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BeitragVerfasst: 25 Okt 2006 14:30 
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Eiermann U3 Emu

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DragAttack hat geschrieben:
Als Anstoß gleich mal zwei TAZ-Artikel zum Thema Grundgehalt:

http://www.taz.de/pt/2006/10/25/a0070.1/text
http://www.taz.de/pt/2006/10/25/a0165.1/text

Auch, wenn das CDU-Modell noch einige Macken zu haben scheint, finde ich es interessant, dass die Idee auch dort angekommen zu sei scheint :cheer


Den Punkt finde ich dabei am Interessantesten:
CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla hat geschrieben:
Wie wirkt sich das Bürgergeld auf die Leistungsbereitschaft der Bürger aus?


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BeitragVerfasst: 25 Okt 2006 16:12 
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Hell on High(w)heels-Emu
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Eisenmann hat geschrieben:
Den Punkt finde ich dabei am Interessantesten:
CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla hat geschrieben:
Wie wirkt sich das Bürgergeld auf die Leistungsbereitschaft der Bürger aus?

Wie würde es sich auf deine Leistungsbereitschaft auswirken, wärst du mit 800€ zufrieden und würdest deinen Job kündigen?

Sicher ist das Konzept eine Abkehr von der "Jeder Job ist zumutbar" Doktrin - IMO zurecht. Wenn nämlich jeder Job zumutbar ist, dann ist auch jeder Job zu jeder Kondition zumutbar. Wie wäre das mit einem ArbeitsMARKT vereinbar, wenn die eine Seite nicht die Option hat, einen Handel auszuschlegen, gezwungen ist, ihre Produkt (also ihre Arbeitskraft) zu jedem gebotenen Preis zu verschleudern? Vielleicht wäre das ein (IMO sehr positiver) Nebeneffekt, das Arbeitgeber wie LIDL und Schlecker tatsächlich Probleme bekommen könnten, während andere Arbeitgeber, die schon jetzt attraktive Jobs zu attraktiven Bedingungen anbieten einen Wettbawerbsvorteil bekämen.

Gruß Torsten

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BeitragVerfasst: 25 Okt 2006 16:59 
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DragAttack hat geschrieben:

Auch, wenn das CDU-Modell noch einige Macken zu haben scheint, finde ich es interessant, dass die Idee auch dort angekommen zu sei scheint :cheer


den gedanken, dass das purer opportunismus sein könnte, verschwendest du nicht? ok, aber ist natürlich richtig, ist immerhin ein anfang.

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BeitragVerfasst: 25 Okt 2006 17:02 
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Chefgrüßer Emu
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ach ja, bevor das noch falsch aufgefasst wird, ich halte von der grundgehalt geschichte gar nix, aber wenigstens macht man sich vielleicht mal gedanken.

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BeitragVerfasst: 25 Okt 2006 19:14 
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Das Rennsemmel-Emu
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DragAttack hat geschrieben:
Vielleicht wäre das ein (IMO sehr positiver) Nebeneffekt, das Arbeitgeber wie LIDL und Schlecker tatsächlich Probleme bekommen könnten, während andere Arbeitgeber, die schon jetzt attraktive Jobs zu attraktiven Bedingungen anbieten einen Wettbewerbsvorteil bekämen.


Ich kenne die Studie nicht, vielleicht ist es darin erklärt, daher kläre mich mal bitte auf.

Wie löst man folgende Probleme:

- wenn die Löhne bei Lidl und Co. zu gering sind und die Leute da kündigen bzw. mehr wollen - wer kauft dann die teureren Waren?

- woher kommen die Gelder, um die Gehälter in der Verwaltung und generell bei den Bediensteten des Bundes und der Länder in den unteren Gehaltsstufen aufzustocken, damit diese weiterarbeiten? Da gibt es etliche, die nicht mehr oder eher weniger als die 800,- haben. Warum sollten die noch arbeiten gehen?

- wie stellen die sich Jobs vor, die traditionell schlecht bezahlt sind (Frisöre z.B.)? Werden hier dann auch deutlich höhere Löhne erwartet? Wer bezahlt das dann?

- Wo kommt das Geld eigentlich her, mit dem das ganze Gebilde bezahlt werden soll? Irgendwer muß das ja einzahlen. Wenn genügend Menschen mit 800,- zufrieden sind, dann ist D sehr schnell pleite. Was dann?

Ich kapier das bisher nicht.

