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Warum ? Was ist so schlimm daran mit 40 Mutter zu werden (Ausser dass Mama dann später in der Disco nicht mehr als grosse Schwester herhalten kann).
Mit 40 kann jede Frau biologisch noch schwanger werden, also ist doch da nachzuhelfen auch OK, oder ? Den wenigsten ist glaube ich bewusst. Dass statistisch in Deutschland 25% aller Paare ungewollt kinderlos sind ! Altersunabhängig !

Ich denke, es ist für eine Gesellschaft besser, wenn sie von jungen Eltern mit mehreren Kindern getragen wird, als von 45jährigen Eltern mit lauter Einzelkindern. Und die Möglichkeit der küntlichen Befruchtung fördert das Letztere.

Es gibt heute viele Gründe,warum Paare spät Kinder bekommen.
Einer davon ist sicher die Ausbildung der frauen.Wenn Du jahrelang studiert hast,wirst nicht gleich nach 2 Berufsjahren schwanger...nicht in unserem Lande !!!

Leider kann ich sagen,dass es meistens an den Männern liegt,dass sie nicht bereit sind für Nachwuchs.

Vor ein paar Jahren konnte ich mir das auch nicht vorstellen,so spät Kinder zu bekommen.
Heute sehe ich das viel entspannter.
Die Menschen werden deutlich älter,sie gehen später ins Berufsleben,als warum auch nicht die Kinder später.

Eines wollen wir haben mal festgehalten haben.
Bis Paare sich für die künstliche Befruchtung entscheiden,haben sie meistens jahrelang probiert.
Man macht keine künstliche Befruchtung bei einer 25 Jährigen unr wiel es zwei Jahre nicht geklappt hat.
In Deutschland gibt es auch sehr strenge Regeln,wer das überhaupt darf.

Die Mehrheit unserer gesellschaft bekommt Kinder in jungen Jahren, GsD. Aber Einzelfällen eine Technologie zu verweigern weil sie eine Altersgrenze überschreiten halte ich auch nicht für gerechtfertigt.
Im übrigen reden wir hier über ca.8000 Kinder im Jahr in Deutschland, denen stehen ca.650.000 Kinder gegenüber, die "normal" gezeugt wurden. Vor der Gesundheitsreform 2006 waren es noch mehr als 15.000 IVF Kinder in Deutschland. Und unter berücksichtigung der schlechten Gesetzteslage in D könnten es noch viel mehr Kinder sein. Und bei der derzeitigen Bevölkerungsstatistik finde ich >7000 Kinder/Jahr, die nicht geboren werden, weil das Geld nicht reicht und der Papst es nicht will als wesentlich verwerflicher.

Lieber PeterMUC,

ich glaube,viele wissen gar nicht welche Beschränkung es in Deutschland gibt.



Zusatz zum Kosten:
Der Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen hat die Richtlinien zur sogenannten "künstlichen Befruchtung" mit Wirkung ab 01.01.2004 geändert.



Nach diesen Richtlinien wird die Hälfte der Kosten für folgende Behandlungen übernommen:

8 Inseminationen im nicht stimulierten Zyklus
3 Inseminationen im stimulierten Zyklus
3 In-vitro-Fertilisationen (IVF) oder
3 Intracytoplasmatische Spermieninjektionen (ICSI)
Eine Ausnahmeregelung für darüber hinaus gehende Behandlungsversuche gibt es nicht mehr.



Die gesetzlich Versicherten erhalten nur dann die Sachleistung, wenn

beide Ehepartner das 25. Lebensjahr vollendet haben und
die Frau das 40. Lebensjahr noch nicht überschritten hat und
der Mann das 50. Lebensjahr noch nicht überschritten hat.
Über die Altersregelung hinaus werden die Kosten von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen in folgenden Fällen:

bei nicht verheirateten Paaren
nach vorausgegangener Sterilisation bei Mann oder Frau

Also ich bin in diesem Thema überhaupt nicht drin. Ist vielleicht auch nicht das richtige Thema für eine Forendiskussion, da sehr emotional.

Was ich meine ist einfach, dass die jugendliche Leichtigkeit mit dem Alter verloren geht und diese Eigenschaft in meinen Augen genauso wichtig bei der Erziehung ist wie Weisheit und Erfahrung.
Jeder weiß um die biologische Uhr und wenn man mit 40 vergeblich versucht, ist man vielleicht auch selbst Schuld.

