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 Betreff des Beitrags: Re: Aufklärung ist der Ausgang des Menschen....
BeitragVerfasst: 02 Okt 2009 15:38 
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1. Half-Eiermann Emu
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Registriert: 04 Okt 2006 09:34
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Bigfoot hat geschrieben:
beeste hat geschrieben:
Zu ihrem Schutz: Es ist aber auch ganz schoen schwer, denke ich, intellektuelle Avantgarde zu sein, in einer Gesellschaft wie unserer. Wo soll man denn noch hindenken? Was soll man denn noch entwerfen?

So schwer ist das nicht. Nach meiner bescheidenen Meinung gehört man ja schon fast zur Avantgarde, wenn man noch nie Klingeltöne runtergeladen hat. :lookaroun:


Bist Du sicher :nono - ich hab gerade mal den Titel ergoogelt : schau, was als erstes bei rauskam
http://www.avantgarde.de/

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"...Wenn dein Herz auf dem Wasser liegt, musst du es ja nicht auf der Strasse quälen..."


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 Betreff des Beitrags: Re: Aufklärung ist der Ausgang des Menschen....
BeitragVerfasst: 02 Okt 2009 15:42 
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Eiermann U6 Emu
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Kampa hat geschrieben:
http://www.avantgarde.de/

Wat isn dat - "how to create fans". Sagt ja schon einiges.

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Plans without goals are wishy-washy.


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 Betreff des Beitrags: Re: Aufklärung ist der Ausgang des Menschen....
BeitragVerfasst: 02 Okt 2009 15:53 
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Eiermann U5 Emu
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Wohnort: Pfaffenhofen
Matthias hat geschrieben:
Kampa hat geschrieben:
http://www.avantgarde.de/

Wat isn dat - "how to create fans". Sagt ja schon einiges.

Ein Ratgeber zum Ventilatorbau :???: :lookaroun: :lol:


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 Betreff des Beitrags: Re: Aufklärung ist der Ausgang des Menschen....
BeitragVerfasst: 02 Okt 2009 17:52 
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S(up)portlerin
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drullse hat geschrieben:
Kampa hat geschrieben:
Was meint ihr, sind wir Menschen in den letzten 20 Jahren durch Privatfernsehen, Überflussgesellschaft und Kommerzialisierung "unmündiger" geworden.


Ja. Zumindest fauler sind die Menschen geworden. Wer macht sich denn noch die Mühe, die Dinge zu hinterfragen, die ihn serviert werden (meist mit Hintergedanken)? Vor allem: wer hat denn angesichts der Informationsüberflutung die Zeit dazu?

Zitat:
Bietet vll. sogar eine Zeit der wirtschaftlichen Schwäche eine Chance den Geist wieder zu stärken?


Dazu braucht es keine Zeit der Schwäche - man muss nur wollen...


Ich glaub diese Tendenz Dinge nicht zu hinterfragen war früher kaum größer - zumindest quer durch alle Bevölkerungsschichten. In Deutschland gibt es eine tief verwurzelte Obrigkeitshörigkeit ("die machen das schon", "wir können da eh nichts ändern") - die einfach neue Formen angenommen hat. Ich glaube die größte Veränderung ist im Bereich der Bildungsbürger und Besserverdienenden. Hier hat ein Neo-Kapitalismus Einzug gehalten. Es wird nicht aus Selbstverwirklichung gearbeitet, sondern um möglichst schnell möglichst viel Geld zu verdienen und dabei das Bild aufrecht zu halten, daß es einem dabei gut geht und man alles im Griff hat. Aus der Maske der Zufriedenheit heraus hat man dann jedoch vermutlich weder die Zeit noch paßt es ins Bild Dinge zu hinterfragen, da dies ja der Karriere schaden könnte. Ich vermute dies hängt wiederum damit zusammen, daß ein Großteil der heutigen Akademiker (im Gegensatz zu den Akademikern der 60er) nicht aus dem Bildungsbürgertum stammt und damit die Existenzängste nicht nur durch die aktuelle Wirtschaft geschaffen sind, sondern tiefer verwurzelt sind.