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BeitragVerfasst: 25 Okt 2006 21:25 
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Hell on High(w)heels-Emu
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Wir leben in einer Überflussgeselschaft. Wir brauchen weniger Arbeitskräfte als vorhanden, um mehr Güter als benötigt zu produzieren. Wenn unter diesen Voraussetzungen es noch immer Armut in unserm Land gibt, wenn die Armut sogar zunimmt, dann ist ein Fehler im Systhem.
drullse hat geschrieben:
Ich kenne die Studie nicht, vielleicht ist es darin erklärt, daher kläre mich mal bitte auf.

Wie löst man folgende Probleme:

- wenn die Löhne bei Lidl und Co. zu gering sind und die Leute da kündigen bzw. mehr wollen - wer kauft dann die teureren Waren?

- woher kommen die Gelder, um die Gehälter in der Verwaltung und generell bei den Bediensteten des Bundes und der Länder in den unteren Gehaltsstufen aufzustocken, damit diese weiterarbeiten? Da gibt es etliche, die nicht mehr oder eher weniger als die 800,- haben. Warum sollten die noch arbeiten gehen?

- wie stellen die sich Jobs vor, die traditionell schlecht bezahlt sind (Frisöre z.B.)? Werden hier dann auch deutlich höhere Löhne erwartet? Wer bezahlt das dann?

Ist es fair, das Menschen mit ganzer Stelle 40h/Woche arbeiten und nicht genug verdienen um an dieser Geselschaft teilhaben zu können?

Das Kozept das z.B. Götz werner, soweit ich es verstanden habe:

Grundidee ist, dass schon heute inkl. Einkommenssteuer alle Steuern, die bei der Produktion einer Ware anfallen als Produktionskosten in den Preis einfließen. Folglich wäre es konsequent, alle während der Produktion anfallenden Steuern abzuschaffen und durch eine entsprechend hohe Mehrwertsteuer zu ersetzen. Der Vorteil zum heutigen Modell wäre, dass alle Güter zur Finanzierung unserer Geselschaft beitrügen, während heute hauptsächlich die arbeitsintensiven Güter durch Einkommenssteuer belastet sind, hauptsächlich maschinell gefertigte Produkte jedoch durchAbschreibungsmöglichkeiten hingegen teilweise subwentioniert werden. Arbeit würde somit steuerlich entlastet und somit bezahlbar, Steuern zahlt nicht, wer arbeitet/Leistung erbringt sondern wer konsumiert/Leistung bezieht.

Im derzeitigen Steuersysthem gibt es soziale Komponenten, Steuerfreibetrag, nach Einkommenshöhe gestaffelte Steuersätze,... Dieses foele natürlich weg, wenn man die Lohnabhängigen Steuern abschafft. Hierfür soll das Bürgergeld eingeführt werden. Jeder erhält einen existenzsichernden Betrag und kann beliebig hinzuverdienen. Sobald jemand Geld ausgibt, zahlt er Steuern und finanziert damit das Systhem.

Dass von diesem Gesammtkonzept im CDU-KOnzept nur Bruchstücke enthalten sind ist unübersehbar. Aber zumindest wird begonnen darüber zu diskutieren.
Zitat:
- Wo kommt das Geld eigentlich her, mit dem das ganze Gebilde bezahlt werden soll? Irgendwer muß das ja einzahlen. Wenn genügend Menschen mit 800,- zufrieden sind, dann ist D sehr schnell pleite. Was dann?

Ich kapier das bisher nicht.

Würdest du dich zurücklehnen und deinen Bedarf auf 800€ zurecht stutzen? Wieso gehst du davon aus, dass alle anderen es täten? Insbesondere, da jeder Zuverdienst Komplett beim Hinzuverdienenden landet, man sich nicht mit Finanz- und Arbeitsämtern rumschlagen muss wieviel man hinzuverdienen darf, wie/wo ich es anmelden muss,...

Grundannahme war, dass weniger Arbeitskräfte benötigt werde als vorhanden sind. Sofern wäre es unproblematisch, wenn einige tatsächlich mit 800€ zufrieden wären. Da es nicht gelingen wird, die Arbeitslosigkeit langfristig und spürbar zu senken, führt kein Weg daran vorbei, dieses auch im heutige Systhem aufbringen zu müssen.

Gruß Torsten

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BeitragVerfasst: 25 Okt 2006 21:33 
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Hell on High(w)heels-Emu
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kaiseravb hat geschrieben:
ach ja, bevor das noch falsch aufgefasst wird, ich halte von der grundgehalt geschichte gar nix, aber wenigstens macht man sich vielleicht mal gedanken.

