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Zu Recht.

Und wahrscheinlich auch ein Akzeptanz-Problem bei der unterstützenden Bevölkerung. Einmal im Jahr die Bekloppten sind ja noch auszuhalten, aber zweimal im Jahr? Zweimal im Jahr helfen, jubeln, ... da hat man dann irgendwann keine Lust mehr. Zu mindest bei mir wäre es so.

Siehe Regensburg...

So auch meine Gedanken.

Darüber hinaus soll es halt jeder machen, wie es ihm gefällt. Ich hatte mein Debüt in Roth und fand es klasse, auch wenn es mich manchmal genervt hat wenn es zu voll war. Aber in der Hinsicht kann ja nicht jeder eine WK auf seinen Kopf zugeschnitten bekommen. Ich finde es schon bemerkenswert, wie ein Großteil des gesamten Kreise hinter diesem WK in Roth steht. Wenn das mal mit Köln vergleiche, kann ich mir auf die Schenkel klopfen und lachen. Das stören die Dreikämpfer in der Stadt einfach nur. Da ist halt das Verständnis für den Karneval.

Na ja, in Regensburg war ja generell keine Akzeptanz für den Triathlon vorhanden (nicht mal 1x im Jahr!) plus das Problem mit den Bauern.

Zeigt aber, daß eine Langdistanz kein Selbstläufer ist. Und in 10 Minunten ausgebucht war's ja auch nicht.

Ganz klar.
Regensburg wäre auch ein interessantes Rennen für mich gewesen.

Ich gehe davon aus, dass es ein Selbstläufer geworden wäre, so wie ich es bei der Erstaustragung erlebt habe.

Roth wird halt getragen von Legenden. Ohne diese und die Begeisterung der Einheimischen (weil wenigstens 1x im Jahr richtig was los ist im Landkreis) wäre Roth genauso wenig ein Selbstläufer wie es andere Rennen sind.

So sehe ich das auch!

Rein vom Zuschauen her ist mir der Wettkampf auch schon eine Nummer zu laut und zu voll. Da soll mir keiner auf den bösen Ironman-Zirkus zeigen.

Zum Zuschauen ist es echt ne harte Nummer. Bist ja fast mehr unterwegs als die Athleten

Aber nur von Legenden lebt Roth jetzt auch nicht.
Wenn man sieht, wie wenig Teilnehmer es bei der 1. Challenge gab, nachdem sie das Ironman-Label verloren hatten,
haben sie viel mit guter Arbeit wieder hinbekommen.

Aber es geht halt auch nur mit der Unterstützung der Region, und da hilft in Roth wahrscheinlich die Historie schon etwas, dass es dort so akzeptiert wird und alle mithelfen.

Von daher ist auch jede andere Langdistanz in ner größeren Stadt, bestimmt organisatorisch ne große Herausforderung, und es wundert mich eh, dass das in einigen Großstädten so gut klappt.

Meine Ex-Schwiegereltern kommen aus Eysölden was bekanntermaßen Teil der Radstrecke ist.
Die stehen jedes Jahr am Straßenrand und feuern mit wachsender Begeisterung die Leute an.
Dabei wissen viele dort nicht mal, wie lang die Strecken eigentlich sind und einige nicht mal, dass davor und danach auch noch anderer Sport gemacht wird. Gerade die ältere Generation freut sich einfach nur, dass mal was los ist. Ist also mehr sowas wie "Kirchweih" oder so. Hauptsache, man trifft mal wieder die Nachbarn und es gibt ´n Bierchen...

Die "Hotspots" wurden zu solchen stilisiert, sonst wäre z.B. in Eckersmühlen ("Biermeile") nicht mehr los als in anderen Dörfern. Dort ist es halt praktisch zum zuschauen, weil die Radler 3x vorbei kommen. Und am Solarer- und Kalvarienberg sind die Fahrer schön langsam, da sieht man mehr/länger was. Ich persönlich fand es aber schon 2011 eher nervig anstatt "atemberaubend", dass man nur noch hintereinander den Solarer Berg hoch kam. Besonders wenn Du jemanden vor Dir hast, der mit ´ner Kompakt-Kurbel und ´nem 27er Ritzel da gemütlich hochkurbelt und Du mit 39/25 irgendwie sehen musst, dass Du nicht umkippst.

