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Muß wohl, allerdings hatte ich echte Probleme, eine Brücke zu überqueren, die ich sonst nichtmal als Anstieg wahrnehme...

Ist das ein Widerspruch?

Hatte meine Antwort eher als Widerspruch zu Kopfsache-Theorie gemeint.

Gruß Torsten

das problem mit dem hungerast habe ich auch schon gehabt.
mittaggegessen und ca um 17uhr mit dem fahrrad vom geschäft nach hause gefahren. nach 10km konnte ich nicht weiterfahren. musste einen bäcker aufsuchen und jegliche süssstückchen aufkaufen. dann ging es weiter.
vor einem jahr habe ich eine woche gefastet, nach halbem jahr es wiederholt. während des fastens habe gejoggt und auf der rolle gefahren. ich habe keinen hungerast bekommen, obwohl seit tagen habe keine nahrung, geschweige von kohlenhydrate zu mir genommen.
seit dem kenne ich keinen hungerast. es gibt einen leistungseinbruch nach stunden aber ich fühle mich weiterhin wohl.

übrigens, faris al sultan hat im roth letzten jahres auch einen hungerast bekommen.

Das beruhigt mich noch mehr! Wenn DER schon einen bekommt, dann darf ich das auch!

Wenn du die Strecke dann auch in unter 8 Stunden absolvierst

ich habe im winter ein paar mal die umstellung auf die gnadenlose fettverbrennung trainiert, aber auf der rolle daheim.
am donnerstag beim koppeltraining bin ich in die fettverbrennung gekommen und hatte keine probleme damit. bei mir kommt das nicht in form von hungergefühl, sondern mit magenproblemen.
zum rad fahren nehme ich auch immer riegel mit, denn hier will ich nicht unbedingt mit magenproblemen kämpfen müssen. bei längeren touren esse ich immer nach ca. 1,5 stunden vorbeugend etwas und dann nochmal nach 2,5 stunden. damit habe ich gute erfahrungen gemacht.

Kleiner Tip:

Fülle in Deine Trinkflaschen mit Maltodextrin und trinke regelmäßig Deine Nahrung.
Maltodextrin hat als Polysaccarid einen relativ niedrigen glykämischen Index, i.d.R. <30, d.h. Dein Blutzuckerspiegel steigt dadurch nicht sprunghaft an, dadurch steigt auch Deine Insulinausschüttung nicht sprunghaft an. Im Gegensatz zu Dextrose einem Monosaccarid, welches Deinen Blutzuckerspiegel bedingt durch den hohen glykämischen Index, >70, schlagartig ansteigen lässt. Der sofortige Anstieg der Insulinausschüttung verursacht umgehend einen weiteren Heißhunger.

Ausdauerleistung bedeutet dem Muskelapparat kontinuiertlich die Kohlehydrate zur Verfügung zu stellen, die er benötigt.

Du kannst das auch wie Nurmi machen, nach einem Heilfasten. Dann ist Dein Körper aber völlig auf den Fettstoffwechsel eingestellt. Die benötigten KH syntetisiert Dein Körper aus den eigenen Fettreserven. Wenn Du diesen Stoffwechsel trainiert hast, dann kannst Du sehr leistungsfähig sein, wenn Du auf "Fett" läufst. Wenn Du diesen Zustand, z.B. durch lange Einheiten im mäßigen Tempo nie trainiert hast, dann wird Dir beim Marathon bei km 30-35 schwarz vor Augen und macht die Bekanntschaft des Mannes mit dem Hammer.

Natalie hat da mal einen ganz vernünftigen Beitrag zu ihrer Malto Philosophie verfasst. Wenn Du sie nett bittest, dann schickt sie es Dir vielleicht.

Mahlzeit

Heißt es nun Hungerast oder Hungerrast ist Dr. Dr. Ulfila noch nicht wieder da? der muss das doch wissen.

Beides!
Wenn es Dir schwarz vor den Augen wird und Deine Beine kaum noch heben kannst, dann hast Du einen Hungerast. Wenn Du infolge des Hungerasts anhältst, Dich in die Wiese setzst und etwas isst, dann machst Du eine Hungerrast.

Alles klar?

Grüsse
Thomas

Denn mache ich auch gerade Hungerrast, denn ich bin beim Frühstücken.

Gemäss meinem Wissenstand kann man Fett nur verbrennen, nicht aber in etwas anderes umwandeln. Das einzige was Du noch verbrennen kannst (wenn keine KHs mehr vorhanden sind), sind Proteine (Eiweiss). Das ist aber in der Regel nicht erwünscht (Muskelabbau).