Anja

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06.05.2012 Caldera Blanca
12.10.2014 - München Marathon * 12.07.2015 - Challenge Roth * 27.09.2015 - Berlin Marathon *
25.09.2016 - Berlin Marathon * 27. - 30.11.2016 Lanzarote Running Challenge * 10.12.2016 Lanzarote Marathon * 09.07.2017 Challenge Roth


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 Betreff des Beitrags: Re: Aufklärung ist der Ausgang des Menschen....
BeitragVerfasst: 03 Okt 2009 11:09 
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MD Emu
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Klick mich. :D

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"Ich bin bekannt für meine Ironie. Aber auf den Gedanken, im Hafen von New York eine Freiheitsstatue zu errichten, wäre selbst ich nicht gekommen."


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 Betreff des Beitrags: Re: Aufklärung ist der Ausgang des Menschen....
BeitragVerfasst: 03 Okt 2009 11:17 
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Rote Socken Emu

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Kampa hat geschrieben:
aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit“ (sagt Kant)

und die Unmündigkeit sei "das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines Anderen zu bedienen“

Was meint ihr, sind wir Menschen in den letzten 20 Jahren durch Privatfernsehen, Überflussgesellschaft und Kommerzialisierung "unmündiger" geworden.
Bietet vll. sogar eine Zeit der wirtschaftlichen Schwäche eine Chance den Geist wieder zu stärken?


Nein!

Fernsehen, Internet, etc. macht kluge Menschen klüger und dumme Menschen dümmer.

Es doch deine eigene Entscheidung, ob du eine Gerichtsshow mit Beckmann oder Kerner sehen willst oder ob du dir das Feuilleton der BLÖD zu Gemüte führst. RTL & Co. ist nicht schuld an der Verblödung der Menschheit, sie bedienen einen Markt. Genausowenig ist TS schuld an der Kommerzialisierung des Triathlon.

Gleichwohl wäre es sicher hilfreich, die Insassen des Mutantenstadels und sog. ZDF-Volksmusikanten vorsorglich an die Wand zu stellen :D


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 Betreff des Beitrags: Re: Aufklärung ist der Ausgang des Menschen....
BeitragVerfasst: 03 Okt 2009 11:28 
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MD Emu
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vb_man hat geschrieben:
Gleichwohl wäre es sicher hilfreich, die Insassen des Mutantenstadels und sog. ZDF-Volksmusikanten vorsorglich an die Wand zu stellen :D

Ich habe ja hier gerade die Moeglichkeit, reines Bezahl-TV am eigenen Leibe zu erfahren und ich sage euch, die GEZ-Gebuehren sind gut angelegt.

Auch wenn die gute Thea und Konsorten immer weiter in die Nacht ruecken...

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"Ich bin bekannt für meine Ironie. Aber auf den Gedanken, im Hafen von New York eine Freiheitsstatue zu errichten, wäre selbst ich nicht gekommen."


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 Betreff des Beitrags: Re: Aufklärung ist der Ausgang des Menschen....
BeitragVerfasst: 03 Okt 2009 23:29 
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Das Crash Emu
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Registriert: 09 Sep 2004 12:00
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Was ich in dieser modernen Gesellschaft zunehmend kritisieren möchte, ist die fehlende Fähigkeit zur Selbstreflexion. Die meisten Menschen existieren einfach vor sich hin (das großartige Zitat von Oskar Wilde spricht hier schon Bände) und nehmen die schon in mundgerechte Größe zerteilten Happen der Medien unreflektiert auf- ob es nun um Wissen, Politik oder Selbstbestimmung geht, ja, eigentlich um alle Belange, die das menschliche Wesen per se definieren.

Verena beschreibt es schon gut, dass man einfach wieder die Verantwortung seiner (wie auch immer gearteten) Taten übernehmen sollte; diese Taten wären jedoch niemals begangen worden, wenn man sich nicht schon vorher gefragt hätte, wie die Konsequenzen überhaupt hätten aussehen können.

