Anja hat geschrieben:
Den Satz "alles wird teurer", "früher blieb mehr Geld am Monatsende übrig" etc. hört, liest und sagt man ja oft selbst.
Mittlerweile kam mir der Gedanke, ob man nicht einfach mittlerweile für mehr Dinge Geld ausgibt, die man früher nicht brauchte oder nicht glaube zu brauchen.
Z. B. MP3-Player - heute hat fast jedes Kind schon einen - sowas gab es früher einfach gar nicht. Genauso wie Computer, X-Box und Co, Fernseher für Kinder/Jugendliche etc.
Fallen Euch auch Dinge ein, die dafür sprechen, daß man jetzt einfach mehr Geld ausgibt und des Geld deswegen knapp ist, oder sind genausoviele Dinge weggefallen, die man heutzutage nicht mehr braucht oder eben sehr viel weniger kosten als früher - und deswegen eigentlich wieder eine "Konsum-Balance" bedeuten?
Anja
Ganz spontan fällt mir unser erster Telefunken-Farbfernseher von 1972 ein. In dem Jahr sind wir nicht in den Urlaub gefahren, damit wir uns zur Olympiade die Glotze leisten konnten
Damals 2000 DM und damit mehr als ein Bruttolohn für meinen Vater (vermute ich). Gerät gleicher Größe heute 200-300€. Monatslohn / 10 oder so. Gibt im Bereich Elektronik haufenweise Beispiele. MP3-Spieler sind auch kein echter Kostenfaktor, was mit 2GB kostet keine 20€.
Anderes Beispiel: Schuhe. Die wurden früher noch zum Schuster gebracht und waren natürlich in der Anschaffung relativ viel teurer, genauso Kleidung. Kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal beim Schuster war. Sicher 15 Jahre her, eher 20.