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BeitragVerfasst: 10 Jul 2007 10:21 
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Anja hat geschrieben:
Mein Opa hatte damals

....

Anja


Du hast natürlich schon recht, aber das Problem des langen Lernens in Deutschland geht doch viel weiter.

Mit 28 fertig (im Schnitt), dann Berufsanfänger (!!), Anfang 30 vielleicht sicher im Job, dann denkt man mal an Partnerschaft/Familie (wenn überhaupt), auch das ist alles relativ spät.

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BeitragVerfasst: 10 Jul 2007 10:29 
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Mit 6 Jahren eingeschult (in Bayern wurden hier auch schon die Grenzen verschoben, damit bis zu einem halben Jahr früher eingeschult werden kann), mit 18 (falls Abitur und nicht durchgefallen) raus aus der Schule. Mit einem Diplom (4, max. 5 Jahre) haben wir Leute, die mit 23 auf den Arbeitsmarkt stürmen.

Wenn ich wieder mal nur vom sozialen Bereich ausgehen: Das ist das mindeste.

Was will ich mit einer Lehrerin, die 20 ist und 18jährige unterrichten soll? Was will ich mit einer Sozpäd Anfang 20 (machbar ist Bachelor im sozialen Bereich mit 21 !!!!), die dann verhaltensauffällig Jugendliche betreuen soll? Oder psychisch Kranke? Oder in der JVA Resoz machen soll?

Vielleicht kann man einen 21 oder 22jährigen Ing. eigenverantwortlich in ein Unternehmen stecken und er ist allem gewachsen. Das entzieht sich meinem Wissen.

Anja

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BeitragVerfasst: 10 Jul 2007 10:34 
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Das Hawaii Emu
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Anja hat geschrieben:
Vielleicht kann man einen 21 oder 22jährigen Ing. eigenverantwortlich in ein Unternehmen stecken und er ist allem gewachsen.

Nein, kannst Du nicht. Ja, es wird gemacht. Ich seh's ja hier so schön: diese ganzen FH-Informatik-Milchbubis mit ihren valide designten Zensuren mögen ihre komischen Dinge artig gelernt haben, aber die haben noch nie auch nur einen Meter weit gedacht. Gut, hier können die nichts kaputt machen, aber ich wüsste nicht, wie die jemals Verantwortung übernehmen sollten.

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BeitragVerfasst: 10 Jul 2007 10:34 
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Anja hat geschrieben:
Mit 6 Jahren eingeschult (in Bayern wurden hier auch schon die Grenzen verschoben, damit bis zu einem halben Jahr früher eingeschult werden kann), mit 18 (falls Abitur und nicht durchgefallen) raus aus der Schule. Mit einem Diplom (4, max. 5 Jahre) haben wir Leute, die mit 23 auf den Arbeitsmarkt stürmen.


Wer schafft so was? Das sind doch Ausnahmen. Bundeswehr/Zivi haste auch vergessen.

Meine Neffe ist 21 und fängt im Herbst mit dem Studium an, wie seine Kumpels auch. Dann auf die Uni und schon bist du 27 und Berufseinsteiger.

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BeitragVerfasst: 10 Jul 2007 10:42 
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keko hat geschrieben:
Anja hat geschrieben:
Mit 6 Jahren eingeschult (in Bayern wurden hier auch schon die Grenzen verschoben, damit bis zu einem halben Jahr früher eingeschult werden kann), mit 18 (falls Abitur und nicht durchgefallen) raus aus der Schule. Mit einem Diplom (4, max. 5 Jahre) haben wir Leute, die mit 23 auf den Arbeitsmarkt stürmen.


Wer schafft so was? Das sind doch Ausnahmen. Bundeswehr/Zivi haste auch vergessen.

Meine Neffe ist 21 und fängt im Herbst mit dem Studium an, wie seine Kumpels auch. Dann auf die Uni und schon bist du 27 und Berufseinsteiger.