Viele Beziehungen werden zerstört durch Affären ("Ich hatte was getrunken, der Alkohol war schuld"), die Weltwirtschaft geht den Bach runter ("Wenn die Lehman-Brothers das nicht...") und die meisten Beschwerden, dass die aktuelle Mediengesellschaft unter aller Sau ist, weil die Qualität leidet, findet man- in den Medien ("Woanders hört mich ja keiner").
Natürlich wäre es toll, immer einen Schuldigen finden zu können, und, wenn man selbst es ausgebrütet hat, dies auch zuzugeben; jedoch passieren die meisten, wenn nicht fast alle dieser Dinge absolut vorhersehbar. Wenn ich auf einer Party wen interessant finde, sollte ich vielleicht nicht so viel trinken; möchte ich mein Geld vermehren, sollte mir der normale Menschenverstand schon aufzeigen, dass eine Aktie mit 15% Wertsteigerung vielleicht nicht die beste Idee ist, und eine Kritik an der Mediengesellschaft pervertiert sich selbst, wenn sie in eben dieser veröffentlicht wird.

Die einzelnen Beispiele werden wahrscheinlich nicht hieb- und stichfest sein- auf der Party hört man eben auf sein Herz, die Weltwirtschaft kann (angeblich) nur mit hohem Wachstum funktionieren, und Kritik macht nur Sinn, wenn sie auch von anderen vernommen wird- doch zeigen sie meines Erachtens nach die Tendenz an, dass kaum ein Depp heutzutage noch wirklich nachdenkt.
Eine wirklich kritische Haltung wird man niemals erreichen können, das steht ausser Frage; dafür gibt es mittlerweile einfach zu viele verschiedene Medien, via denen ich mich informieren kann. Jedes noch so neutral verfasste Blatt wird immer eine Grundtendenz in welche Richtung auch immer haben; auch gibt es mittlerweile, gerade durch die (großartigen?) Möglichkeiten des Internets weltweit ein Gros an Informationen, zu viele, dass man sie in einem Leben erfassen kann.

Beeste hat es in seinem Satz gut zum Punkt gebracht,

beeste hat geschrieben:
Das Leben meiner Grosseltern war im Gegensatz zum Leben heute ziemlich ueberschaubar.


doch nehmen wir uns mit dieser Aussage nicht selbst die Mündigkeit, einfach das Leben, wie es heute ist, nach bestem Wissen und Gewissen selbst zu erleben, zu gestalten? Evolution war immer nur durch Anpassung möglich, und ich denke nicht, dass sich die Menschen in den letzten 3000 Jahren großartig verändert haben (von Volkskrankheiten wie Krebs, Neurodermitis und den anderen Zivilisationsseuchen abgesehen).
Nur die Umgebung hat es; wo man sich früher zur politschen Selbstbestimmung einige Steintafeln durchlesen oder einige Reden anhören musste, um politisch up-to-date zu sein, kann man es heute allein zeitlich nicht schaffen; zu viele Informationen zu allem gibt es. Es ist schlichtweg nicht möglich, das zu schaffen- also bleibt als einzige, logische Alternative das Arrangieren mit der aktuellen Situation; die Welt, in der wir leben, von Grund auf ändern ist, galant formuliert, schwierig. Aktuelle knapp 7 Milliarden Menschen generieren einfach zu viele Daten, als dass man diese sinnvoll für den Einzelnen aufbereiten könnte.

Dass ein Großteil derer sich leider vorführen lässt, alles Servierte kompromisslos und ohne zu Hinterfragen schluckt- schade; die moderne Technik macht es ihnen aber auch verdammt leicht, aus diesen Schemata nicht ausbrechen zu wollen (nicht, dass ich mir jetzt das dunkle Mittelalter zurückwünschen würde, es wird nicht zu unrecht als dunkel bezeichnet. Aber auch dort gab es einige Lichtblicke der Menschheit, alleine die gotische Baukunst kann so düster nicht gewesen sein)
Hartz4 ist heutzutage sehr einfach zu bekommen, die Wohnung bezahlt, und wenn ich dann 24/7 daheim World of Warcraft spiele oder in einem anderen Sumpf, sei es online oder RTL2, versinke, so ist das Leben zwar determiniert, festgefahren, "dumm"- aber auch zugegebenermaßen sowas von verdammt einfach zu leben. (und, nein, das war keinerlei Kritik an irgendjemandem, der oben genannte Bezüge erfährt).
Würde ich aber mein freiheitsliebendes, fernsehfreies Denken den anderen Lemmingen zu vermitteln versuchen, würde ich damit auch mir selbst einen großen Teil (=Zeit) eben dieser Freiheit nehmen.

