emu5.de

Ja, ich weiß, hier herrscht Chaos und Anarchie.

Ich bin ja selber Trainingsplanarchistin.
Aber ich lieeeeebe Pläne gucken, planen, verwerfen, Ideen & Anregungen holen.

Also raus damit: habt ihr einen Trainingsplan und wenn ja, welchen?
Welche Erfahrungen habt ihr mit welchem Plan bzw. welcher Sorte Training gemacht?

Ja. Meinen.


Zwei grundlegende Erkenntnisse:

- viel hilft viel
- und schnell hilft mehr

Weitergehendes brauchts eigentlich nicht.

*räusper

Wäre ich nicht so faul, würde ich wohl meinen Plan mal aufschreiben, so hängt er leider nur im Gehirnkastl rum...

würde ich ja vielleicht endlich mal den Laufteil von Roth 2010 aufschreiben

Wenn ich trainiere, dann ganz primitiv mit "langsam anfangen, Umfänge steigern und dann Intensität steigern dafür Umfänge etwas reduzieren"

Aber alles ohne mir ernsthaft Gedanken darüber zu machen oder "das Leben" dafür zurück zu stellen. Ich habe einmal versucht für einen Marathon streng nach Plan zu trainieren . Leider wurde ich durch einen gereizte Sehne ausgebremst aber selbst die Hälfte des Trainings hat mich immens schneller werden lassen.
Sinnvolle Struktur bringt schon was! Ich wollte damals eigentlich nur unter 3:30 laufen doch das Veto von einem Bekannten "...wieso so langsam, bist du verletzt?..." und sein Trainingsplan haben mich auf den 3:10 Kurs gebracht. (Er ist Lauftrainer)

Früher gegreift, heute nach eigenen Vorstellungen: Winter viel lang und ruhig, ab Frühjahr schneller, insgesamt auf Steigerung und Ausgleich zwischen Zielorientierung und Stressabbau achtend, aber Ferse, Schulter...erlauben eh nur sehr flexible Pläne

Was soll ich mit einem Plan? Ich habe doch einen Coach

Pläne helfen vor allem dann, wenn man sich nicht daran hält
Und was nutzt Dir ein Plan, wenn Du keine Zeit dafür hast.


Mein bestes Jahr hatte ich mit Trainerin mit individuelles Planung und Anpassung, das war schon klasse !

Hihi, bisheriger Konsens:

Strukturiertes Training bringt richtig was!

ABER


wir sind EMU

und alles andere ist halt NUR Triathlon

Mein Plan seit etwa zehn Jahren:

Schönes Wetter -> Radfahren
Freibad öffnet am 1. Mai -> mindestens einmal pro Woche mindestens 10 Bahnen schwimmen
Schmerzen in den Beinen einigermaßen erträglich und kein Radwetter -> bißchen Joggen.

Außerdem klingt Plan so nach "Pflicht und Zwang" und das entspricht nicht der Vorstellung, die ich von meiner Freizeitgestaltung habe.

Ich altere völlig planlos dahin und mache wenn es sich ergibt Sport.

Leider ergab sich die letzten Wochen eher nix mehr

Keinen Plan. Dafür ändert sich kurzfristig bei mir zu häufig etwas. Trainiere zu langsam...und eintönig. Aber ich mach das, was mir Spaß macht und nicht unnötig Streß erzeugt.

Vielleicht mache ich jetzt ja den Greif-Plan.

Hallochen

Mir wurde anfangs immer erzählt, ich würde schon Fortschritte machen,
wenn ich nur weiter Sport mache und auch ein paar Umfänge erhöhe....

da gab es aber immer nur minimale Fortschritte bei mir .

