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Sind bei euch seit gestern die Läden auch bis 22Uhr auf? Bei uns (8km vom Stuttgarter Hbf) sind sie es

Was bleibt, ist die Frage, wer brauch das eigentlich?

Bei uns sind einige Läden schon seit Monaten bis 22h offen (Rewe z. B.). Einige Passagen haben Donnerstags bis 22h geöffnet. Andere nicht. Oder machen von 20-22h auf Eigentlich weiß niemand, wer wann offen hat.

Brauchen kann man das voll total Da kann man nach der Arbeit zum Sport und kann anschließend noch Futter kaufen. Oder Abends aus München kommen und nochmal schnell was einkaufen gehen, damit der Abend nicht so trostlos bleibt (:apanasana).
Wenn's bald bei uns nen krassen Sommer gibt, wird's in der Innenstadt bestimmt auch gut abgehen, weil da immer viele Leute sind und an der Alster Eis futtern.

Keiner
Das Blöde ist jetzt das man nie genau mitbekommt welcher Laden wann auf hat und geht dann trotzdem vor 1800 in die Stadt damit man alle Geschäfte offen erwischt

möglich ist es rechtlich - umgesetzt hat es in meiner Gegend noch kein Geschäft, dürfte aber nur eine Frage der Zeit sein.

in Rheinlandpfalz haben schon einige bis 22 Uhr geöffnet.

wer das braucht? ich fände es nicht schlecht. da ich keine Hausfee hab, die für mich einkauft, wird es bei mir öfters mal zeitlich eng. da ich auch nicht um 15.30 Uhr Feierabend habe.....meist jedenfalls

Ich hoffe nur nicht, dass auch der Sonntag fällt. Dann ist es bald wie in den US and A, wo die einzige sonntägliche Beschäftigung darin besteht, in die Mall zu gehen und sinnloses Zeugs zu kaufen.

Würde mich nicht stören.
Ich muß nicht Sonntags zum Einkaufen, hätte aber die Möglichkeit wenn ich es wollte.
Wenn alle einkaufen sind gehören die Wege und Straßen mir.

Einige kulturelle/sportliche Aktivitäten würden dann wohl dem Shoppen geopfert. Und die Straßen wäre wohl auch am Sonntag voll.

Sind sie eh schon ....

Echt? In Stuggi West machen der Edeka um 21 und der Tengelmann um 20 Uhr zu.



Ich zB
Oder war die Frage, wer das Ladenschlussgesetz braucht? -> Keiner

Sorry Keko, aber ich halte das für eine typisch deutsche Debatte. Statt über Chancen und Möglichkeiten zu debattieren geht es nur drum wer das braucht.

Brauchen tut es der, der es nutzt. Fertig. Und wenn es niemand nutzt verschwindet es wieder. Was brauchen wir da den Gesetzgeber?

Un weil jetzt bestimmt gleich wieder jemand mit den armen Verkäuferinnen und Verkäufern kommt: DAS wäre seit Jahrzehnten zum ersten Mal ein sinnvolles Betätigungsfeld für die Frankfurter Oberpöstchenschieber in der DGB-Zentrale sich darum zu kümmern, daß durch erweiterte Ladenöffnungszeiten neue und flexible Jobs entstehen. Und mancher oder manche wäre sicher froh, abends noch ein paar Euro hinzuverdienen zu können.

Wenigstens ist in dem Punkt -glaube ich zumindest die deutsche Einheit vollzogen: Osten und Westen widersetzen sich ja wohl inzwischen gleichermaßen stillstandsfetischstisch jeder Veränderung.

Und wo führt es hin? Letztendlich können es sich nur die großen Supermarktketten leisten so lange zu öffnen, kleine Läden gehen drauf. Die großen Supermärkte findest du dann nur noch weit vor den Toren der Stadt. Ok, super, dann kann ich nachts raus fahren.

Den Leuten wird seit jeher versprochen, dass ihr Leben mit dem oder dies viel bequemer und einfacher werden würde und sie dann Zeit für die wichtigen Dinge im Leben haben. Und was kommt raus? Immer mehr rennen ziel- und planlos und wie wild gehetzt durchs Leben.

Amen

edit:
Heut früh habe ich im Radio gehört, dass fast alle Läden mehr oder weniger leer waren. Also wer hat drauf gewartet?

Ach was. Der einzig wesentliche Punkt ist, warum eine Minderheit der Arbeitnehmer, es sind in D zweieinhalb Millionen eine gesetzliche (das ist das entscheidende Wort) Regelung bezüglich der Arbeitszeiten verdient hat. Wenn die Tarifparteien der Meinung sind, dass länger geöffnet sein soll oder auch nicht, dann sollen sie das ausmachen. Der Markt, auf dem ich mein Gemüse kaufe wird sicher nicht wegen mir bis elf auflassen. Und mein Gemüse kauf ich trotzdem dort. Und derjenige, der auf den Gemüsemarkt pfeift, tut das jetzt schon. Kein einziger "kleiner "Laden wird deswegen draufgehen, der nicht so auch draufgegangen wäre...

Ich. Natürlich wars in den Läden nicht sehr voll, ist doch auch wurscht, und falls sichs nicht lohnt, werden sie das auch schnell wieder lassen. Ich finde das deswegen gut, weil ich, wenn ich mir spät Abends oder Nachts irgendwas einbilde, einen Laden finden will, wo ichs kaufen kann. Die Alternative ist nicht, es tags drauf in einem "kleinen" Laden zu kaufen, sondern es gar nicht zu tun.

Ich denke eher, daß sich das abendliche Freizeitprogramm dann um die Komponente "Shoppen" erweitert. Und das findet in den Städten statt, nicht auf der grünen Wiese.


Das hat aber nun wirklich nichts mit den Ladenöffnungszeiten zu tun.
Sondern damit, daß neue Errungenschaften auch neue Möglichkeiten schaffen, die genutzt werden müssen.
Beispiel Handy: anfangs unheimlich praktisch daß man wenn beruflich unterweg nicht mehr nach Telefonzellen Ausschau halten musste um zu erfahren, was in der Firma anliegt ist damit inzwischen der Zwang ständiger Erreichbarkeit geworden - und die Ewartungshaltung, dank Handy jedes Problemchen in wenigen Minuten lösen zu können. Man muß ja nur den Richtigen anrufen ...



Halte ich für normal, niemand wird von heute auf morgen aufgrund geänderten Ladenschlußgesetzes sein Verhalten radikal ändern. Das wird die Zeit zeigen, ob das so bleibt.
Und meine Prognose ist: teilweise ja, teilweise nein. Mancher wird länger aufmachen, mancher kürzer. So what?

Wir Bayern sind da ja leider etwas ausgeschlossen ... aber eins muss ich loswerden: Der Threadtitel ist genial. Gibt's das Wort tatsächlich? Wenn ja, ist das für mich ein Favorit für das Unwort des Jahres ...