Mini-Trainingslager Ostern 2011, Tag 1Damit keiner denkt, ich häng nur rum, ein Mini-Blog, passend zum Mini-TL...
Die hauptsächliche Schwierigkeit besteht diesmal darin, das Schwimmen irgendwie so unterzubringen, dass ich nicht entweder vollkommen alle von den langen Einheiten ins Wasser gehe und ebenso wenig erst sehr spät zu ebendiesen aufbreche. Das Bad ist zwar von 10-18 offen aber da dort auch gleichzeitig ein Schwimm-Trainingslager stattfindet, ist eigentlich nur das Zeitfenster von 13-16 wirklich nutzbar. Nun denn...
Heute morgen dann also als TL-Start 4,5 Km zum Schwimmbad getrabt (und gewundert: sehr locker gefühlt, 19:39 min / 4:20 min/km gelaufen
) und festgestellt: Becken fast voll. Die Ansage war eine Andere aber während des Trainings lerne ich, dass keiner - wirklich keiner, auch nicht die Rettungsschwimmer - weiß, wann nun eigentlich welche Gruppen wieviele Bahnen belegen. Aber heute habe ich mal Glück und kann mein Programm schwimmen. 3000m - so lange wie seit Roth 2010 nicht mehr. Bei den 10 x 200m fällt mir wieder auf, dass ich eigentlich auch in der Form in der Lage sein sollte, 1:10 Std. zu schwimmen - nur schaffe ich es nie...
Nach dem Schwimmen und angesichts der Tatsache, dass meine Wade beim Hinlaufen nicht gemeutert hat, laufe ich etwas länger nach Hause, 7,5 Km, am Ende insgesamt 12 Km in 53:11 min. Richtig flott und trotzdem total locker. Sehr merkwürdig.
Die Wade bleibt ruhig. Das ist das Wichtigste. Unterwegs überholen mit drei Ex-
Vereinskollegen mit dem Rad. Kurzer Augenscan und ein knappes "Wow, siehst richtig fit aus!" Die müssen's wissen...
Zu Hause gibt's ne Kleinigkeit zu essen, anschließend schnappe ich mir das Rennrad und roller noch 118 Km. Um dem Anspruch "locker" gerecht zu werden, nehme ich das Rad ohne Aufsatz und bleibe - egal wie verlockend es auch immer ist - auf dem kleinen Blatt. Die erste Hälfte Rücken- und Seitenwind, die zweite Hälfte Gegenwind, 23°C, Sonne, paßt. 118 Km, 4:06 Std., 28.8 Km/h.
Um zu schauen, was die Wade nach so einer Tour sagt, ziehe ich abschließend nochmal die Laufschuhe an und renne noch 5 Km. Erste Erkenntnis: der Scott Makani ist nix für Koppelläufe, ich bekommt mit dem Schuh nach dem Radfahren einfach keinen federnden, lockeren Schritt hin. Zweite Erkenntnis: die Wade hält (und tut erst abends nach längerem Sitzen kurzzeitig etwas weh). 5 Km, 20:44 min, 4:13 min/km - locker flott kann man das nennen.
Fazit: guter Trainingstag, 3000m geschwommen, 3x gelaufen mit insgesamt 17 km, 118 Km Rad. Schaun wir mal, wie sich das die nächsten Tage bemerkbar macht.
Und für's Wagnerli mal etwas zum Thema "Stoffwechseleffizienz", meine Nahrungsaufnahme heute:
Frühstück: 2 Vollkorntoast mit Nutella, ein Mürbekeks
nach der Lauf/Schwimmeinheit (weil's schnell gehen sollte): 2 Vollkorntoast, belegt mit jeweils 1 Scheibe Salami, halber Tomate, Zwiebelringen, Peperoni und einer Scheibe Käse in den Ofen, Nachtisch ein Mürbekeks
beim Radfahren: 2 große Radflaschen mit Wasser (ich tu immer Brausetabletten rein, wegen des Geschmacks), ansonsten nichts. Hunger? Keiner, erst beim Koppellauf merke ich den Magen etwas.
Abendessen: 2 gebratene Fischfilets, 3 Eßlöffel Reis, zwei Schüsseln Salat.
Ich habe weder gehungert noch bewußt nix oder wenig gegessen. Das hat einfach gereicht. Nach gängiger Lesart hätte ich heute verhungert sein müssen. Bin ich aber nicht. Und das kann ich mir eben nur dadurch erklären, dass mein Stoffwechsel mittlerweile so effizient geworden ist.