Hast du nen besseren Vorschlag, wie Geselschaft funktionieren kann mit dauerhaft hoher Arbeitslosigkeit? Götz Werner zitiert in seinem Vortrag eine Studie, wonach durch Effizienzsteigerung ca. 30% der heutigen Arbeit eingespart werden könnte. Kennst du ein Modell, mit dem es gelingen könnte, diese Arbeitsersparnis in gesellschaftlichen Fortschritt umzulenken - anstelle Arbeits- und Perspektivlosigkeit zu erzeugen?

Niemand hat behauptet, dass das Konzept vollständig von heut auf morgen umsetzbar sei, sicher gibt es noch Details zu bedenken - aber grundsätzlich kenne ich kein überzeugenderes Konzept den derzeitigen Problemen zu begegnen.

Gruß Torsten

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BeitragVerfasst: 25 Okt 2006 21:40 
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Eiermann U6 Emu

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du meinst also,
das der der arbeitet, gefälligst noch mindestens einen versorgen soll dem die 800Eur genügen?

ich kann nicht begreifen mit welcher Selbstverständlichkeit, von uns die wir unseren Unterhalt selbst erarbeiten, erwartet wird, ne ganze Menge arbeitsunwilliger mit zu versorgen

Wieso verdammt, soll ich das mitmachen, das andere nicht gezwungen werden sollen ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen

ich würde Klo´s dafür putzen, das erwarte ich von anderen ebenfalls

ich jedefalls habe die Schnauze ziemlich voll, soll ich von 12 auf 20 Arbeitsstunden erhöhen, damit andere nichts tun müssen?


Zuletzt geändert von powermanpapa am 25 Okt 2006 21:41, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 25 Okt 2006 21:40 
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Chefgrüßer Emu
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DragAttack hat geschrieben:
Götz Werner zitiert in seinem Vortrag eine Studie, wonach durch Effizienzsteigerung ca. 30% der heutigen Arbeit eingespart werden könnte.


da fängt das missverständnis ja schon an. es ist völlig unsinnig entgegen jedem marktwirtschaftlichen gesetz verkrampft zu versuchen, durch strikte regulative und immensen finanziellen aufwand arbeitsplätze erhalten zu versuchen, die nichtmehr wirtschaftlich zu halten sind. das kunststück wäre, ein klima zu schaffen, in dem neue entstehen können. das wird man nicht durch eine weitere subvention schaffen, ohne dabei regulative abzubauen.

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BeitragVerfasst: 25 Okt 2006 21:52 
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Hell on High(w)heels-Emu
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kaiseravb hat geschrieben:
DragAttack hat geschrieben:
Götz Werner zitiert in seinem Vortrag eine Studie, wonach durch Effizienzsteigerung ca. 30% der heutigen Arbeit eingespart werden könnte.


da fängt das missverständnis ja schon an. es ist völlig unsinnig entgegen jedem marktwirtschaftlichen gesetz verkrampft zu versuchen, durch strikte regulative und immensen finanziellen aufwand arbeitsplätze erhalten zu versuchen, die nichtmehr wirtschaftlich zu halten sind.

Sind wir uns einig, hab ich nichts anderes behauptet.
Zitat:
das kunststück wäre, ein klima zu schaffen, in dem neue entstehen können. das wird man nicht durch eine weitere subvention schaffen, ohne dabei regulative abzubauen.

Die Arbeitslosigkeit ist erstmals zum Problem geworden 1970-90. Trotz hohem Wirtschaftswachstum wurden durch Rationalisierung weniger Arbeitskräfte benötigt als vorhanden. Wieviel Wirtschaftswachstum willst du generieren (und wie) um bei fortschreitender Rationalisierung diesen Prozess umzudrehen und die arbeitslosigkeit zu reduzieren?

Ich halte das von dier geforderte Kunststück für unmöglich. Somit stellt sich die Frage, wie Gesellschaft bei schwindender Arbeit im klassischen Sinne funktionieren kann. Außer dem von Götz Werner habe ich hierzu noch kein Konzept gehört.

Gruß Torsten

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BeitragVerfasst: 26 Okt 2006 09:07 
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Klugscheiß Emu
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Nur hochtheoretische Gehirnakrobaten könne sowas wie Grundeinkommen auskaspern. Wie würde denn die Realität aussehen? 800€ kassieren, noch ein bischen Schwarzarbeit zum Aufbessern. Da kann man doch 80% der regulär Beschäftigten nur noch "bescheuert" nennen.