6 Jahre eingeschult.

12 Jahre Schule (normales Abitur oder Fachoberschule)

= 18.

Plus ein Jahr Bund/Zivi für die Jung = 19.

3 Jahre Bachelor = 21/22.

Anja

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BeitragVerfasst: 10 Jul 2007 10:44 
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keko hat geschrieben:
Anja hat geschrieben:
Mit 6 Jahren eingeschult (in Bayern wurden hier auch schon die Grenzen verschoben, damit bis zu einem halben Jahr früher eingeschult werden kann), mit 18 (falls Abitur und nicht durchgefallen) raus aus der Schule. Mit einem Diplom (4, max. 5 Jahre) haben wir Leute, die mit 23 auf den Arbeitsmarkt stürmen.


Wer schafft so was? Das sind doch Ausnahmen. Bundeswehr/Zivi haste auch vergessen.

Meine Neffe ist 21 und fängt im Herbst mit dem Studium an, wie seine Kumpels auch. Dann auf die Uni und schon bist du 27 und Berufseinsteiger.


also, mein beispiel: ich hatte mit 18 abi und war mit 23 fertig mit meinem studium. ich hab BWL an der uni studiert (was mich nebenbei bemerkt ziemlich ankotzt)... als ich fertig war, sah ich aus wie 16, mich hat keiner ernst genommen. soll heißen: auf controller-stellen oder dergleichen brauchte ich mich nicht zu bewerben. so bin ich da gelandet, wo auch industriekaufleute oder andere normale ausbildungsberufe landen und bin seit dem nicht dort weggekommen.

fazit: mir hat ein früher abschluss nichts gebracht, eher im gegenteil. es wäre besser gewesen, mich nach dem abi noch ins ausland zu schicken, damit ich in ruhe überlegen kann, was ich machen will und damit ich die nötige reife entwickle. so war ich nach dem studium noch ein kind.

allerdings ist es in anderen ländern, z.b. frankreich, normal, so früh fertig zu sein. ich glaube, da werden dann anfänger auch ganz anders behandelt als hier.

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BeitragVerfasst: 10 Jul 2007 10:59 
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Anja hat geschrieben:
keko hat geschrieben:
Anja hat geschrieben:
Mit 6 Jahren eingeschult (in Bayern wurden hier auch schon die Grenzen verschoben, damit bis zu einem halben Jahr früher eingeschult werden kann), mit 18 (falls Abitur und nicht durchgefallen) raus aus der Schule. Mit einem Diplom (4, max. 5 Jahre) haben wir Leute, die mit 23 auf den Arbeitsmarkt stürmen.


Wer schafft so was? Das sind doch Ausnahmen. Bundeswehr/Zivi haste auch vergessen.

Meine Neffe ist 21 und fängt im Herbst mit dem Studium an, wie seine Kumpels auch. Dann auf die Uni und schon bist du 27 und Berufseinsteiger.


6 Jahre eingeschult.

12 Jahre Schule (normales Abitur oder Fachoberschule)

= 18.

Plus ein Jahr Bund/Zivi für die Jung = 19.

3 Jahre Bachelor = 21/22.

Anja


Mein Neffe, im Sommer Geburtstag, mit 7,0 eingeschult.

12 Jahre Abitur, 19. 1 Jahr Bundeswehr, 1 Jahr "umgucken", mal Geld verdienen (ist das nicht verständlich?),

Studiumbeginn mit 21, er wird also schätzungsweise 26, wenn nicht sogar älter, da er sein Studium komplett selbst finanzieren darf. Das ist doch die Realität! Bis er mal richtig im Job ist, ist er 30.

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BeitragVerfasst: 10 Jul 2007 11:03 
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Sportfreundin hat geschrieben:
allerdings ist es in anderen ländern, z.b. frankreich, normal, so früh fertig zu sein. ich glaube, da werden dann anfänger auch ganz anders behandelt als hier.