Wenn ich noch mal die Möglichkeit hätte, würde ich das Kinderkriegen mit 30 abgeschlossen haben und nicht erst beginnen. Ich kenne mittlerweile auch viele Menschen, die das erfolgreich gemacht haben. Ist aber meine persönliche Meinung bzw. Erfahrung.

In Zahlen gefasst kann man sagen, dass pro IVF-versuch 2-3000 Euro selber gezahlt werden müssen in D. Bei ICSI noch mehr.

Bei drei Fehlversuchen, die nicht unüblich sind, sind also 6-8.000 euro weg.

Jetzt haben wir einmal im Jahr eine sachliche Diskussion und Du kommst mir hier mit emotional

1. nicht jedes Leben läßt sich in Schema F pressen (mit 25 verheiratet, Haus, 2 Kinder plus Hund)
2. das Leben ist kein Wunschkonzert. Die wenigsten Menschen die mit > 30 oder > 40 Kinder bekommen oder Kinder wollen, haben das mit 20 so beschlossen. Du sagst ja selbst:

Ich habe mit 24 Jahren meine erste Tochter bekommen und meine zweite mit 27,weil ganz Deiner Meinung war und auch der Vater meiner Kinder (Der übrings 33 beim 1. Kind war)
mitspielte.
Heute sehe ich da aber eine andere Welt.
Ich habe hier in meiner Abteilung 4 Frauen,die mitte 30 sind und auch gerne Kinder hätten,aber die Herren nicht mitspielen,weil sie noch ein paar Dinge erleben wollen...was das auch immer sein mag.
Wenn ich nicht schon Kinder mitgebracht hätte,wäre ich in meiner jetzigen Beziehung auch kinderlos geblieben,weil er keine Kinder will.
Eine Freundin von mir hat ihren Mann die Pistole auf die Brust gesetzt,eine andere hat ihren verlassen,weil er keine Kinder wollte.
Hier liegt ein ganz großes Problem,warum Frau so spät Kinder bekommen....neben der längeren Berufsausbildung.

zu 1.: Ohne Frage! Ist ja auch ok, wenn man andere Pläne hat oder wenn es anders läuft. Ich bin schon gespannt, was meine Töchter mal alles vorhaben werden, was mir nicht paßt.

zu 2.: Mag sein, aber vielleicht sollte man von der Schiene "Ausbildung/Studium -> Arbeiten/Karriere -> Kinderkriegen" gedanklich weg. Das ist ja kein Naturgesetz. Durch meine Frau treffe ich viele Französinnen, die beruflich eine zeitlang in Stuttgart arbeiten (meist bei Bosch, HP oder Daimler). Da treffe ich blitzgescheite und hochqualifizierte, charmante Frauen mit 2, 3 oder 4 Kindern, die gerade mal 30 oder 35 sind. Es geht also. Die bringen ihre ganzen Kinder auch mal zur Feier mit und lassen sie im Nebenzimmer schlafen.

Das geht in Frankreich bei gesetzlich garantierten Betreunungsplätzen ab den 3. Monat.
Genau dann geben die Französinnen ihre Kinder ab,um wieder arbeiten zu gehen.
Hier kannst Du beten,einen bezahlbaren Betreuungsplatz zu bekommen.
Als ich für meine Große keinen Hortplatz bekam,sagte die Dame von der Stadt zu mir,
ich solle halt meinen Job kündigen und zum Sozialamt gehen.
Das ist kein Witz.

Das stimmt, aber es ist auch ein bisschen Einstellungssache.

2 Beispiele:

- Im Gottesdienst in der französischen Kirchengemeinde von Stuttgart rennen und krabbeln überall Kleinkinder rum, bis zum Altar. Es wurde schon versucht, einen deutsch-französischen Gottesdienst zu machen, was daran scheiterte, dass die Deutschen (auch teilweise junge Eltern) sich darüber aufregten.

- Unsere franz. Bekannte bringen i.d.R. ungefragt ihre Kinder mit bzw setzen das voraus, wenn du sie einlädst. Deutsche sagen schon mal ab, weil sie kein Kindermädchen auftreiben.

Wenn ihr das wirklich so wichtig ist, dann sollte sie ihn zum Mond schießen und einen anderen suchen. Nicht lange rumfackeln, sondern sofort. Vielleicht würde sich andere Männer das dann merken.

Was sollen sie da dann merken?

Wenn jemand keine Kinder will, dann ändert es auch nichts, wenn die Frau ihn zum Mond schießt.