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Diese Meldungen waren zu erwarten (logisch - nur die Herren Analysten sind natürlich schockiert, damit sie nochmal richtig Kohle scheffeln können):

Gigantischer Verlust bei General Motors, Gewinnwarnung bei BMW

Und auch das verwundert keine wirklich:

ExxonMobil macht höchsten Quartalsgewinn der US-Geschichte

Aber: die erste Meldung ist unter anderem eine Folge der zweiten - wieso nur hört man kein einziges Wort des Jammerns von den Automobilkonzernen in Richtung der Petrochemie

Vielleicht haben die Chefs der Automobilfirmen auch bei der Petrochemie ihre Finger im Spiel und profitieren dort von den Gewinnen.

Möglichkeit 1: weil sie wissen, dass es nichts nützt, weil die Ölpreise einfach Marktpreise sind, also aus Nachfrage und Preisspekulation bestehen. Letzteres könnte man natürlich dadurch einigermaßen effektiv ausschalten, indem man Öl nur noch direkt kaufen kann, aber da macht natürlich keiner mit.
Möglichkeit 2: weil sie nicht noch mehr Gejammer über die Preise wollen, weil sie ja nun mal Luxusgüter verkaufen.

Möglichkeit 3: Weil das nur Ihre Unfähigkeit offenlegt, Konzepte, die sie seit Jahren in der Schublade haben, zu realisieren. Natürlich verbunden mit der Möglichkeit die Keko genannt hat.

Klar, das auch, spielt aber in die Kategorie Luxusgüter rein. Keiner von denen will der erste uncoole Hersteller sein, dessen Autos auf einmal weniger wiegen, weniger protzig aussehen und statt 550 nur noch 478 PS haben, geschweigedenn tatsächlich funktionierende Elektroautos zu bauen. Aber dass die Autohersteller bei den Ölriesen mitmischen, naja, das ist wohl eher anders rum.

Weil die Herren nicht soweit denken?

Außerdem sind bloß wir Konsumenten Schuld!

Haste Recht. Ich fand auch das allgemeine gejammere äußerst ammüsant, als es um die CO²/Autobahn V-Max Diskussion seitens der EU ging, und hier in D-Land der große Aufschrei war, weil man ja das Autoland sei usw. Fakt ist, wenn sich die Leute doch heute nen sparsames Auto suchen, steht da doch meistens "made in Asia" drauf.

Das ganz böse Erwachen für BMW und Mercedes kommt erst noch, wenn sie ihre Premium-Kisten nicht mehr verkaufen können. Hoffentlich haben sie intelligente Konzepte schon in der Schubalde.

Das wird noch dauern - wirf mal einen Blick in die aufstrebenden Länder dieser Welt, da ist die Nachfrage nach diesen Autos immens.



Haben sie bestimmt aber die bisherien Modelle müssen sich ja erstmal amortisieren und der Shareholder Value darf nicht einbrechen. Immer dran denken: da geht's um Geld, nicht um die Umwelt.

und porsche erst?
die kriegen ja kein einzieges modell mehr verkauft, falls die abgasnormen verschärft werden

das bnenn ich mal konsequent gegen die wand fahren

Lernt man ja heute schon im ersten Semester:
1. Die Rendite muss stimmen.
2. Wenn man gar nichts anderes weiß, einfach "Planung Steuerung Kontrolle" hinschreiben.

Haben sie.

Man fokussiert künftig weniger auf den US Markt, dafür mehr auf die Emergency Markets in Russland, China und Indien. Dort gibt es mittlerweile genügend Reiche, denen die Diskussion um CO2 Ausstoss eher lästig ist und die gerne bereit sind, >>50.000 € für Benz & Co. auszugeben.

Meinen wir Emerging Markets?

Du kannst GM nicht mit BMW gleichsetzen. Außerdem kamen von den OEMs schon lange Signale, dass 2008 langsam eine Trendwende einläutet...aber auch das muss sehr differenziert betrachtet werden.
Dass die Petrochemie Riesengewinne fährt, liegt ebe auch daran, dass Öl nicht nur bei den Autos benötigt wird
Die Konzepte sind in der Schubladde...und bei den (Stadt)Busherstellern werden sie bereits umgesetzt.