie es konkret aussehen soll, stelle sogar Fragen dazu...keine Antwort.
Ich gehe zwei mal auf die Schreibentwicklung bei Grundschülern ein...keine Antwort.
Ich frage Dich nach Deiner Funktion ("4 Jahre Professor")....keine Antwort
Ich frage Dich nach einem Link...keine Antwort (mir reicht da schon, dass Du keinen hast und es einfach schreibst).

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