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hier bin ich ja noch ne antwort schuldig, denke ich mal...

wie auch immer...

das hier ist auch mal wieder typisch:

http://www.spiegel.de/sport/fussball/0, ... -6,00.html

ich möchte gerne mal wissen, wieviele türken es in dresden gibt. sicher nicht so viele, wie in westdeutschen städten. das ist wirklich peinlich! überall wurde ansonsten friedlich gefeiert. nur einige müssen wieder ausfällig werden.

Der Rechtsradikalismus im Osten ist für mich der Grund, warum ich dort bisher noch nie war.
Alleine auf dem Weg nach Berlin, als wir mal durch ein paar Dörfer gefahren sind, habe ich noch nie so viele Glatzen gesehen, die dort offen durch die Straßen laufen.
Das war in Brandenburg....in Sachsen, Sachsen-Anhalt soll es ja noch schlimmer sein...

In manchen Gegenden im Osten denkt man man ist im falschen Film. Muß ich mir nicht geben, sollen die da ihr eigenes Süppchen kochen, ich fahre lieber ans Mittelmeer im Urlaub.

".....Brecht steckt mitten im Wahlkampf und schüttelt eifrig Hände auf dem Quedlinburger Marktplatz. "Ja, es gibt hier ein Problem mit rechten Gewalttätern", sagt der SPD-Mann. Aber, so schränkt er ein, "das ist der normale Rechtsextremismus, wie eben in ganz Deutschland". "

Was hieran normal ist, fragt man sich dann schon.....
Aber wenn man die Aussagen der "Mitbürger" ließt, dann ist das ja eh alles kein Problem....und keiner wars hinterher gewesen, gesehen und gehört hat man eh nix Zivilcourage ein Fremdwort und die Politik macht mit.....

Leider der falsche Ansatz. Extremismus in unserem Land geht jeden etwas an!

Was soll man denn als einzelner gegen eine Horde von fehlgeleiteten, bekloppten tun? Da muß die Politik etwas machen sprich: Aufklärung, erziehung, bildung, arbeitssichernde Maßnahmen und Perspektiven schaffen, die dem extremistischen Trend entgegen wirken können.

Jep - mich würde interessieren, wie Du das siehst, so aus der Warte Deiner Heimatstadt.

Als einzelner vor Ort könnte es in der Tat schmerzhaft werden. Nur zu sagen, "die sollen ihren eigenen Sch... machen, mir ist des Wurscht was da passiert" find ich nicht richtig.

Tja, was tun...den Politikern mal in den Allerwertesten treten und Sie zwingen mal ein öffentliches Statment abzugeben (und zwar nicht erst dann, wenn was passiert is), damit die Leute auch mal sehen, dass man sie nicht vergessen hat!

Hatten sie doch - bis 1989, also Mauer wieder hochziehen?

Glaubst Du wirklich diesen Hohlköpfen irgendwie intellektuell beikommen zu können? Wie willst Du an die Leute rankommen, Ihnen die komplexen Zusammenhänge der Realität vermitteln und die simple Formel "was Ausländer kriegen steht für Dich nicht mehr zur Verfügung" aus den Köpfen kriegen?
Ich halte es für extrem illusorisch anzunehmen gegen die vermeintlich einfachen Erklärungen und Lösungen der Dumpfbacken intellektuell angehen zu können, das ist einfach unterhalb eines gewissen Niveaus nicht mehr vermittelbar.

Ich denke, die sogenannten etablierten Parteien haben einige Regionen schon abgeschrieben und konzentrieren sich auf die Gebiete, wo es noch was zu holen gibt.

Und Statements? Nachdem nun schon mehrfach klar gesagt wurde, dass ja Aussagen von Politikern immer unter dem Aspekt der Wahltaktik zu sehen seien - wer soll denen denn noch ein Wort glauben?

