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Genau! Alle Ungläubigen, also Lutscher, Campa- und 26"-Fahrer, Bier-aus-Plasikflaschen-Trinker und ähnliches Gesindel kommt umgehend auf den Scheiterhaufen!

Nach der Definition bin ich mindestens 3mal dran...

Wenn dann gründlich...

Also bist Du ungläubiger Lutscher und trinkst aus Plastikflaschen?

Ich fahre 26" und Campa und trinke tatsächlich hin und wieder aus Plastikflaschen...

UND ICH STEHE DAZU!!!

Ok, ist zwar jetzt fachfremd aus der FAZ aber weils zum Thema passt:

Wie war das nochmal mit der weltanschaulichen Neutralität...?
und war nicht mal in meinem Heimatbundesland...

Das kommt dabei heraus, wenn Ehen nach dem Recht geschieden werden, nach dem sie geschlossen wurden.
Eine nach islamischem Recht irgendwo auf der Welt geschlossene Ehe wird in Deutschland auch nach islamischem Recht geschieden.
Das ist grundsätzlich auch sinnvoll. Sonst wird eine Ehe nämlich endgültig zum russischen Roulette.

Linus, Du bist doch ein kluger Mann.
Ich bin kein Familienrechtsexperte, aber wer sich in Deutschland aufhält und hier lebt für den gilt zunächste einmal deutsches Recht. Was Du beschreibst, ist falsch gelebte Toleranz und eine falsche Interpretation der Religionszugehörigkeit.

Und in Deutschland wird keine Ehe nach islamischen Recht geschieden, sondern nach deutschem Zivil- und Familienrecht.

Du meinst also, wenn ein Staat/eine Religion/wasauchimmer z. B. die Scheidung per Mord vorsähe, dann müsste das auch weltweit so akzeptiert werden?
Der Witz hierzulande ist doch gerade, dass es nicht um die Rituale der jeweiligen Art von Ehe geht, sondern um die höherwertigeren Güter. Wer die nicht anerkennt, möge doch bitte das Land auf nimmerwiedersehen verlassen.

Ne, nicht sinnvoll. Auch kein russisches Roulette.
Es ist so:
Ehen, die nach anderem Recht geschlossen wurden und in dem betreffenden Land juristisch gültig sind, sind auch bei uns gültig. Sie werden aber, wenn die betreffenden hier leben, nach deutschem Recht weiterbehandelt. Auch die Scheidung.

Als Beispiel führe ich eine deutsche höchstrichterliche Entscheidung an (das betreffende Aktenzeichen dürft ihr selber suchen, habsch jetzt keine Zeit für ), nach der ein in D lebende Mann, meiner Erinnerung nach aus Saudiarabien und dort rechtsgültig mit zwei Frauen verheiratet, das Recht zugesprochen bekam, für seine beiden Frauen Familienversicherung zu beanspruchen. Durch das Urteil wurde festgeschrieben, das ausländische anerkannte Ehen an sich nach deutschem Recht behandelt werden, und wenn jemand rechtsgültigerweise zufällig zwei davon hat, werden sie eben wie zwei deutsche Ehen behandelt.

Ob die Finanzamts- / Krankenkassen- / Hartz4 / Einwohnermeldeamtssoftware so en Feld hat?
Bei solchen Dingen graust es mit als Entwickler. So ne Scheiße versaut einem die ganzen Designpatterns...

Vermutlich nicht. Keine Ahnung wie die das dann abgewickelt haben, ich fand das Urteil nur recht amüsant, drum ist es mir im Kopf geblieben.

Und wo bleiben jetzt die oben zitierten "höheren Güter" - oder ist Monogamie keines, dann aber weg damit!

Ich erinnere mich auch.

Das war's dann wohl mit 14.95