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Den Marathon im November kann ich mittlerweile knicken. Siehe Blaue Linie. Aber vielleicht wird ja noch ein Halbmarathon draus.

Und die Saisonpause hab ich ja schon hinter mir. Fing bei mir halt schon im Juli an. Und nächstes Jahr will ich mal wieder richtig Triathlon machen - und nicht rumgurken wie 2013. Und außerdem schneller laufen - weil ich auch beim Orientierungslauf die mangelnde Kondition nicht mehr durch Erfahrung kompensieren kann. Soweit zu den Zielen.

Samstag war mal wieder Orientierungslauf angesagt. Möglicherweise erinnert sich mein Körper durch die vergangene Woche ja wieder, wie Laufen geht. Und da ich ja Donnerstag und Freitag im Training etwas kürzer getreten bin (weil ich merke, daß ich nicht mehr so schnell regeneriere) und dank Katastropheneinsatz am Herzogenauracher Flugplatz ausnahmsweise auch einer gemütliche Heimfahrt war ich am Samstag auch einigermaßen ausgeruht.

Nach den üblichen Samstagseinkäufen war die Zeit am Ende etwas knapp und natürlich blieben meine Icebug zuhause liegen. Also mußte ich mit den zwölf-Euro-Aldi-Tretern in den Wald. Ideal, um durchs feuchte Bruchholz querfeldein zu rennen. Normalerweise ist so ein bischen Unterholz kein Problem. Bücken, Kopf runter, Augen zu und durchbrechen. Dummerweise meinte irgendsoeine verdrocknete Fichte, sie muß sich mit mit anlegen und reckte einen ihrer brüchigen Äste genau entgegen meiner Laufrichtung. Ich hörte noch Zweige brechen und verspürte einen stechende Schmerz, ein Innehalten in der Bewegung war natürlich so schnell nicht möglich.

Das hätte auch ins Auge gehen können. In der Lidfalte versteckt sich noch einmal ein 2cm langer Kratzer. Pfote auf's Auge, blutet nicht allzusehr, also weiter.

Am Ende sage der Suunto-Laufsensor 12km, was ich nicht ganz glaube. Aber 10+x Kilometer sind schon realistisch. Gut ein drittel der Zeit mehr als die flotte Jugend, die mehr als 2-3 solcher Wettkämpfe im Jahr macht gehen voll in Ordnung.

das Leben hat keine blaue Linie, aber du dafür jetzt ein blaues Auge!

Ich würde sagen:
Richtig Glück noch gehabt, das hätte auch schlimmer ausgehen können!

Sonntag gab es bei dem herrlichen Sonnenschein nochmal eine der Tausend-Weiher-Radtouren. Es sind schon erstaunlich viele Teiche abgelassen obwohl doch gerade erstmal der erste R-Monat ist. Leider war mal wieder die A3 dicht und viele Autofahrer sind auf die Landstraße ausgewichen, weshalb wir wiederum auf andere Straßen ausgewichen sind, raus aus dem Verkehr (Der Track zeigt die ursprüngliche Planung). Nach 2/3 der Strecke fand sich dann noch in Oberreichenbach eine sonnige und windgeschützte Ecke, so daß wir dort eineinhalb Stunden hängengeblieben sind.

Sieht gut aus. Ich glaub, wenn ich mal wieder ne Rad-Woche in Franken mache, musst Du mir mal ein paar Tourenvorschläge schicken.

Am Montag war wieder Schwimmen angesagt. Wir waren wieder nur drei Leute, und gerade diejenigen, die das Programm ansagen, waren wieder nicht da. Also hab ich ein paar krude Technikübungen aus dem Hut gezaubert in der Hoffnung, den Job wieder loszuwerden. Insgesamt 1750m.

Dienstag die inzwischen fast übliche Laufrunde. Diesmal mit Kollegen. Und langsam. Mal sehen, ob das in Zukunft noch taugt oder ich doch wieder alleine die Runde drehen muß. 8 komma irgendwas Kilometer.

Notitz an mich selbst: GA2-Büro- und Heimfahrten in Zukunft etwas gemütlicher. Regeneration ist wichtig!

Mittwochs ausnahmsweise mal nicht mit dem Rad, sondern mit dem Auto in die Firma. Schließlich war ich auf dem Weg kurz in der Werkstatt zum Räder umstecken. Auswirkungen auf das mittägliche Schwimmprogram hab ich keine gespürt. Trotz Rückwärtskraulen den Job des Ansagers immer noch nicht wieder losgeworden. Stopuhr im Büro vergessen, aber die Strecke war 2000m.

