emu5.de

Du selbst bist der lebende Beweis, dass das alles Blödsinn ist. Auf Kuba wird das ja zum Teil auch praktiziert. Und nachdem die Staatsanwaltschaft sich letztes Jahr geweigert hat, meine Anzeige wegen Beleidigung zu verfolgen, habe ich mich vertrauensvoll an die Familie meiner Frau gewandt und Du und Dein Leben wurden mit einem Fluch belegt.

Na ja, viel bringen tut das ja offensichtlich nicht. Ich sehe keine kapitalen Radstürze, abgefallenen Körperteile etc. pp.

Soll das witzig sein?

Die Mühe hättet Ihr Euch sparen können, wenn Ihr über das Verfluchen besser Bescheid gewusst hättet. Die Wirksamkeit eines Fluchs ist bekanntlich nur dann gegeben, wenn der Verfluchende und der Verfluchte in einer so genannten Fluchgemeinschaft vereint sind, oder einfacher formuliert: wenn beide Seiten an die Wirksamkeit eines Fluchs glauben. Ich hätte Dir, was meinen Glauben an Flüche betrifft, jederzeit gerne Auskunft gegeben. Aber mich fragt ja mal wieder keiner.

Nein, kapitale Radstürze hatte ich in letzter Zeit keine. Vielleicht weil jemand das Gegenteil eines Fluchs, einen Segen, über mich sprach? Oder weil der richtige Moment noch nicht gekommen ist? Jedenfalls wünsche ich meinen Liebsten, und ganz unbescheiden auch mir selbst, dass der Fluch von Dir und Deiner sympathischen Frau nicht funktioniert.

Grüße,
Arne

Wohl wäre es für Haiti besser sich vom Voodoo zu lösen. Bei uns gings im Mittelalter ja auch wild zu, aber zum Glück fand eine Entwicklung statt. Wobei wir (als europäische Kolonialmächte) diese Länder vermutlich wirklich auf dem Gewissen haben.
Übrigens war meine Frau schon auf Voodoo-Sitzungen. Sie meinte, dass die Leute vor allem zugedröhnt waren.

Warum eigentlich? Bis auf gelegentliche Tieropfer ist es eine harmlose Religion. Zum Beispiel werden gleichgeschlechtlich liebende Menschen akzeptiert, während sie im Islam und dem Christentum je nach Zeitgeist getötet, verfolgt oder diskriminiert werden. Gelegentlich mag vielleicht versucht werden, einen Sportler beim Radtraining verunglücken zu lassen, mit dem man im Internet Streit hatte. Aber das ist wirklich human gegenüber anderen Religionen, nach deren Willen der größte Teil der Menschheit ins ewige Höllenfeuer geworfen wird, nämlich alle Andersdenkenden und alle Sünder.

Die Entwicklung, von der Du sprichst, ist vermutlich die Aufklärung. Ihr Einfluss machte beispielsweise dem Hexenkult, der ein halbes Jahrtausend lang das Christentum mit geprägt hatte, ein Ende. Die Aufklärung richtete sich jedoch nicht gegen eine bestimmte Religion oder einen bestimmten Glaubensinhalt (Hexen, Zauberei), sondern gegen den Glauben insgesamt. Was die Aufklärung am Voodoo auszusetzen hat, hat sie an jedem Glauben auszusetzen. Aufklärung bedeutet, allem Wissen zu misstrauen und es zu prüfen.

Was mich für den Voodoo-Kult ein wenig einnimmt ist mein Eindruck, dass die die Menschen wirklich an ihn glauben, anders als die Christen Europas, die längst nicht mehr wirklich an die frommen Geschichten glauben, die sie ihren Kindern erzählen.

Während hier in DE immer mehr Kinder Abitur machen, auch einfache Berufe durch den Einsatz neuer Techniken immer komplexer werden und man sich längst vom zu starkem Glauben an und Einfluss der Religionen gelöst hat, tanzen viele Haitianer vollgedröhnt um Puppen. Viele können aus Armut gar nicht anders, aber wer ein paar $ übrig hat, tut gut daran, das Geld in seine Kinder zu investieren, damit sie nicht auch um Puppen tanzen, sondern das Land in Richtung USA oder Europa verlassen können.
Letzte Woche war ich im Elsaß und habe ein paar mittelalterliche Burgen besichtigt und schaurige Geschichten gelesen. Da tanzten die Leute um Könige und Bischöffe herum. Zum Glück haben wir das hinter uns gelassen.
Es wird spannend werden zu sehen, wenn Hundertausende aus ähnlich veralteten Religionen und Gesellschaften zu uns strömen, wie es gerade geschieht. Wir werden die Errungenschaften der letzten paar hundert Jahre selbstbewußt verteidigen müssen. Zu allem Übel will uns im Inland die AfD oder andere Parteien im Ausland auch in die Vergangenheit zurück schießen. (AfD und konservative Muslime müssten eigentlich zusammenarbeiten )