Das würden sie bei uns auch, wenn es normal wäre.

Meine Arbeistkollegen in den USA im Alter 25-30 waren fast alle verheiratet, hatten Familie und ein Haus. Dann kommt der deutsche Dipl.-Irgendwas daher mit Ende 20 (Single, Berufseinsteiger, Bafög-Schulden) und seinem tollen Wissen. Die Amis standen im gleichen Alter weit mehr im Leben und im Beruf als jeder deutsche Dipl.Irgendwas.

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BeitragVerfasst: 10 Jul 2007 11:04 
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keko hat geschrieben:
Anja hat geschrieben:
keko hat geschrieben:
Anja hat geschrieben:
Mit 6 Jahren eingeschult (in Bayern wurden hier auch schon die Grenzen verschoben, damit bis zu einem halben Jahr früher eingeschult werden kann), mit 18 (falls Abitur und nicht durchgefallen) raus aus der Schule. Mit einem Diplom (4, max. 5 Jahre) haben wir Leute, die mit 23 auf den Arbeitsmarkt stürmen.


Wer schafft so was? Das sind doch Ausnahmen. Bundeswehr/Zivi haste auch vergessen.

Meine Neffe ist 21 und fängt im Herbst mit dem Studium an, wie seine Kumpels auch. Dann auf die Uni und schon bist du 27 und Berufseinsteiger.


6 Jahre eingeschult.

12 Jahre Schule (normales Abitur oder Fachoberschule)

= 18.

Plus ein Jahr Bund/Zivi für die Jung = 19.

3 Jahre Bachelor = 21/22.

Anja


Mein Neffe, im Sommer Geburtstag, mit 7,0 eingeschult.

12 Jahre Abitur, 19. 1 Jahr Bundeswehr, 1 Jahr "umgucken", mal Geld verdienen (ist das nicht verständlich?),

Studiumbeginn mit 21, er wird also schätzungsweise 26, wenn nicht sogar älter, da er sein Studium komplett selbst finanzieren darf. Das ist doch die Realität! Bis er mal richtig im Job ist, ist er 30.


Das halte ich - in Kennntis der Entwicklung der Alterszahlen des Studiums eintritts und -endes in meinem Bereich nich für repräsentativ.

Ich war 28 als ich nach dem Studium anfing zu arbeiten - jedoch incl. Ausbildung und Berufserfahrung in dem Ausbildungsberuf, 4 Jahre Studienzeit und einer damals noch möglichen 2jährigen Phase nach dem eigentlichen Studium bis zur DA-Abgabe. Solche Dinge sind schlichtweg nicht mehr möglich - zumindest nicht an einer FH.

Wenn er ein Studium hat, in dem er für einen 6semestrigen Bachelor 5 oder mehr Jahre braucht oder brauchen darf ist das natürlich eine Möglichkeit, die z. B. an meiner FH nicht drin wäre.

Anja

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Anja hat geschrieben:
Wenn er ein Studium hat, in dem er für einen 6semestrigen Bachelor 5 oder mehr Jahre braucht oder brauchen darf ist das natürlich eine Möglichkeit, die z. B. an meiner FH nicht drin wäre.
Anja


Sorry, ich bin nicht ganz auf dem Laufenden. Irgendwann hat er mir mal gesagt, dass sein Studium regulär 5 Jahre dauern würde. Weiß aber nicht ob BA, MA oder Dipl.

Letztendlich finde ich halt, dass manches einfach zu lange dauert, das war bei mir genauso.

Leben ist doch mehr als nur Studieren und tolle Abschlüße machen.