Muskeln können als Energielieferant zwar auch Fett verwenden, nicht aber das Gehirn, das verbrennt nur KHs, darum wird es einem schwarz vor den Augen bei einem Hungerast.

Oder irre ich mich da?

Grüsse
Thomas

Gute Idee, ich hole mir auch mal einen Teller Flöcklis und ein Yoghurt.

Hi,
kann es nicht auch sein dass man diese Hungerattacken bekommt, wenn man gleich zu Anfang zu schnell losfaehrt. Gerade in dieser Jahreszeit sollen wir doch unseren Fettstoffwechsel trainieren, d.h. der Körper muss die Ökonomisierung des Stoffwechsels nach der Winterpause erst wieder erlernen (ist m.W. nach auch tw. hormonell bedingt). Wir hatten letztes Jahr im TL ein interessantes Seminar zu dem Thema. Daher auch dieses "Lang und langsam" im Fruehjahr.
Wenn Du gleich zu Anfang zu schnell (Puls zu hoch, >130) losfaehrst, faehrst Du von Anfang an auf zuviel Kohlenhydrate und zu wenig Fett. Der Körper kann dann auch nicht richtig adaptieren und die KH sind nach 90-120min alle. Das hat neben den dicken Beinen auch gleichzeitig den Effekt, dass die Fettverbrennung dann unökonomisch ablaeuft, weil fuer diese auch KH benoertigt werden, die aber vom Körper erst umstaendlich neu synthetisiert werden müssen (klugscheiss an: Stichwort Gluconeogenese :Klugscheiss aus)
Wenn Du langsamer losfaehrst, kommt der Fett-Stoffwechsel in Gang, in der fruehen Saison dauer das 30-45 min, je besser das trainiert wird, desto schneller und effektiver funzt das.
Ich persoenlich fahre bei einer 4.5h-Tour die erste 1.5-2h mit einem Puls-Schnitt von unter 120-125 und versuche auch die Strecken so auszusuchen, dass ich auf den ersten 20-30km keine groben Steigungen drin habe. Es ist zwar fuerchterlich nervig, aber wenn ich alleine fahre, dann ist das auch meist nur ein 22er-Schnitt oder weniger. Zum Ende hin werde ich dann immer schneller, aber versuche trotzdem meinen Puls-Schnitt ïnsgesamt nicht über 130 kommen zu lassen.
Letztes Jahr hat das Super-funktinoiert und vom Körpergefuehl her hat sich die Umstellung von März bis Ende April fühlbar ausgewirkt (d.h. Höherer Schnitt in der ersten Stunde bei deutlich niedrigerem Puls).
Wenn Du gleich morgens loskachelst musst Du auch gleich, wie in der LD, auf dem Rad anfangen KH nachzufuehren, fluessig oder fest, da sonst die Fette nicht ökonomisch verbrennen können, dann aber trainierst Du auch nicht die Anpassungsvorgänge in Deinem Körper ( Klugscheiss an: Leber von Alkoholdehydrogenase aus dem Winter umstellen auf Fettstoffwechselenzyme :Klugscheiss aus).

Ich hoffe das war jetzt nicht zu lang.
Gruss
Peter

Das muss ein Irrtum sein. Der glykämische Index von Malto ist nur unwesentlich niedriger als der von Glukose. Der Hauptvorteil von Malto gegenüber Glukose ist IMO, dass das Gesöff nicht so eklig süß schmeckt, und evtl. die bessere Magenverträglichkeit.



Nein, das ist so nicht möglich. Glukose kann in der Leber aus Aminosäuren gebildet werden, aber das reicht bestimmt nicht, um eine hohe Leistungsfähigkeit zu erhalten.

das ist ein irrglaube.
die glykogene aus blutzucker und muskel sind bei höherer anstrengung zwangsläufig eher ausgelutscht, als wenn du in niedriger belastung unterwegs bist. du verbrauchst dann einfach mehr energie.
ABER, man fährt NICHT auf zuviel KH und zuwenig fett. relativ verschiebt sich das verhältnis zwar in richtung KH, absolut jedoch verbrauchst du mehr fett als im irreführend "fettverbrennungspuls" genannten bereich.

mein credo:
nüchtern fahren bis blutzucker und muskelglykogen halbwegs erschöpfend weggelutscht sind, dann aber nahrung zuführen, um den blutzuckerspiegel konstant zu halten. sonst gehts an die leber und das muss nich sein. der erziehungseffekt der leeren muskelspeicher bleibt der gleiche - man muss nur mal "reingefahren" sein, muss aber nicht ewig darin verharren. kammer ja eh nich. sonst machts plumps und man liegt irgendwo im graben oder steht mit zittrigen händen 2km vor der eigenen haustür