meggele hat geschrieben:
Am demokratisch kluegsten: durch Ungueltig-Wahl. Durch die Teilnahme an der Wahl zeigst Du, dass Du sehr wohl am Wohlergehen des Landes interessiert bist, dass Du jedoch keine der zu Wahl stehenden Personen und Parteien fuer faehig haelst, aber gleichzeitig die intellektuelle Souveraenitaet besitzt, keine Nazis als Pseudoprotestwahl anzukreuzen.
Das wäre eine Möglichkeit.
Nur werden die ungültigen Stimmen nicht gesondert ausgewertet. Es gibt ungültige Stimmen aus Unwissenheit und bewusst ungültige Stimmen. Wenn man sich die Kandidaten auf den Listen und Wahlkreisen mal anschaut, dann hat man schon das Gefühl, man könne nur zwischen Pest und Cholera wählen unt entscheidet sich dann für Lepra.
Viel sinnvoller wäre ein direktes Einmischen. Mitmachen statt meckern. Aber die Praxis im Ortsverein sieht meistens so aus, daß ein junger motivierter Mensch mit guten Ideen erst mal von den Alten abgebügelt wird, erstens haben wir das schon immer so gemacht und zweitens haben wir das noch nie so gemacht. Und das gilt für alle sog. Volksparteien.
Die NPD geht ja recht schlau vor, die sprechen die Leute direkt an und tun so, als ob sie sich um sie kümmern würden. Die Zielgruppe ist recht klar, sog. Wendeverlierer, unqualifizierte junge Männer, frustrierte Alte. Man sieht mittlerweile sogar Köpfe, zum Teil seriös wirkende, freundliche Herren. Die Jungs in den Lederjacken halten sich im Hintergrund für´s Grobe dann bereit. Lösungen hat die NPD keine im Angebot, aber sie sprechen Probleme an und präsentieren Sündenböcke. Es ist ja auch einfacher, einen Sündenbock für das eigene Versagen zu haben, als selbst die Verantwortung zu übernehmen und den Arsch hochzubekommen.