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BeitragVerfasst: 10 Jul 2007 11:17 
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keko hat geschrieben:
Leben ist doch mehr als nur Studieren und tolle Abschlüße machen.


ich habe während des studiums mehr gelebt als jetzt. :cry: und ich glaube, dass die meisten so am studentenleben hängen und deshalb extra lange brauchen.

wenn ich könnte, würde ich jetzt nochmal studieren. aber in münchen und zwar germanistik. aber was vorbei ist, ist vorbei... vielleicht im nächsten leben, wenn ich da keine ente werde. ;)

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BeitragVerfasst: 10 Jul 2007 11:20 
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wenn ein Arbeitgeber die wahl zwischen zwei 27jährigen hat, einer gerade frisch von der Uni, einer mit Bachelor und 3 Jahren Berufserfahrung - ich gaub, ich weiss, für wen er sich entscheidet. Und das nicht aus Kosrtengründen.

Bezüglich Studiendauer kann ich folgendes Beitragen:
mein Freundeskreis besteht zu 80% aus Studierenden, fast alle Uni.
Keiner ist bereits fertig, obwohl alle 25-28 Jahre alt sind.
Ok, Ingenieure sind nur 4 dabei, aber trotzdem... vieleicht kenn ich auch nur Schnarchnasen, aber auf den Studifeten zeigt sich doch eher ein anders Bild.

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Man muss nicht immer mit dem Strom schwimmen,
auch nicht gegen ihn.
Manchmal ist es besser am Rand entlangzulaufen,
und den blöden Fischen zu zeigen, dass man gehen kann!


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BeitragVerfasst: 10 Jul 2007 11:23 
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Sportfreundin hat geschrieben:
keko hat geschrieben:
Leben ist doch mehr als nur Studieren und tolle Abschlüße machen.


ich habe während des studiums mehr gelebt als jetzt. :cry: und ich glaube, dass die meisten so am studentenleben hängen und deshalb extra lange brauchen.



Das meinte ich nicht mit "Leben". Leben heißt Erfahrungen machen, wachsen, Verantwortung übernehmen usw.

"Leben" während dem Studium ist doch ein Mischmasch aus Scheine machen, ausgehen und rumhängen.

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BeitragVerfasst: 10 Jul 2007 11:30 
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ScuBac hat geschrieben:
wenn ein Arbeitgeber die wahl zwischen zwei 27jährigen hat, einer gerade frisch von der Uni, einer mit Bachelor und 3 Jahren Berufserfahrung - ich gaub, ich weiss, für wen er sich entscheidet. Und das nicht aus Kosrtengründen.

Bezüglich Studiendauer kann ich folgendes Beitragen:
mein Freundeskreis besteht zu 80% aus Studierenden, fast alle Uni.
Keiner ist bereits fertig, obwohl alle 25-28 Jahre alt sind.
Ok, Ingenieure sind nur 4 dabei, aber trotzdem... vieleicht kenn ich auch nur Schnarchnasen, aber auf den Studifeten zeigt sich doch eher ein anders Bild.


Klar, weil die, die auf den Studifeten herumhängen, nicht fertig werden, weil sie eben auf den Studifeten herumhängen :tomtiger

@ Sportfreundin: Ja, Studium war eine tolle Zeit - aber warum sollte man die Gesamtbildungsdauer verkürzern (und damit die Bildungsmenge), nur weil die Leute herumtrödeln?

Diplom = 4 Jahre. Dafür brauchen die Leute wohl teilweise 5 - 7 Jahre.
Also ändern wir auf Bachelor = 3 Jahre, damit die Leute in 4 - 5 Jahren fertig weren?

Jeder normale Auszubildende oder Fachschüler kann doch auch nicht seine Ausbildungszeit beliebig verändern. Und kommt mir jetzt nicht mit der leidigen Geldverdien-Geschichte. Fachschüler bekommen auch kein Geld, genug Azubis können nur überlegen, weil die Eltern zuschießen oder sie was nebenbei verdienen.