Falls das nicht scherzhaft gemeint war, wäre die Abmeldung aus diesem Forum ein guter Weg.

Charmant und intelligent:

https://www.youtube.com/watch?v=wXD7Z5VZc_4

Die sexuelle Diskriminierung von Menschen ist schlimm. Sie betrifft nicht nur Frauen, sondern auch gleichgeschlechtlich liebende Menschen, Geschiedene, Wiederverheiratete, unverheiratete Paare, und so weiter. Kein zivilisierter Mensch kann wollen, dass durch eine Zuwanderung von Menschen mit islamischer Erziehung diese Missstände bei uns zunehmen.

Jedoch darf man nicht vergessen, dass alle oben genannten Diskriminierungen bei uns in Deutschland nicht durch den Islam betrieben werden, sondern durch die christlichen Kirchen. Sie treten mit ihren Repressalien subtiler auf, indem sie niemandem den Kopf abschlagen, sondern den Ruf der Betroffenen beschädigen, Arbeitsplätze nehmen, Gesetze in eine diskriminierende Richtung beeinflussen und so weiter.

Wir sehen eben gerne den Splitter im Auge der anderen, aber nicht das eigene Brett vorm Kopf.

Passt vielleicht eher in Thread "Die Deutschen machen sich zum Horst":
http://www.welt.de/regionales/hamburg/a ... z-aus.html

Also ich bin kein Fan von Religionen, nur dass ich nicht missverstanden werde. Ich denke aber, dass Europa sich viel mehr weiterentwickelt hat. Kürzlich war eine Reportage auf Phoenix, die die letzten 1000 Jahre aufgezeichnet hat: Früher war der Orient kulturell und wissenschaftlich führend. Mit den Handelswegen und dem (kriegerischen) Zusammentreffen mit dem Morgenland, hat das Abendland besonders die wissenschaftlichen Errungenschaften von dort aufgenommen und erweitert, während der Orient diese Entwicklung nicht vollbracht hat. Kurz ausgedrückt: Europa hat wissenschaftliche Bücher studieren gelernt und das Morgenland weiterhin den Koran gelesen.
Für mich ist es auch ein Unterschied, ob ich mich in DE 3x mehr für eine Stelle bewerben muss, wenn ich einen türkischen Namen habe, oder ich woanders erschlagen werde, wenn ich als Frau fremdgehe.

Dann blicke ich jetzt nicht mehr durch. Zuvor sagtest Du, die Hauptsache sei, man glaube an irgend etwas. In einer Gesellschaft von lauter Atheisten wolltest Du nicht leben, ferner hältst Du sie für nicht lebensfähig.

Wie passt das zusammen? Es geht mich nichts an, und Du brauchst mir natürlich nicht antworten. Aber es ist schwer, das nachzuvollziehen.

Religionen derart, dass sie zu sehr in mein Leben eingreifen, i.S.v. dass sie für irgendwelche weltliche Zwecke missbraucht werden, wie das noch immer oft passiert. Ich bin insofern gläubig, als dass ich an übernatürlichen Kräfte (oder wie immer man das nennen mag) glaube, die man als Mensch nicht erfassen kann. Ich sehe da keinen Widerspruch. Irgendeine Religion ist letztendlich nur eine mögliche Weltanschauung. Und darunter gibt es sehr viele. Mag sein, dass "meine" Relogion zu keiner anderen 1:1 passt, trotzdem kann ich religiös sein.
An keine Religion zu glauben (ich glaube dann aber trotzdem) ist auch nur eine mögliche Weltanschauung. Den Beweis, dass das "besser" oder "richtiger" ist, hat auch noch keiner erbracht.
Der Mensch ist für mich zum Teil auch ein geistiges Wesen. Insofern halte ich eine zumindest geistig angehauchte Gesellschaft für überlebensfähiger. Man sieht ja auch, was gerade passiert: die jungen Deutschen, die aus letztendlich materiellen weltlichen Gründen keine Kinder mehr wollen, werden langfristig von Gläubigen aus anderen Religionen ersetzt (ist mir klar, dass das ein wenig vereinfach ist). Die Deutschen als Volk sterben nämlich tatsächlich aus. Ein Gang durch eine Fußgängerzone in einer großen Stadt in DE macht einem das sofort klar. Ich habe damit auch kein Problem, habe ja auch dazu beigetragen

