Und vielleicht noch kurz die Story meiner Kraftstoffpumpe, damit man versteht, warum ich dieser Firma den Rücken zuwende...:
Auto bleibt auf der Autobahn bei Leipzig liegen, ich sitze in Bayern, Maja ruft den Abschleppdienst und wird zu Opel in Leipzig geschleppt (Autohaus AMZ, ich empfehlen, einen grooooooßen Bogen um diesen Laden zu machen!). Dort nach kurzer Diagnose die Feststellung: Benzinpumpe hin. Es ist Freitag mittag, vor Montag nachmittag schaffen sie das nicht (bitte?). Für die Kraftstoffpumpe, die verbaut wurde und die im Zubehörhandel (gleiches Modell von Bosch!) 119,- kostet (nix Internet, Händler vor Ort) berechnet mir Opel 251,- (!!). Das ist für mich schon über der Wuchergrenze. Der Einbau (Sitzbank hochklappen, Plastikdeckel wegnehmen, Schrauben lösen, Pumpe raus, Stecker ab und an neue Pumpe ran, Pumpe wieder rein, Deckel zu etc.) kommt dann nochmal 220,-. Hallo, hier schraubt der Vorstand persönlich oder was????
Nach Berlin kommen noch, dann steht das Auto einen Tag und am nächsten Tag springt er nicht mehr an. Da ich einen dringenden Termin habe, darf ich für einen nicht unerheblichen Betrag mit der Taxe in die Firma fahren. Dort rufe ich Leipzig an und schildere was los ist, kein Kraftstoff, haben Sie wohl was nicht richtig gemacht. Ich werde von der Telefonistin an ein Autohaus in Berlin verwiesen, das aber nicht grade um die Ecke ist. Meine Frage, ob es egal ist, Hauptsache Opel-Fachhändler, wird von ihr mit "Ja" beantwortet. Also wird der Wagen um die Ecke zum Autohaus geschleppt, dass im Winter schon den Motor gemacht hat (ebenso eine Apotheke aber falls jetzt was mit Garantie am Motor ist, steht er schon in der richtigen Werkstatt).
Dort stellt man schnell fest, dass der Kraftstoffschlauch an der Benzinpumpe lose war. Naja, kann ja mal passieren. Vor allem bei den aufgrufenen Dumpingpreisen, muss man schonmal damit rechnen, dass Fehler gemacht werden...
Opel in Berlin kontaktiert also Leipzig zur Regulierung der Rechnung - und ruft mich dann an, um mir mitzuteilen, dass die sich querstellen.
Als ich in Leipzig anrufe, werde ich erstmal als Lügner hingestellt, denn man hätte mir ja gesagt, ich darf nur zu einem bestimmten Autohaus fahren, weil mit dem zusammengearbeitet wird. Der Mensch am anderen Ende der Leitung meint dann noch, er hätte ja neben dem Telefon gestanden und gehört, was seine Telefonistin gesagt hat. Nachdem ich im klar gemacht habe, dass er dann auf meine oben beschriebene Frage nur das "Ja" seiner Dame gehört haben kann, wird er ruhiger. Dann wird mir erklärt, dass ja jeder erzählen könne, der Schlauch war ab und überhaupt. Am Ende bin ich kurz davor, nach Leipzig zu fahren und den Typen kielzuholen. Letztlich wird dann der Betrag zwar bezahlt aber genau diese Art ist es, die ich so hochgradig zum Kotzen finde, dass ich es kaum beschreiben kann: Fehler können passieren, aber dann muss bitte ohne dass der Kunde noch irgendwelchen Ärger hat, die Sache reguliert werden.
Das Auto fährt dann knapp zwei Wochen ohne Murren, bevor es wieder nicht richtig anspringen will und beim Gasgeben nur ruckelt bzw. ausgeht. Da ich eine Gasanlage eingebaut habe, und er auf Gas einwandfrei fährt, kann ich prima sehen woran es liegt: Benzinzufuhr. Kann ja wohl nicht wahr sein. Wieder Leipzig angerufen, wieder die Aussage "Egal, Hauptsache Opel-Vertragshändler". Erst auf mehrmalige Nachfrage wird mir gesagt, in welches Autohaus ich bitte fahren soll. Soviel dazu...
Also dort angerufen, festgestellt, dass einfach Auto vorbeibringen nicht ist, nur mit Termin, diese Woche nur tagsüber oder morgens um 6:20 noch. Nun gut. Dort dann dem Meister geschildert was los ist, er notiert alles, nächsten Tag Anruf: der Überlaufschlauch ist defekt und daher wird die Pumpe nicht richtig mit Sprit versorgt.
Und der geht einfach so kaputt? "Naja, weiß nicht, muss man sich mal genau anschauen." Aha... Er meint jedenfalls, der muss getauscht werden, er spricht mit Leipzig, Kosten: 17,- für den Schlauch, mit allem zusammen 100,-. Er meldet sich.
Am nächsten Tag (Freitag) bekomme ich gegen 15:00 eine SMS "Sehr geehrter Herr drullse, Ihr Fahrzeug ist abholbereit, die Rechnung über 170,- können Sie bar oder per Karte zahlen." Hä? 170,-? Also angerufen und nachgefragt:
"ja, der Schlauch kostet 17,-, Montag 50,-, sind 70,-."
"Und der Rest?" "Das ist die Diagnose, die kostet 100,-."
"Und warum sagte mir das Ihr Mitarbeiter nicht?"
"Das kann ich Ihnen auch nicht sagen."
"Na dann geben Sie mir den guten Mann mal."
"Tut mir leid, der ist schon im Wochenende."
"Ach, na so ein Zufall. Dann bitte einen der Mechaniker, ich will wissen, was mit dem Schlauch war."
"Tut mir leid, die sind alle schon weg."
"....."
Bin dann hin, Auto abgeholt, den Schlauch mitbekommen und der ist definitiv nicht von alleine kaputtgegangen. Da sind man klare Spuren von Werkzeug dran. Klar kann ich jetzt in Leipzig anrufen, die sagen dann "Das ist in Berlin passiert" und hier in Berlin zur Werktstatt gehen, die sagen dann "Das muss in Leipzig passiert sein". Nein danke, das ist mir der Streß nicht wert.
Fazit: nie wieder. Wer so mit seinen Kunden umgeht, hat sie augenscheinlich nicht nötig. Und ich habe solche Werkstätten nicht nötig.
Interessant in dem Zusammenhang dann aber auch, dass keine der drei Werktstätten von sich aus auf die ausgeschlagenen Gummipuffer an der Hinterachse hingewiesen hat. Deutlich hörbar und ein klassisches Vectra B-Problem, wie ich jetzt gelernt habe. Erst auf Nachfrage wurde mir dann erklärt, dass das Tauschen der Buchsen gute 800,- kosten würde. Aber siehe oben: das mache ich selbst. Zumal es auch die Stabi-Gummis sein können und dann kostet ein Gummi 3,- plus 20min Arbeit.