Das waren jetzt 10 Tage mit jeweils einer Einheit Sport plus 2 Rad-Sprinteinheiten ins/vom Büro. Das lange Wochenende darf jetzt kommen, wo ich wahrscheinlich nicht zum Laufen komme werde.

Strammes Programm...

Ich bekomme langsam ein schlechtes Gewissen, so wie die Altherrenriege hier loslegt...

Alles Gruppenzwang. Wenn die Kollegen gehen, dann geh ich halt mit.

Wie vorhergesagt gabs am verlängerten Wochenende keinen Sport. Stattdessen waren wir Wandern imBayerischen Wald - so wie circa die Hälfte der restlichen Deutschen. Deswegen haben wir von Donnerstag auf Freitag auch kein Quartier gefunden. Kein Problem, schlafen wir halt im Bus. Leider haben wir wohl die kälteste Nacht des diesjährigen Herbstes erwischt. Mit minus 5 Grad waren wir froh, dass wir die dicken Schlafsäcke dabei hatten.

Vorher sind wir über Sraubing angereist und haben die erste Tour in St. Engelmar gemacht. Die Südkante des Bayerischen Waldes hat den Vorteil, daß man über die Donauebene bis zu den Alpen gucken kann - wenn den mal gute Sicht ist. Diesmal war es in der Ebene ziemlich diesig, aber tatsächlich hob sich am Horizont die Spitze des Watzmann aus dem Dunst. 160 Kilometer entfernt. Zum Abschluß noch über den WaldWipfelWeg. Zwar etwas touristisch komerziell, aber mal ganz interessant zu sehen.

Freitag ging es dann über den Kaitersberg ein Stück der 12-Tausender-Tour. Wenn sich mal wieder ein komplettes freies Wochenende mit schönem Wetter findet, dann werde ich die Tour nochmal in voller Länge absolvieren. Echt genial. Off-Season-modus: Auf einem Felsen mit Aussicht neben der Kötztinger Hütte haben wir uns eine ganze Stunde Mittagsrast verordnet.

Samstags ging es nahezu parallel zur Vortagestour über den Hohen Bogen. Wieder incl. ausgiebiger Mittagsrast - diesmal auf den neu errichteten Liegestühlen.

Sonntag hat es dann leider angefangen zu regnen. Da wir zuhause noch allerhand zu erledigen hatten, sind wir zeitig abgereist.

Auch das klingt prima!

In den letzten 2 Wochen war ich nur einmal in der Mittagspause laufen. Dazu noch 3 Schwimmeinheiten. Der Rest ist zuerst dem ganzen Organisatzionskram zuhause zum Opfer gefallen, und als der ganze Streß vorbei war, kam die letzte Woche natürlich endlich der Infekt durch, der sich schon ein paar Tage vorher angekündigt hat.

Heute war ich dann bei warmen Herbstwetter und nachlassenden Symptomen trotzdem beim OL-Training. Ich hatte mir natürlich vorgenommen, besonders langsam zu machen, aber ohne Atemnot und Schweißausbrüchen bin ich trotzdem nicht durchgekommen. Scheinbar hat die Konzentration auch gefehlt, denn ich war teilweise ziemlich planlos im Wald rumgestanden. Irgendwas zwichen 10 und 11 Lilometer waren's am Ende.

Ich hatte mir bewußt Zeit gelassen beim OL-Training. Aber scheinbar hatte ich meinen Gesundheits- oder vielmehr Nichtgesundheitszustand falsch eingeschätzt und demzufolge gab's ne schöne Halsentzündung obendrauf. Also eine Woche Sportpause. Kein Schwimmen, kein Radfahren ins Büro, gar nix.

Nachdem die Symptome abgeklungen waren und gestern herrlich sonniges Herbstwetter lockte, sind wir statt der üblichen Samstagshektik einfach Wandern gegangen. Von Altdorf über Wallensteins Löwengrube und den "Alten Kanal" nach Burgthann und durch die Räthsansteinschlucht bei Grünsberg zurück. 4 Stunden, die mir aufgezeigt haben, daß ein überstandener Infekt noch recht lange nachwirken kann.

Heute wollte ich endlich wissen, ob ich noch eine reelle Chance auf den Halbmarathon habe. Also unvernünftige 15km am Kanal entlang, aber durchwegs auf vernünftiges GA1-Tempo geachtet. Das dabei erreichte Tempo entsprach einem 1:55-Halbmarathon, allerdings waren ja kaum Höhenmeter dabei, aber eben auch konsequent GA1. Das wird schon noch, sind ja noch 2 Wochen.

