friedrichvontelramund hat geschrieben:
FränkieXXL hat geschrieben:
chris76 hat geschrieben:
Da gibt's übrigens schöne Parallelen zwischen der indischen und der germanischen Mythologie.
Shiva und ... (oh, wer von den Germanen war's jetzt, war's Thor oder Odin?) liebten es jedenfalls beide, sich zu verkleiden, durch die Lande zu ziehen und ein loses Leben zu führen, ganz gemäß der friesischen Devise
Trink was klar is,
snack was wahr is,
is was gar is,
popp' was da is...
Jetzt weiß ich auch, warum die Glatzen immer "Odin" grölen......
Nee Du, falsche Veranstaltung, da spielt Spiritualität wohl eher eine untergeordnete Rolle (so wie sich alles andere auch brav unterzuordnen hat). Und wenn Du bei der Fraktion nachfragst, heißt es nicht "indogermanisch" sondern "Asiendoitsch".
Mit der Vorstellung, daß unserer Vorvorväter Vorvorväter auch schon in den Ashram gepilgert sein könnten und uns von dort die Idee des spaßigen und bisweilen leicht zerstreuten Gottes Shiva mitgebracht haben könnten, kommst Du da nicht durch.
Die Glatzen bedienen sich bei Odin, weil sich das ersten besser ohne Bröckchen grölt als "Thor" und zweitens die Sache mit dem verlorenen Hammer für Thor eine ziemlich peinliche Nummer ist, die nicht so richtig in das eher etwas gewalttätige (und in manchen Fragen kleinkariert ordentliche) Weltbild paßt.
Dennoch ist "Odin, gib' mir genug Kraft zum Saufen!" einer meiner liebsten Kneipentür-Seufzer.
Aber ehrlich: Die große Ausgabe der Nibelungensage mit der ganzen mythologischen Vorgeschichte (Erschaffung der Welt und so) ist echt cooler Stoff zum Lesen. Etwas langatmig und sprachlich sperrig aber von den Geschichten her echt klasse.
Wer's handlicher will, liest "Rheingold" von Stephan Grundy, eine wirklich schöne Fassung der Siegfried-Sage mit einem total trotteligen Siegfried und prallem germanischem Leben.