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Hmpf, scheinbar passt mein Trainingsplan im Fitnessstudio nicht zu meinem Körper...
Die Schulter fängt schon wieder zu zwicken an. Muss ich wohl doch mal nen Orthopäden aufsuchen.

Das Wetter frustriert mich......es stürmt und regnet
Ich will wieder in mein Bett

Ich hab ein Impingement Syndrom an der linken Schulter...
Zumindest darf ich jetzt wieder zur Physiotherapie und Übungen die keine Probleme bereiten darf ich weiter machen.

Dafür hab ich dann heute morgen festgstellt, dass sich das Armband meiner Garmin mal wieder zerlegt...

Heute gehen sie also los, die Spiele.
Vor 8 Jahren war ich bei der Kampagne dabei, die Spiele hier nach München zu holen. Ich war davon überzeugt, dass es gut sein würde. Die Jugend der Welt in München, Mann, das wäre es gewesen. Raus aus dem ewigen Trott hier im Millionendorf. Hier wären in den letzten 8 Jahren Dinge angeschoben worden, die entweder jetzt nie realisiert oder bis zum Sanktnimmerleinstag verschoben werden.
Ich hätte jetzt mind drei Wochen Urlaub, wäre als Volunteer dabei, meinetwegen zum Toillettenpapierrollen auswechseln in der Curling-Arena. Hauptsache dabei.
Meinen Kinder hätte ich das so gewünscht, die Spiele hier zu erleben. Meiner Grossen, die kopfmässig grad einen echten Durchhänger hat im Sport, die trotz guter Rahmenbedingungen nicht aus den Pötten kommt, hätte ich gewünscht zu erleben, was das grösste Ereignis für einen Sportler ist.
Und jetzt ? Gestern habe ich auf Eurosport das Training der Abfahrer gesehen: Eine Retortenstrecke in einem Retortenort mit genau einer Skipiste. Mann !! Wenn ich das an die Stimmung in Garmisch oder sogar Kitzbühel denke.
Ich bin auf die Biathlonwettbewerbe gespannt. Vor vier Wochen hat bei uns in Ruhpolding wieder der Bär gesteppt, in Oberhof werden sie jedes Jahr immer ganz verrückt. Und in Korea ? Ich befürchte, dass da ausser ein paar ahnungslosen Jubelpersern nicht viel los sein wird.
Die Gegner haben immer behauptet, bis 2018 gibt es in München keine Winter mehr. Habt ihr die Bilder aus Korea schon gesehen ? Grüne Wiese - oder höchstens leicht gezuckert. Und hier ist tiefster Winter. OK, die letzten Jahre sah es auch mal anders aus, aber egal.
Im Fernsehen geht man am besten zu Eurosport, wenn man das sehen will, was einen interessiert. Ich muss mal schauen, ob ich mir den Player runterlade. Wobei, nächste Woche bin ich eh bei einem ehemaligen Abfahrtsolympiasieger im Skiurlaub, da wird das schon in Endlosschleife laufen. Ich wäre lieber in München in diesen Ferien, vielleicht zum Besenputzen beim Curling, oder zum Patronenhülseneinsammeln in der Chiemgauarena

Ich leide mit Dir!

1972 durfte ich mit meinen Eltern Heide Rosendahl und Ulrike Meyfahrt im Olympiastadion siegen sehen ... And much more. Es war super geil.

Und ich hätte es mir für meine Kinder (und mich :-)) gewünscht, dass sie das auch miterleben dürfen.

Allerdings habe ich 2012 die 14 Tage in London komplett mit meiner Family mitgemacht, weil das ja auch "um die Ecke" ist und London auch so eine Reise wert ist. Was wir dort - gerade mit den vielen Volunteers - erlebt haben, war superklasse. Ich hätte wie Du das auch irgendwie gerne zurückzugeben.

Nun schaun mir halt Korea.

Ich verstehe Euren Frust - aber ich kann mit dem ganzen Olympa-Thema überhaupt nichts mehr anfangen. Der Sport - ok. Der Rest - geht gar nicht.

Insofern gehöre ich auch zu denen, die sagen "Macht das mal schön irgendwo anders, wir haben hier genug andere Probleme".

Na ja, ganz stimme ich dem nicht zu.

München hat durch 1972 einen Boost erlebt, der ohne Olympia nicht annähernd möglich gewesen wäre (Infrastruktur wie S-Bahn, U-Bahn, Wohnungen etc.). Ein neues Olympiadorf (geplant war Dachauer Strasse) hätte bspw. geholfen, einen Teil unseres aktuellen Wohnungsproblems zu mildern. Ebenso wäre auch die Sportinfrastruktur in einer Kernregion Deutschlands weiter gestärkt worden. Und weiteres mehr.

Mir ist klar, dass das IOC zum Teil bizarre Forderungen stellt, aber deshalb ist nicht alles ohne positive Wirkung für den Ausrichter. Dies insbesondere dann, wenn es Orte betrifft, die nicht allein des Propagandazweckes eines Landes wegen, aus dem Boden gestampft werden (z.B. Sotschi, das nie ein Wintersportort war und auch durch die Olympiade nicht werden wird).

München / Garmisch / Königssee wäre einfach nur geil gewesen.

