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noch demoralisierender ist es doch für staffelstarter von einem einzelstarter auf der laufstrecke überholt zu werden.

Ich habe nie geschrieben das ich nicht trainiert habe. Schwimmen kann ich einfach, da habe ich wirkilich wenig gemacht. (Wenig ist hier 1 mal die Woche ca. 1500 / Training) Laufen war ich sehr gut trainiert und beim Radfahren hat es richtig an km gefehlt da ich kein TL hatte und die Rollensaison auch sehr schlecht verlief.
Da kann man nur sagen "Aus Scheiße Gold gemacht"

Ich hatte eigentlich die letzten Jahre meinen Frieden mit der Staffellösung gemacht. Nachdem ich dieses Jahr sehr lange an der Radstrecke und noch länger an der Laufstrecke war sehe ich die Sache wieder eher negativ. Dieses Paarzeitfahren vorne weg aber eben auch im hinteren Staffelfeld ist einfach zum kotzen. Und das frisch fröhliche Vorbeilaufen an völlig fertigen Einzelstartern ist für die wohl mehr als demotivierend Der krönende Abschluss war - wenn auch immer wieder gerne bestritten - das zum Teil total unhöfliche und arrogante Überlaufen von Einzelstartern im Zielkanal. UNd das war keine Momentaufnahme. Ich habe hier auch länger gestanden. Hier haben manche Einzelstarter ihrem Ärger, soweit sie dazu noch in der Lage waren, auch klar zum Ausdruck gemacht.

Ich denke wenigstens diese Unsitte des gemeinsamen Einlaufens aller Teilnehmer einer Staffel sollte von Seiten des Veranstalters überdacht werden. Ich kann auch nicht verstehen, warum Denk für den zweiten Ironman die Option Staffelstart ziehen will

5 Buchstaben: K O H L E

Dafür wird auch gerne das in Stein gemeißelte Dogma "Niemals Staffeln" geopfert.

Der zweite Grund: Teilnehmerzahl von Roth übertrumpfen.

Ich bin wahrscheinlich nicht der Durchschnittsathlet, was die Sichtweise im Rennen angeht, aber mich haben die schnellen Läufer nicht interessiert. Mich haben auch genügend deutlich schnellere Triathleten überholt, die noch frisch waren. Na und? Es geht doch um MEIN Rennen - was die Anderen machen, interessiert mich nicht.

Das mit dem Zieleinlauf ist gelinde gesagt Scheiße - ich hatte darüber mit Felix schonmal diskutiert und wenigstens zwei Finish-Tore angedacht. Das kommt auf alle Fälle nochmal auf den Tisch, denn ich finde sowas auch absolut daneben.

Ich bin mir bewusst, daß ich als Staffelteilnehmer in Roth mit diesen Aussagen vorsichtig sein sollte, aber diese gekauften Guttenberg und Arndt Staffeln haben mich echt angekotzt

Und Überholen im Zielkanal ist einfach grob unsportlich. Wer es auf 226 km nicht schafft eine gute Position zu erkämpfen und dafür auf den letzten 200 m posen muss ist einfach armselig.

Mir ist so eine Arschgeige 2005 in Frankfurt ins Zielfoto gelaufen. Ich hätte dem Kerl am liebsten in die Fresse gehauen, wenn ich noch gekonnt hätte. Und da ging es um Platz 950!

Also wenn einer was zum Thema "von staffeln überholt werden" sagen kann, dann ich, mit knapp 3 Stunden auf den letzen 15 Kilometern.

Es war mir so schei.... wie nur irgendetwas.

Persönlich empfinde ich es als Armutszeugnis bzw. als Ausdruck einer ausgeprägten Profilneurose, wenn man in Roth in einer Staffel an den Start geht. Besser in Würde als Einzelstarter eingehen, als als Staffelstarter die eigenen Defizite für immer zu dokumentieren.

just my 2 cents

Besten Dank!

Gibt halt auch einige, die mal ein Jahr nicht alle Disziplinen machen wollen oder können - und mit "der Dokumentation der eigenen Defizite" ganz gut leben können.

