…aber diesmal mit dem entscheidenden Unterschied: ich spuers, ich hab Bock, ich will wieder, es bleibt beim letzten. Weil weitere nicht noetig sind.
Und weil letztens jemand meinte, es braucht mehr Blogs, gibt es ab jetzt hier kaisers Gedanken zum Thema Sport und natuerlich auch den Sport dazu. Nicht als Motivation, die ist gefuehlsmaessig endlich wieder da, aber vielleicht fuer den kleinen philosophischen Antrieb, Lach- und Sachgeschichten von der zukuenftigen und nun endgueltig Exwurst fuer Zwischendurch.
Einleitung
Es ist mal wieder so weit, ich hab die Schnauze voll. Gestrichen. Zum Glueck ist es noch nicht so schlimm, dass mich nicht dieses unruhig machende Gefuehl von Zeit zu Zeit heimsuchen wuerde. Schon seit Wochen schiebe ichs nun schon wieder vor mir her… zu muede, zu faul, zu viel zu tun, wann kauf ich mir endlich einen neue Zeitschaltuhr, die mir kurz vor Weckerlaeuten genussbereiten Kaffee bereitstellt, weil ich sonst den Fruehsport aus Gruenden des Versterbens nicht durchstehe. Ausreden ueber Ausreden, praktischerweise findet sich immer wieder eine neue. Auf der Waage war ich schon seit Monaten nicht - besser so. Kann nicht all zu schlimm sein, die Hosen zwicken noch nicht. Immerhin: ich bin gelegentlich gelaufen und dank eines durch die Tour-Transalp ausgeloesten minimalen Motivationsschubs (danke dafuer, Maedels und Jungs, Eure und ganz besonders Lebkuchens Leistung hat mir die Bedeutung des Wortes „Sport“ mal wieder erklaert) auch eine Hand voll mal auf dem Fahrrad gesessen dieses Jahr. Wenig, aber besser ein bisschen Bewegung, als gar keine. Nur keinen Rost ansetzen. Ich weiss schliesslich aus Erfahrung, wie schwer es ist, wieder in Tritt zu kommen, wenn ich mal voellig raus bin. Eigentlich war ich ja der Meinung, dass mir der Winterpokal den noch noetigen letzten Tritt gibt, ein ganz kleiner wars dann ja auch nochmal, fuer den grossen Wurf reichte es wiederum nicht. So langsam merke ich ihn wieder, den grossen Bewegungsmangel, ich schlafe schlechter und bin trotz genuegend Schlafstunden, und davon brauche ich ohnehin reichlich, muede und unbeweglich. Roste ich vielleicht doch langsam? Werde ich alt? Nein, keine Krankengeschichte(n) ausbreiten, nicht vergangene Zeiten glorifizieren, nicht selbst bemitleiden. Den Hintern von vor zehn Jahren krieg ich so oder so nicht wieder, und nachdem ich letztens einen Artikel las, in dem abgehandelt wurde, dass das rein biologisch gesehen voellig normal sei, finde ich das schon nicht mehr so schlimm, wie noch vor ein paar Wochen. Ich muss also neue Zeiten schaffen, die zwar nicht die alten sind, aber auf ihre Weise genauso geil. Also schnell an was anderes gedacht. Zum Beispiel an den wunderschoenen Winter, der draussen Einzug gehalten hat. Noch etwas wenig Schnee zwar, aber Winter.
Gestern wars dann soweit. Ich gehe morgens raus zum Einkaufen, die Sonne scheint, die Gegend ist weiss, ich atme die wunderbar frische, kalte Luft. Kopfsalat, Tomaten, Gurken, AEpfel, ein Brot und zwei Brezen. Auf dem Rueckweg ueberholt mich der Zug, ich sehe beim einbiegen in meine Strasse, wie die ausgestiegenen samt Ski auf den Bus zum Spitzing warten. Ich habe schlagartig gute Laune. Ich raeume grinsend den Drahtesel in den Stall und mache Fruehstueck. Mit einer bestimmten Vermutung mache ich dann den Fernseher an - Treffer. Ich schaue Langlaufen, Biathlon, Ski alpin, kurz: Sport im Schnee. Dann ists passiert, es haelt mich nicht mehr, zum ersten Mal seit langem muss ich raus, weil ich nicht mehr sitzen kann und nicht, weil mich das Gewissen plagt. Ich muss in den Schnee, mit Brettern drunter.
Da kommst Du her, da gehoerst Du offensichtlich immer noch hin. Heute brauche ich keine Ausrede, mir faellt nicht mal eine ein. Das wieso-tu-ich-mir-das-an-Gefuehl ist weggeblasen. Und los.
Organisatorischer Hinweis: jeder Beitrag in diesem Fred, der nicht von mir stammt, kostet den Verfasser eine Halbe. Als Pranger für den jeweiligen Bierzaehler wird das erste Posting verwendet.
Am Bierzaehler prangen folgende Knalltueten:
meggele: 1
triwolf: 1
thilo69: 1