Die sehr jungen - oft schlecht ausbebildeten - Absolventen machen jedenfalls den Gehaltsmarkt noch mehr kaputt, als er eh schon ist. Wer nichts kann, kann keine großartigen Forderungen stellen. Außerdem sind sie ja sooo dankbar überhaupt was zu bekommen, wo sie doch eh schon frisch von der Schule sind. Prima, dann nehmen wir die... und die langjährigen, erfahrenen Fachkräfte kriegen dann auch nicht mehr... Ein Ing, der letztens bei mir im Kurs war, hat mir erzählt, daß sie ihm, Mitte 40, massenweise Erfahrung 1700 € für einen Job als Dipl. Ing. angeboten haben. Als er abgelehnt hat, für den Preis zu arbeiten, nahm den Job halt einer, der frisch von der Uni kam.

Anja

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BeitragVerfasst: 10 Jul 2007 11:42 
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Anja hat geschrieben:
ScuBac hat geschrieben:
wenn ein Arbeitgeber die wahl zwischen zwei 27jährigen hat, einer gerade frisch von der Uni, einer mit Bachelor und 3 Jahren Berufserfahrung - ich gaub, ich weiss, für wen er sich entscheidet. Und das nicht aus Kosrtengründen.

Bezüglich Studiendauer kann ich folgendes Beitragen:
mein Freundeskreis besteht zu 80% aus Studierenden, fast alle Uni.
Keiner ist bereits fertig, obwohl alle 25-28 Jahre alt sind.
Ok, Ingenieure sind nur 4 dabei, aber trotzdem... vieleicht kenn ich auch nur Schnarchnasen, aber auf den Studifeten zeigt sich doch eher ein anders Bild.


Klar, weil die, die auf den Studifeten herumhängen, nicht fertig werden, weil sie eben auf den Studifeten herumhängen :tomtiger

@ Sportfreundin: Ja, Studium war eine tolle Zeit - aber warum sollte man die Gesamtbildungsdauer verkürzern (und damit die Bildungsmenge), nur weil die Leute herumtrödeln?

Diplom = 4 Jahre. Dafür brauchen die Leute wohl teilweise 5 - 7 Jahre.
Also ändern wir auf Bachelor = 3 Jahre, damit die Leute in 4 - 5 Jahren fertig weren?

Jeder normale Auszubildende oder Fachschüler kann doch auch nicht seine Ausbildungszeit beliebig verändern. Und kommt mir jetzt nicht mit der leidigen Geldverdien-Geschichte. Fachschüler bekommen auch kein Geld, genug Azubis können nur überlegen, weil die Eltern zuschießen oder sie was nebenbei verdienen.

Die sehr jungen - oft schlecht ausbebildeten - Absolventen machen jedenfalls den Gehaltsmarkt noch mehr kaputt, als er eh schon ist. Wer nichts kann, kann keine großartigen Forderungen stellen. Außerdem sind sie ja sooo dankbar überhaupt was zu bekommen, wo sie doch eh schon frisch von der Schule sind. Prima, dann nehmen wir die... und die langjährigen, erfahrenen Fachkräfte kriegen dann auch nicht mehr... Ein Ing, der letztens bei mir im Kurs war, hat mir erzählt, daß sie ihm, Mitte 40, massenweise Erfahrung 1700 € für einen Job als Dipl. Ing. angeboten haben. Als er abgelehnt hat, für den Preis zu arbeiten, nahm den Job halt einer, der frisch von der Uni kam.

Anja


Anja, du hast vollkommen recht, ich stimme dir ja praktisch zu.

Problem ist halt der internationale Vergleich, zumindest in technischen Fächern.

Wir haben genug Inder und Amis hier (gehabt). Die sind Mitte 20 mit Abschluß und Berufserfahrung, da siehst du als 30jähriger "Einsteiger" ziemlich beschissen aus. Das ist einfach nicht wegzudiskutieren und darum geht es halt. Mag sein, dass es in vielen Berufen besser ist, wenn man bis 30 studiert hat, aber in meiner Branche halt nicht unbedingt.

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