Da habe ich schon lange nichts mehr geschrieben. Gestern starten wir (Frau, Schwiegervater und ich) am
Murtenlauf (Murtenschlacht Gedenklauf) über hügelige 17.17km (300m Höhe):
Wie (fast) immer fühlte ich mich in der vierten Woche nach einem Ironman sehr gut. Da das Wetter auch schön war (ausser Nebel am Morgen) trainierte ich viel (16Stunden).
Nach 03 (1:15.53) und 05 (1:12.53) startete ich zum dritten mal in Murten. Ich wusste, dass es eine (deutliche) Bestzeit geben würde. Ich wollte mindestens eine 1:10:xx Zeit laufen und im Idealfall Sub-1:10 schaffen.
Um 10:30 startete die Elite und der erste Block. ich startete relativ weite hinten im Block. Am Anfang gab es deshalb in den engen Altstadt-Gassen von Murten etwas Stau. Doch nachher wurde es breiter und ich konnte zulaufen. Von Anfang an war ich immer am Überholen.
Nach 2km kam die erste kurze Steigung. Nach einer kurzen Abwärtspassage ging es dann bis km5 aufwärts. Da lief es mir toll. Auch auf dem welligen Teil bis km 11 ging es weiter gut. Bei km 8-11 sah ich aber, dass ich 20-40s hinter dem Sub-1:10 Plan lag.
Dann ging es längere Zeit abwärts und ich bekam etwas Problem. Zum Glück konnte ich mich einer Gruppe anschliessen bis es kurz vor km12 wieder steil aufwärts ging. Dann wollte ein flachere Steigung mit eine 'Spitzkehre' (fast 180Grad-Kurve) wo es immer viele Zuschauer hat. Da lief es wieder etwas besser. Oben führte die Strecke dann eben oder abwärts zum Stadtrand von Fribourg. Diese zog sich in die Länge.
Ich hatte auch die 13 und 14km Tafel verpasst und wusste nicht wie ich in Rennen lag. Bei km15 sah ich, dass ich für Sub-1:10 noch etwa 9Minuten für die letzten 2.17km hatte. Von da an geht es zuerst etwas abwärts doch der letzte Kilometer steigt.
Nach eionen 3:27 Abwärts-km hatte ich nun noch gut 5Minuten für den letzten, meist steigenden Kilometer zu Verfügung.
Als die Steigung wirklich begann sah ich 1:06:5x auf der Uhr. Nun wollte 'der Kopf' die Sub-1:10 so dass er noch das letzte aus dem Körper holte. Ich kann mich nur noch erinneren, dass ich die Steigung hinauf spurtet und viel überholte. 50m vor dem Ziel kam der Brechreiz. Ich konnte es aber noch bis ins Ziel verhindern. Dort leerte ich dann aber den Mageninhalt an den Strassenrand. Nachdem das erledigt war sah ich, dass es deutlich gereicht hatte. Die Uhr zeigte 1:09:43. Da ich sie etwas zu früh gestartet hatte war die offizielle Zeit 1:09:37,2. Da ist 3:16 schneller als im 05.
Mein Schwiegervater und Schwager hatten auch schon erzählt, dass sie so an die Grenzen gegangen waren, dass sie erbrechen mussten. Ich dachte das sei etwas verückt. Nun ist es mir auch passiert.
Mit dem Lauf bin ich aber sher zufrieden. Die Form stimmt und ich werde ev. in
Halbmarathon Luzern versuchen eine neue HM-PB <1:22:28 zu laufen. Schön wäre Sub-1:22.
Meiner Frau (1:20:30 22. der W20) und Schwiegervater (1:17:53, 28. M55) lief es ebenfalls gut.
Danach ging es in ein Restaurant auf dem Land wo es ein riesiges Pferdesteak (300g) gab
Ich bin auch etwa erstaunt, dass ich im Moment noch so motivert bin und viel zu trainieren. Wenn das so weiter geht kann ich im Australien wider erwarten mit einer tollen Form starten. Und die Strecke ist ja schnell
Bis zum Saisonende am
IM Western Australia gibt es noch folgende Wettkämpfe:
20.10
Bürenlauf und/oder
21.10.
MTB-Duathlon Bern In Büren sind Frau und Buben angemedlet. Ich schaue noch ob ich da oder beim Dua oder an beiden Orten starte.
28.10.
Halbmarathon Luzern, ev neue PB versuchen
03.11. ev
Gurten Classic, da haben wir den Buben eigentlich schon lange das traktorenrennen versprochen, ich würde ev den Lauf machen.
25.11.
Left Bank Triathlon, Fremantle AUS, wird sind dann gerade dort und es wäre ein gute, letzte schnelle Einheit
02.12.
IM Western Australia
Felix