Sodele, nachdem ja Laufen scheinbar noch geht geht's zur zweiten Disziplin. Ab Montag geht's wieder mit dem Rad in die Firma. Jahreszeit- und wetterbedingt ab jetzt wieder mit dem Trekkingrad.

Und auch gleich die dritte Disziplin hinterher: Mittagspausenschwimmen. Ich wollte vorsichtig anfangen. Aber nachdem die Kollegen auch ein moderates Programm geplant hatten, konnte ich das mit durchziehen. 4x400m mit eingestreuten Beine, Brust, Rücken und Badewanne machte am Ende 2250m, dann war die Stunde Badezeit vorbei.

Heute mittag dann wieder Laufen. Sonnenschein genießen. Statt der üblichen Runde durch den Wald haben wir lieber 2 kleinere Runden über freies Feld gemacht. Am Ende waren es auch 9,5km.

Und weil ich die nächsten Tage nicht zuhause bin, galt es einige Entscheidungen zu treffen.
1) Der Herzocross findet ohne mich statt. Zum einen bin ich ja zu dem Termin nicht da, außerdem ist mein Rad auch so schon dreckig genug. Trotzdem Danke an die Firma für das Sponsoring.
2) Der Zeiler Waldmarathon findet mit mir statt. Soeben hab ich eine Runde durch die Hassberge gebucht.
3) Auch der Maratona dles Dolomiti findet ohne mich statt. Erstens sind hier mal wieder genug Leute unterwegs, die nicht richtig radfahren können (mich inklusive). Und zweitens muß ich mir keine weiterne Gedanken machen, wo ich ein geeignetes Fahrrad herbekomme oder ob man TT fahren darf und 39/25 fahren kann.

Mittwoch ging es zu unserem Kurzurlaub nach Südtirol. Es ist schon eine feine Sache wenn man im Süden wohnt und es sich lohnt, für 5 Tage in die Dolomiten zu fahren. Nach der Anreise war trotzdem nur noch ein Bummel durchs Dorf und Einkaufen angesagt. Die Gegend ist zu der Zeit ziemlich ausgestorben, einige Geschäfte und Hotels haben geschlossen. Dafür hatten wir am Abend den Spa-Bereich in unserer Unterkunft ganz für uns alleine.

Donnerstags ging es dann auf die Alm. Auch hier ist nahezu alles geschlossen. Die Lifte und Hütten machen alle erst wieder zur Skisaison auf. Dafür dürfen wir überall Lärchenwälder in den schönsten Herbstfarben bewundern. Leider wird es bereits um 17 Uhr dunkel, so daß wir nur durch die Roßzahnscharte kommen, aber am Eingang zum Rosengarten schon wieder den Rückweg antreten müssen. Leider ziehen immer wieder Wolken durch und auf dem Rückweg stehen wir ziemlich im Nebel. Nach knapp 20 Kilometern und ca. 900 Höhenmetern sind wir wieder zurück und ziemlich müde. Also abends nur noch Whirlpool und Sauna.

Am Freitag versuchen wir, dem Nebel auf der Seiseralm zu entgehen und planen die Langkofel-Umrundung. Beim Aufstieg durch die Langkofelscharte haben wir herrliches Wetter und sehen Sella und Marmolada in der Sonne liegen. Dummerweise liegt der Abstieg auf der anderen Seite im Schatten und da haben wir ihn: den befürchteten Schnee. Aber irgendwie zittern wir durch das Geröll nach unten bis endlich wieder trockener Boden unter uns ist. Trotzdem liegt noch hier und da ein Stein mit nahezu unsichtbarer Glatteiskruste auf dem Weg - Vorsicht ist also angesagt. Den verdienten Gipfelschnaps gibt's erst etwas weiter unten an der Langkofelhütte weil es oben in der Scharte so kalt und zugig war. An der Hütte ist es wenigsten nur noch kalt. Irgendwann ziehen Wolken rein und als die sonnigen Spitzen des Langkofel im Nebel verschwinden beenden wir die ausgiebige Rast. Auf dem Rückweg kommt wieder der übliche Nebel auf und als sich der Weg am Ende der Steinernen Stadt verliert, bin ich doch froh um das GPS, das die Suche nach unserem Auto doch etwas vereinfacht. Die Runde hatte wohl gut 10km und wieder 900 Hm.