So mein Bericht, ging am Freitag gleich gut los, bin beim Kanalschwimmen in eine Scherbe getreten bin und war somit erste im Santiätswagen war.
War zwar nur angeitzt, tat aber trotzdem weh.
Am Sonntag dann um 3:30 aufgestanden gefrühstückt, mit meinen Eltern verquatscht, zu spät losgekommen, noch mal zurück,
da wir die Karte und Durchgangszeiten vergessen hatten.
Essen auf Rad deponiert, volle Hektik, und gleich vergessen zu schauen, ob Luft in den Reifen ist.
Zum Glück Scubac getroffen, der dann meinte, er schaue mal hin.
Beim Schwimmstart paar nette langsame Mit-Schwimmer kennengelernt. Mit ihnen gleich die Taktik besprochen, möglichst rechts zu schwimmen.
Leider ist der Kanal für mich zu breit
, hab’s aber mehrmals geschafft von den Kajakfahrer drauf angesprochen zu werden, dass ich zu weit links bin. Immerhin alles durchgekrault und war mit meiner Zeit sehr zufrieden, da es ja deutlich mehr als 3,8 km waren.
In der Wechselzone vergessen Badekappe und Brille auszuziehen, noch mal zurück.
Die ersten 60 km liefen bis auf einen Sturz (bei einer Flaschenübergabe)
richtig gut, schön im Plan und wirklich nicht zu schnell.
Ab 60 km Schmerzen, so wie man sie bei Fieber/Erkältungen hat, weiß nicht ob das von dem Sturz kam oder woher auch immer, ab 100 km konnte ich kaum noch treten und wollte eigentlich aufhören, hab verzweifelt gehofft, dass mein Vater irgendwo mit dem Auto steht, der hatte aber in Zwischenzeit sämtliche Sanitäter befragt, ob’s einen Unfall gegeben hätte.. bis er jemand mit PC erwischt hatte und die ihm sagten, ich wäre schon noch auf der Strecke. Am Solarer Berg stand er plötzlich da und freute sich so, dass ich es nicht übers Herz brachte aufzugeben, er lief auch komplett nebenher mit hoch, sehr zur Verwunderung von Mme Tussaud, die dachte ich hätte mir einen ihr nicht bekannten angelacht.
Als sie ihn fragte , wer er eigentlich sei, dachte sie, kannst mir ne menge erzählen, erst später bemerkte sie eine gewisse Ähnlichkeit und glaubte ihm, dass er tatsächlich mein Vater ist.
Das waren dann 120km im 22,5 Schnitt, bergab waren die Schmerzen schlimmer als bergauf, so konnte ich auch nie jeglichen Schwung nutzen. Muss man erst mal schaffen, so langsam zu fahren. Konnte mir absolut nicht vorstellen überhaupt noch einen km zu laufen.
In der WZ II hab ich eine kleine Pause gemacht, lief dann los und merkwürdigerweise lief es vom ersten bis zum letzten km einfach gigantisch. Überholt und überholt.. und natürlich von den emus super supportet. Und auf dem Foto vom Zieleinlauf seh ich ganz erholt aus, laufen regneriert halt
, nimmt mir jetzt bloß keiner ab, dass das Foto echt ist und ich 13 Stunden unterwegs war. Und bin total glücklich keine DNF zu haben
, auch wenn die Radzeit nicht ganz so war wie erwartet.
Waren einfach 3 tolle Tage und super Supporter ohne Ende.
Wenn ich es familiär hinbekomme, die nächste LD dann 2008, wo weiß ich noch nicht.