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wisst ihr was ich glaube? ihr macht euch einfach zu viele gedanken über diese beutel

Sorry, Fränkie, aber das ist wohl partiell an mir vorbeigegangen. Ich habe nur mitbekommen, dass du die Metaphorik ablehnst

Da du in etlichen Postings (genauer gesagt, in gefühlt jedem 2.) auf Ouzu, Margherita, Weißbier, Döner oder Chili con Carne Bezug nimmst, war es für mich nicht unmittelbar offensichtlich, dass du weltlicher Vergnügungen und Gelüste so vehement entsagt hast. Ich werde dich aber nicht mehr in diese Kaste einordnen, denke du bist dem Nirwana schon einige Erkenntnisstufen näher als Otto Normalverbraucher.

Ganz klar eine Frage der Perspektive. Tritt mal mutig einen Schritt zurück und denk' an den Abspann von MIB.

Nein, an dieser Stelle muß ich mich ganz klar verweigern!
Ich bügel' doch keine Gefrierbeutel! Das ist ja widderlich!! (Und außerdem kann man nachher die Etiketten nicht mehr lesen!)

Natürlich! Da spielt die Musik!
Material kann jeder kaufen, aber hier zeigt sich wahre triathletische Virtuosität!
Nur, wer die Wechselbeutel aus dem Effeff beherrscht wie ein Hütchenspieler seine Becher ("Na, meine Freind, wo iste die Sonnenbrill jetze? Hier? Hier? odda hiere? He? Willste a Geltitchen wetten?"), kann die Konkurrenz so richtig einsacken!

P.S.: Könnte es sein, daß dieser Fred insgeheim auf die Ausleuchtung der dunkelsten Ecken schimmeligster Wechselbeutelgeheimnisse abzielt?

Jo denke auch mal das der schon einen weiten weg hinter sich gebracht hat, die frage ist nur in welche richtung

Das echte nirwana erreicht man aber nur durch etsagung und entbehrung.

Ach naja, das ist so eine Sache mit der Ausgewogenheit:
Wenn man wie ich - und Du kennst das sicher auch sehr gut, ich glaube, da liegen wir in Anbetracht des Rennens am Sonntag im Vergleich zu den ganzen anderen aerob-Trainierern hier ganz dicht beieinander - seinem Körper im Wettkampf stets das Alleräußerste abverlangt, muß man ihn in Ruhezeiten auch angemessen für die durchlittene Höllenpein entschädigen.
Eventuell auch im Voraus.
Und mehrmals.
Täglich.

Da sagst Du was!
Ich war schon Stein im Ozean.
Und die Kontinentaldrift war ein ganz schöner Streß, sag' ich Euch.
Aber irgendwie hab' ich mich dann auf der dritten oder vierten Stufe der Glückseligkeit verheddert.
Und da bin ich nun.
Bin ich wirklich?
Oder glaub' ich's nur?
Werde mal meine Wechselbeutel danach fragen, die sind zu dritt und können abstimmen (wenn sich einer enthält, kommt er direkt in die Mülltonne!)...

Jo alter das habsch auch mal gedacht und auch heute wo kein training ist "belohne" ich auf jeden fall meinen geschundenen körper mit einer flasche frischen vinum aus dem lande der gallier. Aber es gab eine zeit, da hab ich in echter Askese gelebt (ein ganzes Jahr lang) und da war ich dem nirwana schon etwas näher als heute.
Auf dem Boden eines Weinglases findet man nichts als Ablagerungen und im Caipirinhaglas liegen da auch nur ein paar traurig zerkloppte limetten rum. klar diese beinhalten essentiell notwendige askorbinsäure und auch ein wenig von dem tollen chloropyll was schönes für die augen, aber mehr auch nicht. die erkenntnis die man daraus ziehen kann ist vergeblich.

Ja, schon.
Aber man ist wenigstens ordentlich breit und rollig, und das ist ja schon mal die halbe Miete in Sachen Nirvana.
Da gibt's übrigens schöne Parallelen zwischen der indischen und der germanischen Mythologie.
Shiva und ... (oh, wer von den Germanen war's jetzt, war's Thor oder Odin?) liebten es jedenfalls beide, sich zu verkleiden, durch die Lande zu ziehen und ein loses Leben zu führen, ganz gemäß der friesischen Devise
Trink was klar is,
snack was wahr is,
is was gar is,
popp' was da is...

In diesem Sinne
Gute Nacht,
Euer Wechselbeutel-Diogenes

Ich glaube damit hast du es vorläufig geschafft mich zu überzeugen, zumindest so grundsätzlich. Aber im Augenblick versuche ich wieder mal den Weg der Askese zu gehen. Wahrscheinlich solange bis die nächste Eule sich entscheidet auf mir zu landen.

Ich hätte ja die erste Option ausgewählt, allerdings pflege ich den eventuell überholten Brauch, das Zeug vorher noch zu waschen.

Jetzt weiß ich auch, warum die Glatzen immer "Odin" grölen......

Ja neee, is klar ne.......Also an Deiner Stelle würde ich die Dosis extrem erhöhen oder komplett absetzen...aber dieser Zustand ist doch etwas beunruhigend....Andererseits wärs ja mal lustig Dich in der T1 "Hare Hare Krishna" singen und tanzen zu sehen

Salzrand und Weizen: Vergiss es! Schäumt wie Sau! Abhilfe: Weizen und Chips (KH's)! Da gibst Du dem geschundenen Körper alles zurück, was er dringend braucht

Thema Wechsbeutel: Hab gestern für Moritzburg die Kiste für die Wechselzone gepackt...ich muss zugeben es grenzt schon ein wenig an ein Ritual
So, jetzt mach ich mich wieder an die Arbeit.....Hare Hare..Krishna Krishna..Hare Hare.....................

feinstes Feulliton

cooool

Nee Du, falsche Veranstaltung, da spielt Spiritualität wohl eher eine untergeordnete Rolle (so wie sich alles andere auch brav unterzuordnen hat). Und wenn Du bei der Fraktion nachfragst, heißt es nicht "indogermanisch" sondern "Asiendoitsch".
Mit der Vorstellung, daß unserer Vorvorväter Vorvorväter auch schon in den Ashram gepilgert sein könnten und uns von dort die Idee des spaßigen und bisweilen leicht zerstreuten Gottes Shiva mitgebracht haben könnten, kommst Du da nicht durch.
Die Glatzen bedienen sich bei Odin, weil sich das ersten besser ohne Bröckchen grölt als "Thor" und zweitens die Sache mit dem verlorenen Hammer für Thor eine ziemlich peinliche Nummer ist, die nicht so richtig in das eher etwas gewalttätige (und in manchen Fragen kleinkariert ordentliche) Weltbild paßt.

Dennoch ist "Odin, gib' mir genug Kraft zum Saufen!" einer meiner liebsten Kneipentür-Seufzer.

Aber ehrlich: Die große Ausgabe der Nibelungensage mit der ganzen mythologischen Vorgeschichte (Erschaffung der Welt und so) ist echt cooler Stoff zum Lesen. Etwas langatmig und sprachlich sperrig aber von den Geschichten her echt klasse.
Wer's handlicher will, liest "Rheingold" von Stephan Grundy, eine wirklich schöne Fassung der Siegfried-Sage mit einem total trotteligen Siegfried und prallem germanischem Leben.