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Nachdem jetzt die Wettkämpfe der Saison so im Großen und Ganzen vorbei sind, kann ich wieder trainieren ohne auf irgendwelche Tapering- und Recoveryphasen acht zu geben. Ich habe vor, wieder mehr zu laufen und eventuell mal wieder bei einem Marathon mitzumachen.

Deswegen ging's am Montag gleich mal ins Schwimmbad. Wegen meiner Matschbeine vom Wochenende bin ich die 2100m mit Poolboy geschwommen (zumindest den Kraul-Anteil).

Dienstag dann wirklich die erste Einheit für den Marathon. Ich hatte mir eine Stunde vorgenommen, geworden ist es 59:25 - so ganz ohne Hündchenrunden am Ende.

Mittwoch wieder Schwimmen. Eigentlich will ich ja mal Ruhemonat einlegen, aber die Kollegen lassen ja nicht locker. Waren dann hauptsächlich nur 5x400.

Donnerstag die inzwischen übliche Rennradrunde. Weil in der Firma mal wieder irre viel los ist, komme ich zu spät und muß hinterherhechten. Unterwegs habe ich Zeit für die frustrierende Rechnung: 5 Minuten Vorsprung bedeutet gut 2km vorraus. Und 2km bei vielleicht 4km/h Differenzgeschwindigkeit heißt eine halbe Stunde drücken. Zum Glück hab ich die Gruppe bereits in Röttenbach abgefangen. Von da ab wird's Tempo natürlich gemütlicher und am Ende der etwas planlosen Runde sind es wieder 65 Kilometer gewesen.

http://www.gpsies.com/map.do?fileId=ytwngjwwudmxqwky

Freitag war wieder Schwimmen. Diesmal habe ich mich aber zurückgehalten und bin die 100m-500m-Pyramide nur hochwärts mitgeschwommen, dann gemütlich die 2000m noch voll gemacht.

Es ist vielleicht keine schlechte Idee, die nagelneuen Wanderschuhe mal einzulaufen. Ist eh schon wieder ziemlich spät, denn in einer Woche ist Ernstfall. Also plane ich, am Samstag zum Walberla zu marschieren. Leider bin ich für die ca. 26km am Nachmittag schon etwas spät dran, so daß ein Plan B her muß: Mit dem Rad zum Bahnhof, mit der Bahn nach Baiersdorf und von dort zum Walberla. Spart laut Planung ca. 10km. In Baiersdorf also die Wanderschuhe an die Füße, die Turnschuhe in den Rucksack und los. In der Ebene ist es so warm, daß man fast einen Stich bekommt. Aber was hilft's - einlaufen muß sein und das Wetter kann ich ja nicht ändern. Dafür geht es erstmal ohne Höhenunterschiede mit 7km/h ziemlich flott voran. Nachdem die ersten Hügel erklommen sind gibt's ja auch eine schöne Aussicht zur Belohnung: Marloffstein, Hetzleser Berg und irgendwann auch das Walberla bilden die markanten Punkte im Panorama. Die ersten reifen Zwetschgen hängen am Straßenrand, so daß ich den Zeitplan wohl etwas nach hinten korrigieren muß. Ab Dietzhof ziehen lediglich die letzten drei Anstiege (Eichelberg, Rodenstein, Walberla) den Schnitt etwas nach unten, aber nach 2:50 habe ich die knapp 18km geschafft.

Rein zufällig wartet Sabine schon auf der Picknick-Decke auf mich und wir genießen den Sonnenuntergang.

Sonntag ist Erlanger Triathlon. Eigentlich sind wir nicht besonders motiviert, aber dann bewegen wir uns doch die paar hundert Meter zum Schwimmstart. Nachdem ein Großteil des Feldes mit dem Rad davongebraust ist, gehen wir erst mal frühstücken. Meine Beine merke ich heute doch ziemlich arg. Ich sollte keine Witze mehr über Walker machen.

Später sind wir nochmal los um den Zieleinlauf zu gucken. Nach ausführlichem Applaudieren und Quatschen bin ich auch noch eine Runde Laufen gewesen - aufgrund der Bedingungen aber auf eine dreiviertel Stunde gekappt. Und schließlich hatten wir im Anschluß noch einen Termin: Singen, klampfen trinken und zerstechen lassen auf den Regnitzwiesen.

Nicht schlecht, Elch on Tour.

