drullse hat geschrieben:
glaurung hat geschrieben:
Crema läuft sehr gut, aber eine Anfängerin ist sie ja auch nicht mehr. Sprich: Die Monstersprünge werden wohl nicht mehr kommen.
Die Frage ist ja, was Sie bisher gemacht hat. Wenn die Läufe immer nur (wie jetzt ja auch) als Abfallprodukt aus dem Triathlon-Training kamen, dann ist da noch ne Menge Luft (so wie bei Dir...
).
Dann können bei richtigem Training auch noch richtige Sprünge drin sein.
Hier der Schnelldurchlauf:
April 2007: ich kaufe mein erstes Paar Laufschuhe und beginne gaaaaanz langsam mit dem Laufen
August 2007: Erster Versuch, ob ich 10 k überlebe, gleich bei einem Wettkampf (im Training nie mehr als 7 k gelaufen): 1'08
Oktober 2007: zweiter Wettkampf - knapp über einer Stunde
Ich beschließe, im Frühjahr einen HM zu laufen, kaufe mir Streffny's großes Laufbuch und fange an, mich mit "was ist Lauftraining" zu beschäftigen
Silvesterlauf 2007: 10 k in 55:26
Ich trainiere (zumindest grob...) nach Steffny's "HM unter 2 Stunden"-Plan
Februar 2008: 10 k in 52:35
März 2008: Erster HM in 1:57:53
Ich beschließe, mit 42,195 Jahren meinen ersten Marathon laufen zu wollen - das ist im Oktober...
April 2008: 10 k in 50:57, zweiter HM in 1:55:36
Mai 2008 Start des Marathonprojektes: ich mache erstmals Bekanntschaft mit Stabi und Lauf-ABC. Intervalle und andere Tempospielchen in der Gruppe - das macht eindeutig mehr Spaß als alleine auf der Bahn rumrennen.
Juni 2008: ich will die 50 min auf 10 k knacken und scheitere. 50:12 bei hochsommerlichen Temperaturen
August 2008: nach 2 Wochen Wanderurlaub ohne Laufen, laufe ich spontan einen 10er-WK im Nachbardorf: 49:08
September 2008: HM in 1:48:33 - ich beginne mit den 4 h im Marathon zu liebäugeln
Oktober 2008: Erster Marathon, von meinem Zeitziel verabschiede ich mich direkt beim Start und will einfach nur gut durchkommen: 4:07:44
Ich trainiere weiter mit dem "Marathonprojekt", d.h. im Winter 1x gemeinsames Lauftechniktraining und Stabi, im Sommer noch zusätzlich 1x/Woche gemeinsames Tempotraining
März 2009: HM in 1:47:56
April 2009: Jetzt sollen die 4 h aber fallen: HH-Marathon in 3:55:45
Mai 2009: ich mache einen "Kinder-Triathlon", habe Spaß und versuche weiter, schwimmen zu lernen. Das Lauftraining steht aber im Vordergrund
Juli & August 2009: Sprinttriathlon. Schwimmen katastrophal, Rad passabel, Laufen ganz gut
September 2009: HM in 1:46:18. Ich muss mich dafür richtig quälen...
Oktober 2009: Marathon in 3:49:59
Nun trete ich in einen Triathlonverein ein und mache dort das Schwimm- und Lauftraining mit.
Silvesterlauf 2009: 10 k in 0:48:08
April 2010: Marathon in 3:48:43 - Herz/Kreislauftechnisch nicht am Anschlag, aber muskulär.
Mai-September 2010: 1 SD und 4 OD - so langsam fühle ich mich als Triathletin... Den HM in der Staffel in Wiesbaden laufe ich kraftlos in 1:50:30
Oktober 2010: ich sage die Teilnahme am Frankfurt Marathon ab, ich bin platt von der Saison.
März 2011: ich habe "Fuß" - Plantarsehne.
Mai-August 2011: Trotz "Fuß" Triathlon-Saison mit Liga-Wettkämpfen, MD in Bonn und Erlangen. Ich laufe meist nur langsam (mache mit Göga Lauf-/Gehen im Wechsel) und die Wettkämpfe.
Ab ca. Oktober bin ich wieder schmerzfrei, laufe halt so vor mich hin...
November 2011: Beginn mit Krafttraining
Januar 2012: ich will wieder einen HM laufen, hole einen Steffny Plan raus und beginne... Mit mäßigem Erfolg. Zu den Tempoeinheiten kann ich mich nicht überwinden, ich mache lieber das Lauftraining in der Gruppe mit viel Lauf-ABC und kurzen Sprints
Februar/März 2012: Durch eine Erkältung häkele ich noch mehr Luftmaschen in den Trainigsplan
März 2012: HM in 1:46:13, mit viel Spaß und nicht ausbelastet
April 2012: 10 k in 46:20
Wenn man es genau nimmt, habe ich eigentlich nur 2008/2009 ordentlich Laufen trainiert.
Mein Eindruck ist, dass mir persönlich das Krafttraining echt viel bringt und das Lauftechniktraining (Lauf-ABC und kurze Sprints). Der Rest meines "Lauftrainings" besteht aus Einheiten nach Lust, Laune und Gelegenheit. Nicht sehr strukturiert... Aber mit Spaß.
Meine Schwachpunkte:
1) ich quäle mich nicht gern im Training
2) mein Fahrgestell ist nicht so belastbar. ISG-Verklemmungen, bereits abgenutzte Knie- und Hüftgelenke machen mir manchmal zu schaffen. Zudem schmerzen mir leicht die Schienbeine, wenn ich viel Tempo mache.
3) ich scheine komisch zu laufen. Generell laufe ich wohl Vor-/Mittelfuß, was bei längeren Strecken tierisch auf die Waden geht. Außerdem laufe ich mir an komischen Stellen Blasen (unter den großen Fußzehen am Übergang zum Ballen).
4) Wenn ich keinen Bock auf was habe, lasse ich es im Zweifel ausfallen.
Meine Stärken:
1) ich bin eine Wettkampfsau. Mit Startnummer geht irgendwie immer mehr...
2) ich bin zäh. Auch wenn ich keinen Bock mehr habe, laufe ich im Wettkampf weiter.
3) ich kann ohne schlechtes Gewissen faul sein und regenerieren.
So, und nun dürft ihr das analysieren.
Wer den ultimativen Tipp für mich hat, wie ich - ohne den Spaß zu verlieren - schneller werden kann, her damit!!!
Auch Potenzialsschätzungen für die verschiedenen Wettkampfstrecken sind durchaus willkommen.