Ich habe das einmal mit einer Sinuskurve verglichen; wir hinterfragenden, tiefgehenden Menschen haben ab und an echte Sternstunden der Erkenntnis und der Liebe, aber auch dementsprechend tiefe Löcher, in die wir fallen können; wir hinterfragen den Platz im Universum, stellen unseren Charakter infrage oder finden ganz andere Dinge von Grund auf falsch. Dennoch wird die Summe aller Höhen und Tiefen immer eine 0 sein.
Demgegenüber haben jene, die keiner Aufklärung bedürfen (oder sie nicht wollen) natürlich nicht solch hohe Ausschläge im positiven Bereich. Die Amplitude sinkt aber auch nicht so weit, dass sie alles und jeden unbedingt erklärt haben müssen. Es ist einfacher, so zu leben, aber eben diese Höhen fehlen auch.

Da gehe ich lieber das Risiko ein, ab und kein Licht sehen zu können, im Wissen, dass die Sonne irgendwann wieder scheinen wird, wie unzufrieden ich mit mir oder der Gesamtsituation gerade auch bin.

_________________
Und meine Seele spannte
weit ihre Flügel aus
flog über alle Lande
als flöge sie nach Haus...

Joseph von Eichendorff


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 Betreff des Beitrags: Re: Aufklärung ist der Ausgang des Menschen....
BeitragVerfasst: 05 Okt 2009 08:51 
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2-fach Eiermann Emu
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Registriert: 29 Okt 2005 12:00
Beiträge: 10475
Wohnort: Middlfrangn
Kampa hat geschrieben:
In dem Moment, wo ich mich ganz entspannt zurückgelehnt habe, meine Uhr abgelegt habe und alle anderen Störfaktoren ausgeschaltet habe, konnte ich auch endlich wieder Kant lesen.
Aber wie selten geht man ganz bewußt einen solchen Schritt? .


Ein Freund nennt das immer "entschleunigen". DAS sollte man tatsächlich öfters machen, als die Zeit es vermeindlich zulässt. Man muss sich die Zeit einfach nehmen und bekommt dafür so viel zurück.

Das geht ja schon bei einem banalen Spaziergang durch einen Park los. Hab ich die letzten Wochen immer wieder mal gemacht. Das war wie ein Kurzurlaub. Und ganz nebenbei habe ich entdecken dürfen, wie schön eigentlich die Stadt ist, in der ich gerade wohne.

Wir leben in einer Zeit, wo es ganz klar eine Reizüberflutung durch die Medien gibt. Da hilft nur immer wieder auch mal Radio/TV auslassen und sich einfach mal auf eine Parkbank setzen. Ob man dabei dann seine Gedanken schweifen lässt, dem Treiben im Park zusieht oder was liest,...die Zeit ist auf jeden Fall gut investiert.

_________________
Sind wir nicht alle ein bisschen.....EMU!?


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 Betreff des Beitrags: Re: Aufklärung ist der Ausgang des Menschen....
BeitragVerfasst: 05 Okt 2009 09:15 
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Admin-Emu
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Registriert: 21 Jun 2004 12:00
Beiträge: 23504
crazyviech hat geschrieben:
Was ich in dieser modernen Gesellschaft zunehmend kritisieren möchte, ist die fehlende Fähigkeit zur Selbstreflexion. Die meisten Menschen existieren einfach vor sich hin (das großartige Zitat von Oskar Wilde spricht hier schon Bände) und nehmen die schon in mundgerechte Größe zerteilten Happen der Medien unreflektiert auf- ob es nun um Wissen, Politik oder Selbstbestimmung geht, ja, eigentlich um alle Belange, die das menschliche Wesen per se definieren.


Das ist aber auch ein "Altersproblem". Wir "Ältere", sind meistens damit beschäftigt, im Job Geld zu verdienen und "den Laden" (das Leben) irgendwie zusammen zu halten. Für mehr bleibt kaum Zeit und Muße. Junge Leute sind da noch empfänglicher und durchaus hirnmässig offener. Manchmal muß ich mich selbst am Schopf packen, damit ich nicht so lebe, wie ich es früher immer angeprangert habe.

_________________
Die Muße ist die Schwester der Freiheit.
https://sifiman.kkessler.de


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