Gerade war ich mal wieder Laufen. Nach ewigen Zeiten mal wieder. Und weil ich alleine unterwegs war und mir ein gemütliches Tempo vorgenommen hatte, kam es, daß die Gedanken schweiften. Eben daß ich schon lange nicht mehr trainieren war. Und daß es so schwer ist, ein strukturiertes Treaining hinzubekommen. Weil eben ständig was dazwischenkommt. Darauf noch die Frage, ob das denn eigentlich schlimm oder wichtig ist.

Rausgekommen sind ein paar Zeilen, die ich euch mit in die off-season und die Winterpause geben möchte.




Das Leben hat keine blaue Linie

Das Leben hat keine blaue Linie.
Es bietet keine Idealroute, der man einfach folgen kann,
ohne Hindernisse, ohne nachzudenken.

Es fordert von uns Orientierung und offene Augen.
Und manchmal muß man Umwege in Kauf nehmen um ans Ziel zu kommen.

Das Leben ist so viel mehr als nur Laufen.

Ich verneige mich vor soviel Weisheit!

Wirklich schön gesagt.

Mal wieder sehr weise Worte vom Elch.

Danke dafür.

Das hat er doch nur abgekupfert!!!

Kommt im ElchPlag eh alles raus. Ich muß dann mein goldenes Sportabzeichen abgeben.
Dabei habe ich mir absolut nichts vorzuwerfen.
Darauf gebe ich mein Ehrentwort - ich wiederhole: Mein Ehrenwort
(das war jetzt aber wirklich abgekupfert )

Ist mir doch egal ob selbst geschrieben oder irgendwo gefunden.

Es ist schön und es ist toll, daß unser Elch das hier reingestellt hat.

Micha, ich mag Dich für solche Dinge!

Also was ist jetzt? Wer schreibt noch von der blauen Linie? Ich habe im Web nur ein Buch mit dem entsprechenden Titel gefunden. Zugegebenermaßen hatte ich gerade kein passendes eigenes Bild zur Hand.

Nach längerer Sportabstinenz wegen zickender Wade, Urlaub incl. Vor- und Nachbereitung hab ich jetzt mal wieder angefangen ein wenig zu trainieren. Und so waren es in der Woche gleich 5 Einheiten in 5 Tagen, dazu noch jeden Tag die 10km mit dem Rad ins Büro.

Am Montag ging es in der Mittagspause in's Bad. Da die Trainingspause gerade erst vorbei ist, fehlt es noch ein wenig an der Kraft und ich habe deswegen gemütlich gemacht. Nach ein paar Technikübungen war es vor allem 1500m GA1 am Stück zur Wassergewöhnung. 2100m insgesamt.

Dienstag war Laufen angesagt. Einerseits hatte ich kurz nach der Mittagspause einen Termin, andererseits muß ich wohl meinen Körper erst mal wieder daran erinnern, was Laufen eigentlich ist. Also zur Standortbestimmung eine Standardrunde GA2. Zwar nicht all-out, aber eben auch nicht mehr wirklich Komfortzone. Leider heißt das im Moment 5 min/km.

Mittwoch mit dem Kollegen wieder ins Schwimmbad.Diesmal hatte ich mal kurz die Paddles an, um ein besseres Feedback meines Armzuges zu bekommen. Oh je, die Hand steht vorne total krumm im Wasser und das Ende der Druckphase war wohl auch stark verkümmert. Werde wohl öfter mal Paddles anziehen, damit ich merke, wann die Hand quer im Wasser steht.

Donnerstag war wieder Laufen angesagt. Da ich doch langsam die vorangegangenen Einheiten spüre, will ich mal langsam machen. Leider versetzen mich die Kollegen, also gehe ich alleine los. Knapp 10km mit 5,25min/km. Hat sich antspannt angefühlt, aber der Puls war höher als angenommen. Ich denke, dass es an einem Flüssigkeitsdefizit liegt.

Freitag wie gewohnt mit Kollegen schwimmen. Die Hälfte der Leute fehlt und ich muß mir ein Programm aus den Fingern saugen. Schwierig, wenn die Restmannschaft schon bei 50m Beine meutert. Nach 500m Technik dann noch 1000m mit Atemübungen eingestreut. Zusammen 1900m.

Jetzt wo Saisonpause ist, legt der Elch los. Schon ein Ziel vor Augen?