Wenn ich einen Staffelmarathon in 2:17 laufen würde, würde ich mit dem breitestens Grinsen im Ziel stehen und könnte bestens damit leben, daß das für immer dokumentiert ist.

So wie eine Ute Mückel oder ein Andreas Niedrig oder noch so eine handvoll, die auch ihre Zeiten als Einzelstarter nicht verstecken müssen.

Anja

Wechseln wir jetzt das Thema von "Roth ist familiär" auf "warum Staffeln"?

Wesentliche Argumente sind schon genannt worden: z.B. hinführen an den Tri, Geld...


Nein, empfinde ich gar nicht so. 2006 habe ich mir überlegt, ob ich Einzel- Staffel- oder gar nicht starte. Zunächst war ich mit einem Einzelstart und einer schlechten Zeit im Reinen. Dann wurde mein Zeit-Budget noch weniger und ich überlegte wenigstens in einer Staffel mal ne gute Radzeit raushauen zu können. Letztlich bin ich gar nicht gestartet.

Mag sein, dass ich an Profilneurosen leide, aber gerne hätte ich ein Armutszeugnis von einer Solo-Sub-5h Radzeit abgeliefert.

Entschuldige bitte, wenn ich auf deinem Posting rumreite, aber ich sehe das eben anders.
Daher jetzt noch mein Kommentar zu deinem 2. Satz.

Bei der ersten Hälfte bin ich mit dir einer Meinung. Zumindest gehe ich davon aus, dass du in etwa an den Spruch " You have to finish first if you want to finish first" gedacht hast.

Die zweite Hälfte deines Satzes sehe ich allerdings anders.
Für SEHR viele Menschen ist es eine aussergewöhnliche Leistung überhaupt nur eine Disziplin der LD durchzustehen. Mit einer Staffel geht das eventuell einfacher. Diese Teilnehmer erbringen sehr wohl eine Leistung, die es auch zu dokumentieren gilt.
Wenn man es nun geschafft hat einen Couch-Potatoe zu 3,8km Swim, 180km Rad oder nen Marathon zu verleiten, dann wäre es imho das Letzte diesem Menschen, der für sich persönlich Außergewöhnliches geleistet hat, zu sagen:
"Schön, dass wir deine persönlichen Defizite dokumentieren durften."

Das habe ich natürlich etwas überspitzt dargestellt, aber ich denke der Inhalt ist rübergekommen.
Die u.a. von Lebkoungman skizzierten Probleme möchte ich nicht leugnen, kann sie sogar bestätigen. Dennoch sehe ich die Staffeln insgesamt für "unseren" Sport als förderlich an.
Wie z.B. Drullse vorgeschlagen hat gibt es Ansätze, wie man diese Probleme entschärfen kann. Die Entschärfung der Problematik ist ein Schritt nach vorne ( für den Sport i.A. ), die Abschaffung der Staffeln ein Schritt zurück.

Just my 2 Cents.

Gruß,

Fabian

Ich würde auch euren Wau-Wau in Vollpension nehmen. Dann musste auf der Laufstecke nicht mehr soviel streicheln.

Dann mußt Du Tanja aber auch mit in Vollpension nehmen.

Mein Gedanke!

Fabian hat ein neues Geschäftsmodell: Rollende Vollpension, tourt von Wettkamp zu Wettkampf und nimmt Hund, Frauen/Männer, Kind und Kegel in Pension.

Anja

Mein Bericht:

Nach einer guten Nacht war ich um 5:20 Uhr mit meiner Schwester am Schwimmstart.
Habe wohl - Dank Anjas Hilfe -kein Fieber bekommen und fühlte mich für die frühe Zeit okay. Ich war nur tierisch nervös. Ich war wohl einfach nur unsicher, was es am Ende geben könnte.

