Stefan hat geschrieben:
Meine Aufforderung an Thorsten, die 35 Minuten Rückstand auf Felix zuzulaufen, hat er mit einem lachenden "Jetzt kommt der Wandertag" quittiert.
Sorry, hatte nicht realisiert, dass du das warst
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. Bin aber nach 200 m aus dem Blickfeld der Zuschauer entschwunden und habe gedacht, jetzt probiere ich es nach 33 Monaten mal mit Joggen. Habe ich bis zum Campingplatz in Lauterbrunnen auch geschafft, immer ins Knie gehört, und danach war eh Schluss mit Joggen.
Zum Wettkampf: Am Vortag haben wir ja Teil 1 von Anjas Geburtstagsgeschenk gemacht und sind mit der ersten Bahn zum Jungfraujoch hoch. Da gab es mit der Wanderung zu einer Hütte und dem ganzen anderen Kram soviel zu sehen, dass wir 2 h länger oben waren, als ich mal so veranschlagt hatte.
Der Check-in (12-17 Uhr) wurde dann ziemlich hektisch, da ich um 14 Uhr wieder unten war und noch NICHTS gepackt hatte. Also einfach möglichst viel in die Beutel nach dem Motto "wer mehr einpackt, kann weniger vergessen". Um 14:45 los zu Carolin und als erstes die Rennräder einchecken. Gurkerei hoch drei bis dahin. Danach zurück und Carolins MTB einladen, am Campingplatz noch meins einladen und weiter nach Stechelberg, um die Laufschuhe abzugeben. Als letztes dann nach Grindelwald. Ankunft 16:58, Räder zusammengesetzt und kurz nach 17 Uhr abgegeben. Danach war ich wieder etwas entspannter. Pasta bei Anja und Carolin, anschließend noch mein Auto nach Stechelberg abstellen und ab halb neun konnte ich ein wenig runterkommen.
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Heute war dann das Schwimmen total entspannt. Kein Wind, keine Wellen, gute Temperaturen.Nach 58 Minuten im Rahmen der Vorstellungen durch.
Auf dem Rennrad war der erste Anstieg nach Beatenberg gut, die Abfahrten habe ich mich wie der erste Anfänger gefühlt, die Flachstrecke top (bin nur knapp einer DSQ entkommen, da ich das Schild mit dem Aerolenker-Verbot in einem Kaff nicht gesehen habe und die Kampfrichterin sehr wohlwollend war) und der Aufstieg zur Großen Scheidegg sehr zäh. Die Abfahrt ist total unentspannt, da der größte Teil über eine sehr kurvige Straße runter führt.
Beim MTB wurde die Auffahrt auch immer zäher, dafür war die Abfahrt von der Kleinen Scheidegg nach Lauterbrunnen ein 27minütiger Rollercoaster. Auf der Schotterpiste laufen gelassen und auf dem technisch anspruchsvolleren Stück mit Wurzelstück und Serpentinen ab Allmend dann richtig Spaß gehabt.
Beim Laufen war ich ja auf einen kompletten wandertag eingestellt, habe mir aber nach 200 m, als die Zuschauer weg waren, gedacht, dass ich es doch mal mit Joggen probieren könnte. Ging sogar bis zum Campingplatz nach 4 km (und 33 Monaten 0 Meter joggen). Danach bin ich nur noch gewandert bis auf ein wenig auf der Traverse nach Mürren. Habe mir einfach bei jedem Kilometer ausgerechnet, welchen Schnitt ich ab jetzt wandern müsste, um den Cut-off zu schaffen. Es wurde dann aber ziemlich anstrengend da hoch. Erst auf dem letzten Kilometer gab es dann echten Niederschlag. Bis dato war das Wetter viel, viel besser als angesagt.
Das ganze ist schon eine Quälerei, ganz was anderes als eine normale Langdistanz. Heute abend würde ich jedenfalls sagen, dass ich das nicht jedes Jahr brauche. Die Vorstellung, dass ich das ohne mein kräftige Gewichtsreduzierung von 13 kg seit April und ohne das vernünftige Training dieses Sommers hätte machen können, fühlt sich heute Abend ziemlich "befremdlich" an und wäre wohl richtig in die Hose gegangen.
Platz 124 von 184 männlichen Finishern (plus ca. 50 DNF) zeigt schon, dass sich hier nicht mal so eben ein Haufen Lifestyle-Triathleten anmeldet, die einen mit ihrer Performance schnell ins erste Drittel der Ergebnisliste spülen.
Bild(er) gibt es nur dieses eine oben auf dem Schilthorn.
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