Die Fußball WM 2006 war auch klasse. Wir waren mehrmals mit unseren Kinderen in Stuttgart in der Innenstadt während den Spielen und es war immer Party.

Und das kann man ohne Olympia nicht machen?

Doch, kann man. Man muss nur wollen.


Das meinte ich gar nicht, kommt natürlich auch noch dazu. Ich meine den ganzen abartigen Kommerz, das massive Doping-Thema und und und. Korruption von vorne bist hinten. Nein Danke.

Und Du darfst nicht vergessen: ich bin Berliner, wir haben hier mit Olympia-Bewerbungen ganz spezielle Erfahrungen gemacht...

Ja, infrastrukturelle Maßnahmen können natürlich auch ohne solche Ereignisse stattfinden. Aber diese Ereignisse (wie Olympia, WM, Bundesgartenschau etc.) sind halt tatsächlich Trigger und/oder Katalysatoren dafür. Nimm die Allianz Arena, die wäre auch ohne die WM gebaut worden, sie ist aber eben früher und schneller realisiert worden, weil die Stadt München für dieses Ereignis unbedingt ein spielfähiges Stadion haben wollte. Unter dem Strich hat München davon kurz- und langfristig profitiert.

Der Kommerz entlang dieser Ereignisse ist größtenteils pervers, das stimmt und es nervt mich auch. Aber ist es das nicht auch ohne diese Ereignisse? Schau Dir das Oktoberfest an oder jetzt der Karneval. Das jeweilige Ereignis hat sich meistens schon weitgehend entkoppelt von dem Kommerz-Brimborium das darum herum entstanden ist. Ich denke die Kommerzialisierung ist eine immanente Folge unseres Wirtschaftssystems.

Ich habe da zwei Herzen in meiner Brust:

Zum einen nervt mich Kommerz, Gigantomanie, Doping etc. offensichtlich ebenso wie Dich.

Zum anderen habe ich in London beim Springreiten-Finale an der Themse fast einen Herzinfarkt bekommen, so spannend war das - und ich war bei dieser Disziplin nur deshalb dort, weil meine Frau und meine Kinder Pferd-affin sind :-) Beim Frauentriathlon habe ich das Spirig-Norden-Wimpernschlag-Ergebnis direkt an der Ziellinie miterlebt und das hat mich vollkommen fertig gemacht. Die Goldmedaille von Brinkmann/Reckermann mitten in der (mobil auf- und dann wieder abgebauten Beachvolleyball Arena) Londoner Innenstadt war auch ein Highlight. Dass ich Brinkmann am nächsten Tag in der U-Bahn zum Leichtathletik Stadion getroffen und gesprochen habe, machte den besonderen Reiz dieser fast schon "familiären" Atmosphäre aus. Sport ist für Sportler halt auch sehr viel Emotion.

Das Interview von Felix Neureuther in der SZ vom Wochenende spricht mir vor diesem Hintergrund aus der Seele.

http://www.sueddeutsche.de/sport/felix- ... -1.3852508

Ganz sicher - aber das muss ich ja nicht gut finden...


Das ist vermutlich der springende Punkt: das letzte Mal olympische Spiele habe ich mit Interesse geschaut, als sie in Seoul stattfanden. Damals bin ich seit gut 2 Jahren gelaufen. Ab da hat sich mein Interesse deutlich reduziert - selbst Sport machen war und ist für mich deutlich interessanter. Ich habe lange Jahre noch Radsport geschaut, mittlerweile auch das kaum noch, die Gründe dürften bekannt sein.

Sport irgendwo live gucken mache ich gar nicht, es interessiert mich einfach nicht. Und zusammen mit den auch von Dir genannten Dingen wie Gigantomanie, Kommerz (Vorschriften, was in Stadien verkauft werden darf weil der Hauptsponsor das sagt - einfach nur pervers) lehne ich olmypische Spiele mittlerweile einfach ab.

Der Trigger ist ja schön und gut - eine an der Realität orientierte Politik bräuchte den nicht.

Aber: ich bewundere nach wie vor Sportler, die ihr Leben dem Traum verschreiben, bei Olympia zu starten. Ich hätte das nie gekonnt, für mich war's nett, bei deutschen Meisterschaften zu starten aber schon nach dem ersten Sichtungsgespräch für eine Kadermitgliedschaft war für mich Schluß - ich mach den Sport für mich und nicht damit sich ein paar Funktionäre eine Daseinsberchtigung schaffen können.

Glücklicherweise bin ich schon lange viel zu alt, als dass das noch eine Rolle spielt...

Ich hatte gehofft, der Kelch geht an mir vorbei.
Seit Montag liege ich mit Fieber im Bett.
Montagnacht lag ich frierend mit Schüttelfrost im Bett.
Wenn es um grippale Infekte geht, bin ich ein Mann.....ich sterbe.
Gestern kam der Pflegedienst und hat meine Vorräte aufgefühlt.

Ach ja, wir hatten teure Theaterkarten für Montagabend und ich bin so dankbar, dass sie sie zurückgenommen haben.

Jetzt hoffe ich, bis Montag wieder fit zu sein

Gute Besserung

Danke

och , Wagnerli, was machst Du denn für Sachen....

Gute Besserung!

Schnapp Dir ein paar Vitamine, und schlaf Dich gesund...

Fieber ist aber inzwischen weg, ja?!