PeterMUC hat geschrieben:
Leider kommt bei vielen Triathleten der Spass nicht an der ersten Stelle, sondern Verbissenenheit, (übertriebener) Ehrgeiz und nicht selten vor allem auch Geltungsbedürfnis.
Diese Plattitüdensammlung lese ich alle paar Monate mal irgendwo. Ich habe aber noch nie auch nur einen einzigen Triathleten kennenlernen dürfen, auf den das zutrifft. Das wundert mich, denn es soll nach Deiner Aussage ja "viele" geben, bei denen der Spaß nicht an erster Stelle steht. Dann zeige mir mal einen einzigen.
Ist es nicht eher so, dass manchen Athleten diejenigen Facetten an unserem Sport besonders Spaß machen, die
Dir halt weniger wichtig sind und
Dir keinen Spaß machen, ihnen aber durchaus?
Wer legt außerdem fest, ab welchem Punkt ein Ehrgeiz als übertrieben zu gelten hat? Wer bestimmt darüber, wann Einsatz und Ertrag im richtigen Verhältnis stehen und wann nicht? Man sollte nicht die Kriterien so wählen, dass man auf der richtigen Seite steht, und die Motive der anderen geringschätzen.
Das "Geltungsbedürfnis" ist oft nichts anderes als das ruhige Selbstbewusstsein von Sportlern, die wissen, was sie drauf haben (es wurde ihnen nicht geschenkt). Richtige Angeber mit wenig dahinter gibt es aus meiner unmaßgeblichen Sicht im Triathlon sehr selten. Ganz im Gegenteil, Triathleten sind fast alle sehr gut geerdet, was ja auch kein Wunder ist in einem Wettkampfsport mit messbaren Ergebnissen.
Selbstüberschätzung und freudlose Tätigkeiten sehe ich eher außerhalb des Sports.
Grüße,
Arne