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Aufstehen macht immer Sinn! Einfach mal machen!

Carpe Diem, Thilo

Ach, ich bleibe noch ein bisschen liegen und lasse das Leben weiter plätschern.
Das scheint ja bei vielen Menschen zu funtionieren.

Du meinst, damit man sich danach nochmal schwungvoll auf die Fresse packen kann?

Weiter geht das Leben nur, wenn man 1x öfter aufsteht als man fällt.

Ich könnte jetzt noch ein paar Lebensweisheiten raushauen, aber ich finde die o.g. sagt eigentlich (fast) alles.

Nein weiter geht das Leben auch, wenn man am Boden liegt.
Nur kriegt man meist mehr davon mit, wenn man steht.

Das setzt voraus, dass du im gefallenen Zustand begonnen hast (weiß ja nicht, wie deine Geburt war, aber dieses erste mal (raus)fallen scheinst du nicht mitgezählt zu haben ).

Ich gehe auch nicht davon aus, dass alles im Leben passierende einen Sinn hat oder sinnvoll ist . Das Leben selbst hat auch nicht unbedingt einen Sinn. Es ist als Folge vieler Zufälle für jeden einzelnen einfach da und man kann es für sich selbst sinnvoll gestalten. Für manchen mag das ausreichen, wenn ab morgens der Fernseher läuft und genügend Bier und Chips da sind. Andere müssen zwanghaft die Welt verbessern. Viele liegen wohl irgendwo dazwischen.

Der Spruch mit dem Krönchen ist von einem Team-Aufdruck beim Rftc und Kampa hatte ihn unabhängig davon kurz danach auf einer Kaffeetasse drauf.

Erstmal zum Kräfte sammeln und erholen liegen bleiben ist sicher gut. Aber wenn man zu lange liegen bleibt, gibt das wunde Stellen (so wie bei alten Leuten) .

Gestern hatte eine Freundin bei Facebook ein nettes Bild geteilt. Sinngemäß: Der Rest deines Lebens findet in der Zukunft statt, also sollte man es sich nicht von der Vergangenheit vermiesen lassen.

Die Vergangenheit kannst Du nicht mehr verändern. Du kannst höchstens aus ihr lernen.
Du lebst ausschließlich in der Gegenwart! Diese gilt es bewusst wahrzunehmen, sich ihrer zu erfreuen und einfach weiterzuatmen (frei nach Drullse).
Die Zukunft können wir noch nicht sehen. Es ist zwar unklug, sich überhaupt nicht mit der Zukunft zu beschäftigen. (Stichwort Rente bzw. Altersversorgung), aber belasten sollte einen das in der Gegenwart nicht. Denn am Schluß kommt ohnehin alles anders, als man denkt.

Oder um es mit einem Zitat von John Lennon zu sagen: „Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen.“

Carpe Diem (Erlebe den Tag), Thilo

P.S. Ja, ich weiß, dass die korrekte Übersetzung von Carpe Diem eigentlich "Nutze den Tag" ist, aber "Erlebe den Tag" trifft es besser und ist aus meiner Sicht auch "eingängiger".

Ich lasse mir das Leben nicht von der Vergangeheit vermiessen...oh Gott, dann wäre ich verbitter.
Die Zukunft zeigt sich noch nicht richtig, deshalb liege ich da noch rum.

Manchmal stehe ich aber mir mit meinen Erwartungen an mein Leben und an anderen Menschen selbst im Weg .
Mein Sinn des Leben sollte darin bestehen, einen netten Mann zu finden und mit ihn zusammen 2-5 Kinder groß zuziehen.
Ok, ich habe zwei wundervolle Töchter, auf dei ich wirklich stolz bin, weil Teile meiner Erziehungsschwerpunkt Früchte getragen haben.
Jetzt ist meine Aufgabe aber getan, die für mich den Sinn des Lebens ausgemacht haben.

Den Leben jetzt einen anderen Sinn zu geben, habe ich noch nicht geschafft.
Ich bin mir einfach noch nicht sicher, wie das aussehen soll, aber ich mache mir schon lange Gedanken darüber.

Eine berufliche Veränderung geht noch nicht, weil ich finanzielle Verpflichtungen habe.
Vielleicht werden es Sozialprojekte sein....es soll in meinen Augen etwas sinnvolles sein....um den Bogen wieder herzustellen.

mhm.... Für mich ist das Leben in seiner bunten Vielfalt der Sinn des Lebens.

Es gilt - so wie die Natur es macht - viele Varianten auszuprobieren
Oder sie zu phantasieren

Ein guter Grund morgens aufzustehen

ich dachte immer, es ist ausreichend, genauso-oft aufzustehen, wie man gefallen ist ....
(mein Knie ist grad noch blau vom letzten mal... )

IMHO (da kinderlos nur aus der Beobachtung Anderer geschrieben) ist das eines der größten Probleme für Paare, wenn die Kinder aus dem Haus sind. Ich erlebe ja auch grade die Trennung meines besten Freundes mit, da hat die Frau nach dem Auszug des Sohns auch mal in sich gelauscht, mitgeteilt, dass sie mit ihm den Rest des Lebens nicht gestalten möchte, bei Parship jemanden gesucht und gefunden und weg war sie.

Diese ominöse Frage nach dem Sinn des Lebens oder der reinen Existenz von mir selbst kommt mir auch häufig (phasenweise zu häufig) und ich sitze dann jedesmal einigermaßen ratlos da. Ich weiß es schlicht nicht, wozu ich eigentlich auf diesem Planeten wandle. Mir fällt nichts ein, was nicht auch ohne mich bestens funktionieren würde (aber manches, was definitiv ohne mich besser funktionieren würde ) und das führt recht schnell zu einem Gefühl, dass das Dasein eigentlich sinnlos ist. Für mich zumindest.

Das ist dann der Moment, wo ich zusehe, dass ich die Gedanken abschalte und einfach "weiteratme". Schulterzuckend zuweilen.

Mir hilft es immer, wenn ich mich dann (doch) an die schönen Momente in der Vergangenheit erinnere. Sei es das Finish beim Challenge, die Geburt meines Sohnes, der erste (und jeder weitere) Kuss meiner Traumfrau, all die wunderschönen DAHEIM-Momente, die sie mir schenkt, die tollen Erlebnisse, speziell auf Reisen, aber eben auch die vielen, vielen Kleinigkeiten. (Die Reihenfolge ist beliebig!)

Und wenn ich mir jetzt vorstelle, dass ich die vielleicht alle nicht erlebt hätte, weil ich nicht gelebt habe,....ähm...ich hätte ganz schön was vermisst.

Der Spruch mit CARPE DIEM geht ja noch weiter, im Sinne von "...damit Du an Deinem Todestage nicht vergegenwärtigst, dass Du gar nicht gelebt hast!" (oder so ähnlich)

Also: Let`s do it! Manchmal erschließt sich der SINN auch erst im Nachhinein!

Hierzu noch ein interessanter Link:

http://www.lichtkreis.at/html/Gedankenwelten/Weise_Geschichten/zwei_engel.htm

Stimmt ganz gut . Oder gemäß unserer heimlichen Mitleserin : "Die schönen Momente( und Erinnerungen) kann mir keiner mehr nehmen"
Dieser Spruch gibt mir viel Trost, aber auch Zuversicht.
Hinlegen finde ich nicht (mehr) schlimm. Man muss auch nicht gleich aufstehen. Es hilft mitunter sich zu sammeln, neu zu orientieren und dann auf das richtige Ziel loszulaufen, jedenfalls besser als hektisch und abgekämpft in der falschen Richtung zu irren.