Hier würde ich gerne einhaken und widersprechen. Du sagst, an keine Religion zu glauben sei auch nur ein Glaube, nämlich der an die Nichtexistenz bestimmter religiöser Dinge. Dabei lässt Du nach Meiner Meinung außer acht, dass es einen Mittelweg gibt. Man kann eine Frage auch beantworten, indem man sagt, "ich weiß es nicht".

Werden am Jüngsten Tag alle Toten wieder auferstehen? Du sagst bezogen auf dieses Beispiel, man kann hier nur glauben: Entweder man glaubt an die Auferstehung, oder man glaubt an die Nichtauferstehung, beides sei aber Glaubenssache. Denn beweisen kann man weder den einen noch den anderen Standpunkt. Manche folgern daraus irrtümlich, beide Möglichkeiten seien daher gleich wahrscheinlich.

Man kann aber auch sagen: "Ich weiß es nicht. Es gibt keinerlei Belege oder Hinweise für eine Auferstehung. Auch ist der Jüngste Tag ein problematisches Datum, denn keiner weiß, was damit gemeint sein soll. Unsere kosmologischen Beobachtungen scheinen nahezulegen, dass es einen letzten Moment in unserem Universum nicht geben kann; vermutlich gab es noch nicht einmal einen ersten, denn mit der Zeit ist es komplizierter als man meinen sollte. Die Jüngsten Tage anderer Religionen oder Sekten, von denen es viele gab und gibt, sind jedoch ohne größeres Aufhebens verstrichen."

Neben den Dingen, die wir (noch) nicht wissen, gibt es jene, die wir sicher wissen. Die Evolution ist eine Tatsache, nicht nur in der Biologie, sondern ganz allgemein: Die Welt entwickelt sich. Die Evolution ist der Mechanismus, wie aus einfachen Dingen komplexe Dinge entstehen, zum Beispiel Leben und Gehirne aus dem Wasserstoffnebel des frühen Universums. Das sind Tatsachen, die wir ebenso als wahr anerkennen müssen wie die Kugelform der Erde. Wie bereits das obige Beispiel ist es keine Sache des Glaubens.

Die Frage, ob es eine jenseitige, transzendente Welt gibt, würde ich gerne einmal anders stellen: Tritt diese jenseitige Welt mit der unseren in irgendeine Wechselwirkung, macht sie sich bei uns irgendwie bemerkbar? Oder verhält sich die Welt in jeder einzelnen Sekunde exakt so, als gäbe es diese jenseitige Welt nicht?

Ich meine, dass eindeutig letzteres der Fall ist. Und das wissen nach meiner Einschätzung auch die Gläubigen. Falls am Sonntag der Fernsehpfarrer ankündigte, er werde jetzt den allmächtigen Gott für ein Rezept gegen Krebs und Kinderlähmung anflehen, würden ihn alle, auch die Gläubigen für verrückt halten. Kein Gläubiger bittet Gott in seinen Gebeten darum, dem Großvater möge sein verlorenes Bein wieder nachwachsen. Und würden die Gläubigen wirklich denken, ihr Pfarrer hätte einen Draht zum Schöpfer des Universums (man stelle sich vor!), wäre die Kirche rammelvoll und Satellitenübertragungswagen aus der ganzen Welt stünden davor. Ist das so?

http://www.gj-berlin.de/patriotismus-nein-danke-erklaerung-der-gruenen-jugend-berlin-zum-start-der-herrenfussball-europameisterschaft/

https://www.facebook.com/gjrlp/photos/a.374857552602154.90601.338258896262020/1038877272866842/?type=3

Morgen kaufe ich jede Menge Flaggen und schmücke alles, was nicht bei drei auf dem Baum ist, damit.
Und dann warte und hoffe ich darauf, dass eines dieser Bürschchen mich darauf anspricht oder es wagt, meine Flagge zu berühren. Das geht nicht gut aus.