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Nein, Hazels Räder zu versichern war unbezahlbar.

Kennt sich von Euch jemand mit der Anerkennung von ausländischen Schulabschlüssen in Deutschland aus ?

Ich wollte mal hier nachfragen, bevor es bei FB reinschreibe.
Ein junges Mädel hat im Herbst letzten Jahres einen Ausbildungsvertrag unterschrieben, seit dieser Zeit versucht sie ihren Schulabschluss in Deutschland anerkennen zu lassen.
Am 1.8.17 hat sie mit der Ausbildung angefangen, bekam aber jetzt angedroht die Ausbildung nicht weiterführen zu dürfen, wenn sie diesen Nachweis nicht erbringt.
Das arme Ding ist völlig aus dem Häuschen und weiß nicht, was sie noch tun soll, um da irgendwas zu beschleunigen.

Über jede unterstützende Hilfe würde ich mich freuen.

Ich nicht aber ich kenn da jemand. Vielleicht mal konkreter per PN an mich.

In Bayern würde ich die entsprechenden Stellen kennen.

Migrationsberatungsstellen (Caritas und Co.) sollte es aber auch bei Euch geben, die kennen sich da aus und wissen wohin.

Ansonsten wissen das auch die Berater der Agentur für Arbeit oder der Jobcenter.

Ich habe Ihr auch geraten sich gleich an die Arbeitsagentur zu wenden.
Sie war ja schon bei den richtigen Stellen , aber er geht nicht voran.
Ich glaube, sie wird juristische Unterstützung brauchen, wenn man sie aus der Ausbildung wirft.
Ich finde es auch immer wieder erschreckend, dass wir es immer noch nicht geschafft haben, Zeugnisse aus Mitgliedsstaaten der EU automatisch anzuerkennen.
Die junge Dame kommt aus Österreich und sie hat eine Ausbildung im Gesundheitswesen angefangen.

Mache ich

Untätigkeitsklage ist da das Stichwort. Ob es was bringt keine Ahnung. Man hat keinen Rechtsanspruch auf bevorzugute oder "besonders schnelle" Bearbeitung und die Anerkennungsstellen haben zur Zeit einfach wahnsinnig viel zu tun.

Ich weiß Anja, aber das ist ein guter Vorschlag.
Nik meinte aber, es sieht schlecht aus für die Anerkennung und er hat Recht.
Wenn Du heute die Schule nach der 10.Klasse verlässt, hast Du nicht automatisch einen Realschulabschluss.
Du musst die Prüfung abgelegt haben.
Es stellt sich aber die Frage, ob die berufsbegleitende Schule überhaupt so eine AUssage treffen darf.
Sie hat mit einem Krankenhaus den Ausbildungsvertrag abgeschlossen. Sie hatte dort ein FSJ gemacht und dann haben sie gesagt, wir geben Dir einen Ausbildungvertrag.
Es ist die Entscheidung des Ausbildungsbetriebs und nicht der Schule.
Die Schule wird von den Ausbildungsbetrieben bezahlt.
Anja, manchmal passieren da draussen komische Sachen.

Eine Kollegin hat ihr neues Fahrrad versichern lassen, ich kann gern mal nachfragen.

Ja, es passieren oft Dinge, die man nicht verstehen kann.

Kann natürlich sein, daß es für die Berufsausbildung einen bestimmten Abschluß als Zulassungsvoraussetzug gibt. Bei schulische Ausbildungen (Krankenschwester) ist die Schule maßgeblich, der Betrieb (Klinik) ist nur "Praktische Phase".

Bei dualen Ausbildunge (med. Fachangestellte) ist die Arztpraxis entscheidend, die Berufsschule nimmt jeden an, der einen gültige Ausbildungsvertrag (Unterschrift ausbildende Praxis, Unterschrift Ärztekammer) trägt.

Völlig entsetzt war ich letzens als ich gehört habe, daß im Ausland erworbene Creditpoints im Bachelor-Studium in Deutschland für das aufbauende Masterstudium oft nicht voll anerkannt werden. Zuerst ein Riesenaufwand für internationale Anerkennung und dann doch nicht.

Die Behörden für die Anerkennung akademischer Titel hat man quasi aufgelöst und durch eine Datenbank im Internet ersetzt. Gibt aber Stellen, die wolle eine schriftliche Bestätigung eines Amtes, das es aber dafür nicht mehr gibt.

Deine Aussage über die Krankenschwesternausbildung ist interessant.
Warum ist das so ? Weißt DU das?
Wenn ein Krankenhaus sagt, die junge Dame hat ein FSJ gemacht bei uns. Sie hat sich sehr gut gezeigt und wir wollen sie ausbilden.
Wie kann die Schule dann "nein" sagen , wenn sie nicht mal in der Auswahl einbezogen ist?
Ich verstehe es wirklich nicht, weil DU den Vertrag mit den Krankenhaus schließt.
Die praktische Ausbildung wird ja vollständig vom Krankenhaus übernommen und nicht von der Schule.
Die Krankenhäuser bezahlt die Schule für die theo. Ausbilddung, also kann es doch egal sein, wen die Ausbildungsbetriebe schicken.
Es unterscheidet sich doch nur von anderen Ausbildungsberufen, dass diese Schule die Prüfung abnimmt.

Jetzt bin ich mal gespannt.

Ich arbeite gerade sehr eng mit unserem Klinikum zum Thema Personalgewinnung zusammen - ich sprech das konkret an und sag Dir Bescheid.

Du bist ein Engel

Sie hat die Kündigung bekommen.
Da hat eine Schulleitung nicht kapiert, dass ein Schulzeugnis nicht aussagekräftiger ist, als ein FSJ im Krankenhaus.
Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen. Das Krankenhaus hat Personalmangel, aber haben jetzt Dank der Schule eine Azubine weniger. Mainz bildet 30pro Lehrjahr aus und es reicht nicht, um alle freien Stellen im Haus zu besetzen.
Ich kann nur mit dem Kopf schütteln

https://www.unimedizin-mainz.de/gukps/bewerbung.html

Hier sind z. B. ganz klar die Zugangsvoraussetzungen aufgelistet.

Ja, ich verstehe den Gedanken "das FSJ im Krankenhaus muß doch mehr zählen als ein Schulzeugnis" - andererseits sind halt solche Dinge festgelegt, weil die Erfahrung zeigt, daß man z. B. nur mit einem Hauptschulabschluß oder einem nicht näher bestimmbaren Abschluß aus dem Ausland die Ausbildung nicht schafft.

Würde diese Schülerin ohne Nachweis aufgenommen werden, könnten sich andere wegen fehlendem Abschluß nicht zugelassene BewerberInnen den Zugang auch einklagen. Bitter ist es in ihrem Fall, wenn sie den Abschluß eigentlich hat. Da würde ich an ihrer Stelle jetzt dran bleiben um schnellstmöglich wieder einsteigen zu können.