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Hi Leute,
ich stehe von der Frage meinen Energieverbrauch zu senken. Worin soll ich besser inverstieren? In Heizkessel oder Dämmung? Laut folgender Info http :/schleichwerbung hat Dämmung mehr Vorteile. Ob es aber so in der Tat ist ....?

Ich kann mal meine Erfahrungen dazu schildern.

Wir leben in einer Höhlenwohnung in Spanien, also schon mal alle Baustoffe reinste Natur.
Uns war es im Winter teilweise immer zu kalt, heiztechnisch wollten wir aber baulich bedingt nicht mehr aufrüsten,
also Freund gefragt, Fachmann für Niedrigenergie- und Passivhäuser.
War die gleiche Frage: Dämmen oder doch mehr Heizkörper?
Er meinte, versuche möglichst viel zu dämmen.
So wurden nach und nach alle Kältebrücken beseitigt und ich muss sagen, es bringt wirklich viel.

Diesen Sommer wird die letzte grosse Kältebrücke entfernt, denn wir haben eine grosse doppelte Eingangstüre, fast schon ein Portal, die wird rausgerissen und es kommt eine kleine, einflügelige Türe hin.
Ich denke das bringt nochmal was.

Also zur Ausgangsfrage:
Lieber dämmen, als die Heizung aufzumotzen.

Was bringt dir eine Topheizung, wenn die Wärme die sie produziert, gleich nach aussen dringt.

LG Stefan

Hat ja gedauert mit der Schleichwerbung. Hab mich schon gewundert...

hab ich glatt übersehen, aber geht ja auch anders.

Wenn's welche sein soll, ist sie eh falsch. Gibt mittlerweile gute Versuche und Studien zum Thema, die die Aussage "Dämmung ist das Beste" widerlegen.

Schaun wir mal, wie sich der Thread hier entwickelt.

Und von wem wurde die Studie und die Versuche in Auftrag gegeben?
Wars vielleicht Viessmann?

Ich bin zwar kein Bauingenieur, aber mal so mit reinem Menschenverstand, die Kälte die nicht ins Haus kommt, muss garnicht erst angewärmt werden.

Nein. GeWoFaG München, die wollten wissen, mit welcher Investition sie den größten Effekt haben.


Eben.

Aber ein Freund, der baut Passiv-und Niedrigenergiehäuser und der muss es wissen.

Und der rüstet auch Bestandsbauten nach und ist auf dem neuesten Stand? Nimm's mir nicht übel aber das ist halt auch mein Job...

Er sts auf dem neuesten Stand, ist aber mehr mit dem Bau und der Sanierung von Einfamilienhäusern beschäftigt.
Grossbauten macht er eher weniger bis garnicht.

Unsere Rechnung für unser Haus (Baujahr 1971, ca. 35 cm Steinmauern) sieht so aus, dass wir keine Fassadendämmung vornehmen werden. Die Fenster wurden vor 11 Jahren im Rahmen meiner begrenzten finanziellen Möglichkeiten durch den derzeit "vernünftigen Standard" ersetzt. Die Heizkosten fressen uns nicht auf und das Ersparnispotenzial ist nicht so riesig (die entstehenden Kosten wären nur sehr, sehr langfristig wieder reinzuholen). Dazu kommt die Sondermüllgeschichte und der von mir nicht zu fördernde soziale Wohnungsbau für Spechte.

https://www1.wdr.de/fernsehen/quarks/st ... z-100.html

Eben. Nachdem keine Antwort mehr kam, gehe ich auch von versuchter Schleichwerbung aus hier aber es macht halt einen deutlichen Unterschied, was für eine Immobilie Du Dir anschaust. Pauschal zu sagen "Dämmung ist das Beste" ist schlicht falsch.

Und ich denke, das weiß auch Dein Bekannter.

Als wir vor 10 Jahren unser Haus komplett umgebaut haben, haben wir es auch komplett verkleidet. Das Haus war ein 50er Jahre Bau mit sehr dünnen Wänden.
Wir haben mittlerweile zusätzlich eine Erdwärmeheizung. Als die eingebaut wurde, haben sich die Heizungsmonteure ein Jahr später gewundert, wie wenig Energie wir verbrauchen. So gut ist das Haus gedämmt.
Ich habe aber auch schon oft gehört, dass es sich nur lohnt, wenn man sowieso die ganze Fassade machen muss...

Rechnen wird sich das Ganze frühestens in 20 Jahren (es sei denn die Energiepreise der fossilen Energien steigen wieder stark an). Ist mir aber egal. Ich hätte es auch gemacht, wenn es sich erst nach 30 Jahren gerechnet hätte.

Und hättest Du auch nur die allergeringste Ahnung von Physik, wüsstest Du, dass Kälte niemals ins Haus kommt. Es ist umgekehrt.

Gratulation! Egal wie klugscheißerisch das auch ist, es war dein qualifiziertester Beitrag seit Ewigkeiten.