Also: Rad kontrolliert und dann noch mal gewartet. Um 6.50 Uhr habe ich dann den Neo angezogen und bin so langsam zum Schwimmstart.
7.15 Uhr ab ins Wasser...wie immer schaffe ich es nicht an die Startlinie...so dass ich um 7.20 noch 20 Meter schiwmmen muss. Wegen meines verstärkten Schwimmtrainings traue ich mir aber mehr zu und starte sowieso schon weiter vorne. Ich habe das Gefühl, ich bin schnell...Nach 27 Minuten erreiche ich den 1 Wendepunkt...und nach 40 Minuten werde ich seeeehhhrrrr Müde. Die Arme sind irgendwie schwer, ich muss mehrfach husten und mich fast übergeben. Das Tief dauert aber nur 5 Minuten. Krämpfe habe ich ja immer beim schwimmen....Psychologisch finde ich es ja furchtbar am Schwimmziel vorebi zu schwimmen...aber nach 1:16:18 komme ich endlich an. Neue Bestzeit - aber langsamer als erwartet...Das trainieren der Rollende hat also nicht so viel genutzt

1. Wechsel: Habe im Zelt direkt einen brutalen Krampf bekommen, so dass mir eine Helferin beim Ausziehen des Neos helfen musste. Dann bin ich zu meinem Rad gehumpelt und habe mit hoher Konzentration meine Schuhe angezogen (ein Krampf reicht ja schließlich). Dann bin ich zur Zeitmatte gehumpelt und aufs Rad....(5:26 min.)

Rad: ...niedriger Gang und direkt war der Krampf weg. Auf der ersten Radrunde habe ich mich super gefühlt. Habe immer einen Gang weniger gedrückt, als gegangen wäre. Ich wollte ja beide Runden ca. gleich schnell fahren. Hab irgendwann Helmut überholt. Die ersten 90 km habe ich in 2:40 geradelt. In der zweiten Radrunde bin ich dann geplatzt. Warum, weiß ich nicht. Ab KM 100 fühlte sich alles sauschwer an. Ich hatte keine Lust mehr...Hab dann noch Maja überholt...aber ich glaube, sie hat mich nicht erkannt. Zweite Radrunde war dann 2:50. So wie es sich angefühlt hat, ist die 2. Radrunde kürzer. Ich hatte eher das Gefühl, dass ich nur 30er Schnitt fahre
Übrigens war ich 8 Mal pinkeln auf der Strecke . War so nervös vor dem Schwimmstart, dass ich fast 1,5 Liter getrunken habe

2. Wechsel: Fühle mich gut. Relativ schneller Wechsel. Bediene mich aber erst mal genüsslich am Buffet.

Lauf: Verstrichene Zeit bisher: 6:55h. Ich denke: "Schade, wenn Du Laufen trainiert hättest, könntest Du unter 11:00 bleiben. Bestzeit geht leider nicht mehr, Du bist ja noch nie einen Marathon unter 4h gelaufen...."
Laufe also locker los. Fühlt sich gut an. Bei KM 10 oder 11 oder 12? kommt mir Qroo entgegen. Irgendwie sieht er aus, dls hätte er das ein oder andere Gramm zu viel auf den Rippen Locker weiterlaufen...Bei KM 18 kommt mir Jens-Kleve entgegen. Aufgrund seiner Haarpracht ist er gu zu erkennen. Er sieht noch gut aus. Ab KM 20 denke ich - jetzt irgendwann kann der Einbruch kommen, dann biste bei 11:30...
Km 24: Drullse kommt mir entgegen. Sieht gar nicht gut aus. Er erkennt mich nicht und ich ihn zu spät. So geht es immer weiter. Ich warte auf den Einbruch - aber er findet mich nicht. Irgendwann bei KM 38 wird mir klar, dass ich EMU4 bleiben werde. 2. Luft und losgesprintet, weil mir klar wird, dass ich die Bestezit knacken kann - unglaublich!
Laufzeit: 3:52:49
Ziel: Neue Bestzeit: 10:48:10...nur um 2 Minuten. Aber mit 1300 weniger Radkilometer und 550 weniger Laufkilometern hätte ich nieeeee damit gerechnet....