Wenn ich mir für ein paar Monate im Jahr einen Plan schnappe ist es anders:
Meist mache ich dann tatsächlich Fortschritte und irgendwas wird besser

Vom Sommer 2004-2005 habe ich "von 0 auf 42" mit den SWR-Plänen gelaufen, mit dem Ergebnis einer neuen HM-Bestzeit und einigen kg Gewichtsverlust und einer ordentlichen Ausdauersteigerung
(Marathon gelaufen bin ich da noch nicht... )

In den folgenden Wintern habe ich mich meist an dem Laufplan aus dem T-S-Forum http://www.triathlon-szene.de/index.php ... &Itemid=70 festgebissen, dem mit dem "Marathon für ambitionierte Einsteiger" und bin nebenbei eher planlos geradelt und geschwommen.
Das war gut, und brachte mir trotz einer 10km-Bestzeit von 55min eine Marathon-Bestzeit von 4:24h

Da es bei mir vor allem im Laufen hakt, habe ich das Gefühl, .... da habe ich vor allem beim Laufen versucht nach Plan zu trainieren ... und das bringt auch was.
Wenn ich keinen Plan habe, bleibt bei mir als erstes das Laufen auf der Strecke , es ist einfach das, was am Anstrengensten ist...

In den letzten 2 Sommern habe ich den MD-Plan für Einsteiger rauftrainiert, aber nie religiös..., da wurde viel einfach so angepasst.... http://www.triathlon-szene.de/index.php ... &Itemid=70 Der Plan hat halt "nur" 18 Wochen, d.h. er schickt einen nicht über 8 Monate in die Tretmühle Ergebnis: ich habe noch ein paar kg verloren, und bin stabiler in der Leistung und insgesamt mutiger geworden

Und dieses Jahr habe ich mir erstmals den neuen überarbeiteten 18h-LD Mittwöchler-Plan geschnappt, passend zum neuen Vorhaben... und ... nun... eigentlich läuft es gut,
aber irgendwie bleibt ein Teil meines Lebens auf der Strecke....
12 Weeks to go on

@Crema: weisst Du schon, was Du so vorhast?

Ich mach, was das Maultäschle sagt. Meistens zumindest...

Außerdem finde ich Pläne nur als grobes Gerüst gut, denn ich wette KEINER von uns kann sich zu 100% an diese Pläne halten. Und dann sind sie sinnlos.

MbMn ist es viel wichtiger zu _verstehen_ was man macht bzw machen sollte und sich dem entsprechend einen eigenen Plan zurecht legt der in das eigene Leistungs- und vor allem Zeitmuster passt und ihn ggf anpassen kann.
Was bringen mir z.B. Pläne mit 3x Schwimmen die Woche ??? Ich will in Roth keine sub50 schwimmen. Dafür muß ich viel und sachte laufen. Solche Pläne gibt es nicht. Jeder hat Stärken und Schwächen und ein Plan (z.B. bei Arne oder aus der Triathlon-Training) kann nur ein grober Anhaltspunkt sein. Wie PeterMUC schon schrieb, ein privater Traininer wäre ideal. Aber das kann sich nicht jeder leisten.

Meine Empfehlung daher: Trainingsmethodik lesen und versuchen zu verstehen !

Mhmmm... bei den Laufplänen waren 80 Läufe in 20 Wochen, davon habe ich meist so 75 durchgeführt... ist das dann schon 100% ?

Was nutzt das Verständnis, wenn ich es nicht auch durchziehe?
.... So ein Plan hält mich irgendwie in der Spur..., aber ich habe auch kein Maultäschle...

Es gab Zeiten, da habe ich nach Plan trainiert. Aber das verlangt Selbstdisziplin und wenn viele Trainingsstunden drin stehen, ein absolut egositisches Verhalten der Familie gegenüber. Sportlich also gut, privat eher grenzwertig.

2009 kam dann das Schlüsselerlebnis für mich. Nach einer mustergültigen Vorbereitung "nach Plan", der auf eine 3:20h im Marathon vorbereitet hat, erlebte ich im Wettkampf dann mein persönliches Waterloo. Machte das Training stellenweise schon keinen Spaß, weil ich immer allein unterwegs war und immer "nach Plan", war der Wettkampf noch schlimmer.

Seit diesem Tag halte ich nix mehr von Plänen. Mag jeder halten wie er mag, aber wir sind alles Freizeitsportler. Da muss jeder selbst seine Prioritäten setzen, aber SPORT steht bei mir sicher nicht mehr vor Familie. "Erlebnis geht vor Ergebnis" ist meine Devise. Ich will zumindest im Training Spaß haben! Wenn dann der Wettkampf nicht so läuft,...so what!!!

Jetzt plane ich lieber Urlaub, Partys, die nächste Renovierung, diverse Beschaffungsvorgänge,... !!! Es lebe meine/unsere Projektliste!