Es gab vor nicht langer Zeit eine recht interessanten Artikel (Spiegel oder FAZ) über Szeneaussteiger. Sicher hast Du recht, dass es viele gibt, die den IQ eines Feldwegs haben. Aber es gibt auch viele (und davon handelt u.a. der Artikel), die schon checken, was da läuft und sich hinter diesem System verstecken. Die muss man erreichen. Und man muss die in der Bevölkerung erreichen, die das tolerieren! Ein paar Vollirre wirds aber immer geben, die suchen sich dann halt ne entsprechende Daseinsberechtigung in Ihrer kleinen Welt.....

ok...dann lass mal überlegen. meine chefin hat gerade ein VG, also hab ich zeit... also ich war lange nicht in halberstadt. 2,5 jahre oder so. als ich das letzte mal dort war, sagten meine eltern noch, dass wir nicht durch einen bestimmten park gehen sollen, weil sich dort rechte mit kampfhunden rumtreiben. das haben wir dann auch nicht gemacht und ich hab mich leicht unbehaglich gefühlt. ich habe aber trotzdem niemanden gesehen. früher, in den 90ern, war das schon ähnlich. es gab immer mal schlägereien zwischen rechten und linken. das war damals auch in der zora, von der in dem artikel die rede ist. ich hatte aber immer das gefühl, dass damals die linken in der überzahl waren. was mich dieser tage erschreckt hat war, dass meine mutter mir erzählt hat, dass diese geschichte mit den schauspielern ein fake war. bzw., sie ist passiert, aber angeblich wäre es eine normale schlägerei gewesen, die nichts mit rechten zu tun hatte. und dass das ganze von den medien noch gepusht wurde. und damit hatte sich das für meine mutter gegessen. was ich als augenverschließerei sehen würde. meine eltern haben immer da gewohnt. ich glaube, man gewöhnt sich an die zustände und nimmt sie nicht mehr wahr. für die rechten dort ist das ziemlich sicher so eine art zeitvertreib. es gibt eben sonst nichts zu tun. vll. liegt es auch daran, dass die jugendlichen, die dort geblieben sind, sowieso die sind, die nirgendwo eine chance hätten. will sagen, eher der ausschuss. sorry, für das harte wort. wer was aus sich macht, geht, wer nichts kann, bleibt und sucht sein seelenheil bei den rechten.

was ich aber auch sagen muss: als wir letztes jahr mit dem rad von münchen nach rostock gefahren sind, haben wir nirgendwo rechtsradikale gesehen und wurden auch nirgendwo bedroht oder sonst irgendwas. wir waren in sachsen, sachsen-anhalt, brandenburg und meckpomm. ich fand es sehr schön. von der landschaft her und von den städten. den ganzen osten jetzt zu einer no-go-area zu machen finde ich schon übertrieben.

es gibt rechtsradikale, das ist keine frage und es ist furchtbar. aber ostdeutschland ist auch kein südafrika. man kann sich schon auf die straße trauen. es sei denn, man ist ausländer.

Das ist doch die Sch.... deswegen rennen die Leute zu den Extremisten, weil man da hofft, noch verstanden zu werden. Und die habens gecheckt und formulieren entsprechende Parolen.
Auf dem Weg nach Moritzburg sind wir ein Stück Landstrasse gefahren - Kernosten! Da hingen Wahlplakate, dass es einem die Schuhe ausgezogen hat: "Sollen die andern doch gehen. Wir bleiben hier und packen an" etc. Und da triffst Du bei denen, die sich für Wendeverlierer halten (ich hasse diesen Ausdruck) genau ins Schwarze. Aber unsere Politiker sind sich zu fein, um sich mal in Hoyersweder auf den Marktplatz zu stellen......Oder haben sie Schiss, mit der Wahrheit konfrontiert zu werden.....

War bei meinem Besuch vor ein paar Wochen in Liebstadt nicht anders. Und auch auf unseren Jugendfahrten jeweils im Frühjahr mit dem THW haben wir oft genug sowas gesehen. Kopfschüttelnd.



IMHO beides.