Keine Frage, generell hat Roth eine wahnsinns Stimmung überall an der Strecke und selbst bei schlechtem Wetter sind viele Leute zum Anfeuern unterwegs. (nur in Roth selbst war nach dem Unwetter 2011 Abends um ca19:00Uhr in der Stadt nix mehr los, alles schon abgebaut... )

Mein persönliches Fazit aus vielen Jahren als Anfeuerer und (Staffel-)Teilnehmer: Insgesamt ein schöner Wettkampf um den jedoch besonders von seinen Anhängern ein viel zu großer Hype gemacht wird, denn auch in Roth wird (wenn auch mit großer Hingabe und viel Liebe) nur mit Wasser gekocht.

...und wenn die Leute nicht wissen wie lange ich Rad fahre oder laufe-sie stehen da und feuern an,den ganzen TAG!!!
Das ist Roth und nicht so wie anderswo,wo man gelangweilt mit Kippe in der Hand oder mit dem Sekt aufm Tisch den Verrückten zuschaut und falls jemand vorbeikommt der besonders zerstört ist mitleidig belächelt wird.
Roth ist für mich Emotion pur und deswegen will ich da wieder hin!
Lanzarote war auch schön, konnte aber nicht an Roth heranreichen.
Und ich bin auch so eine die den Solarer Berg genießt ,weils einfach EINZIGARTIG ist!
Wenn einer schneller hoch will hätt er mich schon vorher überholen sollen

So ist es. Ich bin in der zweiten Runde im oberen Teil bewußt etwas rechts gefahren und habe die heißblütigen vorbei gelassen, in der ersten Runde bin ich gemütlich hinter drei Leuten hochgefahren. Wer meint, hier überholen zu müssen, sollte froh sein, dass er extern gebremst wird.

Ah ja, komm, es ist wohl ein Unterschied, ob ich da von einem etwas langsameren Radler ein bisschen eingebremst werde oder ob ich aufpassen muß, dass ich vor Langsamkeit nicht vom Rad falle, weil ein 7h+ Radler vor mir ist und ich nicht mehr langsamer treten kann, weil meine Übersetzung nicht mehr reicht... Wenn dann kein Platz zum Vorbeifahren ist, macht der Solarer Berg NULL Spaß ! Dann bist Du von den Leuten am Rand, die keinen Platz machen einfach nur genervt. Und mir ist das leider mal so passiert.
Man kann aber auch echt alles absichtlich falsch verstehen.

Dann machste es halt wie Ken Glah - der ist hinter den Zuschauern auf dem Radweg hoch, weil vorne zu war.

Sagen wir's mal so: wäre das ein Problem, dass massenhaft auftritt, würde man davon wesentlich öfter hören. Tut man aber nicht. Ich bin auch schon mit Puls 140 da hoch gerollt, weil ich nicht vorbei gekommen bin.

Insgesamt betrachtet würde ich Dir dann wohl doch empfehlen, ein anderes Rennen zu wählen als Roth.

Wie Du sicherlich bei TS gelesen hast, bin ich nicht der Einzige, der die "Enge" am Solarer Berg als sagen wir mal "suboptimal" bzw. unangenehm empfindet und FelixW hat sogar darauf geantwortet, dass man theoretisch was machen könnte (Absperrgitter), es aber nicht will wegen der Stimmung. Na dann warten wir einfach mal ab, wann die ersten Deppen dort jemanden vom Rad holen und es einen (Massen-)sturz gibt. Davor habe ich nämlich am meisten Angst, nicht nur für mich.
Aber einzelen Meinung interessieren ja nicht, wenn die breite Masse im Post-Laktat- und Glückshormon-Rausch schwärmt wie toll es war.