Was wir brauchen sind Anreize zur Eigeninitiative für JEDEN. Nur dann enstehen Jobs, sonst werden die weiter vernichtet.

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Eiermann U3 Emu

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Wenn das gesamte Steueraufkommen durch Verbrauchssteuern (Mehrwert, Bier, Tabak, Sprit, etc) gedeckt werden soll, wird der Konsum so teuer, daß 800€ auch nicht mehr reichen.


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Linus hat geschrieben:
Nur hochtheoretische Gehirnakrobaten könne sowas wie Grundeinkommen auskaspern. Wie würde denn die Realität aussehen? 800€ kassieren, noch ein bischen Schwarzarbeit zum Aufbessern. Da kann man doch 80% der regulär Beschäftigten nur noch "bescheuert" nennen.

Würde man das Grundeinkommen mit dem beschriebenen Steuermodell koppeln, d.h. Arbeit komplett von Steuern entlasten, so gäbe es keine Schwarzarbeit mehr. Wo keine Steuern zu zahlen sind, kann nichts hinterzogen werden.
Zitat:
Was wir brauchen sind Anreize zur Eigeninitiative für JEDEN. Nur dann enstehen Jobs, sonst werden die weiter vernichtet.

Das Problem Arbeitslosigkeit ist entstanden in Zeiten starken Wirtschaftswachstums. Trotz starken Wachstums war die Rationalisierung stärker. Wieviel Wachstum wäre wohl nötig, um diesen Effekt bei fortschreitender Rationalisierung umzukehren. Ich halte es für Utopie, dass dieses gelingen können sollte.
Zitat:
Was wir brauchen sind Anreize zur Eigeninitiative für JEDEN.

Gerade hier sehe ich die Stärke des Konzept Grundeinkommen.

Ich werde im Frühjahr mein Studium abschließen. Ob ich anschließend einen Job finde, ist fraglich. Angenommen, ich habe eine Idee, mit der ich mich selbständig machen wollte. Grundkapital habe ich keines. Nach heutigem Modell stünde ich mit Beginn der Selbständigkeit dem Arbeitsmarkt nicht mehr zu Verfügung, würde mit Beginn meiner Selbständigkeit jegliche Unterstützung (ALGII) verlieren, müsste auf Anhieb Kosten und Lebensunterhalt verdienen. Mit Grundeinkommen bräuchte ich lediglich meine Kosten zu erwirtschaften um die Idee umsetzen zu können. Wenn die Idee gut ist, erwirtschafte ich in wenigen Jahren ausreichend um selber das Systhem mitzufinanzieren. Wenn die Idee schlecht ist, so bringe ich im rahmen meiner Möglichkeiten noch immer Leistung und diene der Geselschaft mehr als wenn ich arbeitslos zuhause säße.

Gruß Torsten

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Eisenmann hat geschrieben:
Wenn das gesamte Steueraufkommen durch Verbrauchssteuern (Mehrwert, Bier, Tabak, Sprit, etc) gedeckt werden soll, wird der Konsum so teuer, daß 800€ auch nicht mehr reichen.

Schon jetzt werden alle Steuern, die in der Produktion eines Gutes anfallen als Produktionskosten in den Preis eingerechnet. Sofern gehe ich nicht davon aus, dass die Preise insgesammt steigen. Arbeitsintensive Produkte, die heutzutage durch hohe Abganen auf Arbeit belastet sind, würden stark entlastet, insgesammt wahrscheinlich billiger, maschinell gefertigte Produkte, die heutzutage kaum belastet werden, würden teurer.

Gruß Torsten

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BeitragVerfasst: 26 Okt 2006 11:46 
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Das Rennsemmel-Emu
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DragAttack hat geschrieben:
Schon jetzt werden alle Steuern, die in der Produktion eines Gutes anfallen als Produktionskosten in den Preis eingerechnet. Sofern gehe ich nicht davon aus, dass die Preise insgesammt steigen. Arbeitsintensive Produkte, die heutzutage durch hohe Abganen auf Arbeit belastet sind, würden stark entlastet, insgesammt wahrscheinlich billiger, maschinell gefertigte Produkte, die heutzutage kaum belastet werden, würden teurer.

Gruß Torsten


Und was passiert mit den Produkten, die im Ausland hergestellt werden? Es wird ja wenig genug in D für den deutschen Markt produziert. Solange andere Länder also nicht das gleiche Modell fahren, würden diese Produkte aufgrund der dann immensen Mehrwertsteuerj utopisch teuer.

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