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Nopogo hat ganz dünne, 100% fettfreie Waden.

Der erzählt aber auch keine Märchen

Stümmt

....und dennoch konnte ich nicht anders, als auf seinen perfekten Körper zu starren wie ein notgeiler, schwuler Spanner. Der Kerl war durchtrainiert bis in die letzte Muskelfaser, und so bemüht ich auch durch den Türspalt spechtete - ich konnte keinen einzigen Makel an ihm entdecken. Der Bauch: astreiner Sixpack. Muskeln: Nicht zuviel, nicht zu wenig. Körperhaare hatte er auch keine, ich tippe auf brasilianische Bio-Waxing, worüber ich vor kurzem einen Bericht gesehen hatte.
Kurz: Ironman Schnabel aus Thüringen war das perfekte Referenzmodell des perfekten Mannes.....
....
Irritiert betastete nun auch ich meinen Körper, und sofort griff ich in eine gurkendicke Speckrolle. Ich war doch nicht etwa fett ? Irritiert strich ich nun auch über meinen Bauch - er fühlte sich an wie ein Luftballon unter einer Tischdecke. Ich war fassunglos: Wie hatte mich meine Freundin denn bitteschön so rumlaufen lassen ?
.....
Mit Hinterlist war ich gemästet worden, von meiner eigenen Freundin mit einem einzigen Ziel: mich im richtigen Augenblick abzuschiessen für einen Triathleten aus Weimar.

aus: Tommy Jaud, Hummeldumm

Upps, das Buch liegt noch org.verpackt zuhause und ich überlege, ob ich mit auf die Insel nehme, als nette Unterhaltung.

Ja, da gibt es ein paar nette Stellen zum Thema Triathlet.

Leider scheint der Typ ein wenig hohl zu sein.

Wie eine Welle

Wie eine Welle, die vom Schaum gekränzt
Aus blauer Flut sich voll Verlangen reckt
Und müd und schön im großen Meer verglänzt -

Wie eine Wolke, die im leisen Wind
Hinsegelnd aller Pilger Sehnsucht weckt
Und blaß und silbern in den Tag verrinnt -

Und wie ein Lied am heißen Staßenrand
Fremdtönig klingt mit wunderlichen Reim
Und dir das Herz entführt weit über Land -

So weht mein Leben flüchtig durch die Zeit,
Ist bald vertönt und mündet doch geheim
Ins Reich der Sehnsucht und der Ewigkeit.

Passt schon wieder

Draußen Wasser, Wolken, Wind und doch sehnsüchtige Hoffnung auf Sonnenschein

Ohne das Tor zu verlassen,
kannst du das Erdreich erfassen;
Ohne durchs Fenster zu spähn,
den Weg des Himmels sehn.
Je weiter wir hinausgegangen,
desto geringer wird unser Versetehn.

Deshalb der Heilige Mensch:
Ohne zu wandeln, versteht er;
Ohne zu sehn, benennt er;
Ohne zu tun, vollendet er.

(eine Stelle bei Lao zi)

Der Mann von fünfzig Jahren

Von der Wiege bis zur Bahre
Sind es fünfzig Jahre,
Dann beginnt der Tod.
Man vertrottelt, man versauert
Und zum Teufel gehen die Haare.
Auch die Zähne gehen flöten,
Und statt dasss wir mit Entzücken
Junge Mädchen an uns drücken,
Lesen wir ein Buch von Goethen.

Aber einmal noch vor`m Ende
Will ich so ein Kind mir fangen,
Augen hell und Locken kraus,
Nehm´s behutsam in die Hände,
Küsse Mund, Brust und Wangen,
Zieh ihm Rock und Höslein aus.
Nachher dann in Gottes Namen
Soll der Tod mich holen. Amen.

Lasse nie die Hände müßig sinken,
bleibe nie auf halbem Wege stehn.
Willst du deinen Wein zu Mittag trinken,
mußt du zeitig in den Keller gehn.

http://www.sueddeutsche.de/panorama/ueb ... n-1.679135

Hier gibt's noch einen schönen Bericht, von einem, der zwar "nur" rüber wollte, aber der es geschafft hat.

und drauf gekommen bin ich hierdurch:
http://swim.de/blog/bruno-baumgartner

@chris.fall: na, na, na ..... wann?