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Die leben dann halt komplett von Hartz IV.

Oder sie gründen eine WG mit einem schwulen Mann und lassen sich durchfüttern.

So wie früher auch. Lesben-WGs gab es zu der Zeit, als wir noch Vollbeschäftigung hatten, ja auch nicht so viele.

Anja

Klingt überzeugend. Hast du schon eine Petition gestartet zur Abschaffung von Art 3 Abs. 2 GG?

Sehr lustig. Wird ja auch sehr überzeugend angewandt in diesem Lande, der Artikel.

Es ging hier um Arbeitslosigkeit, nicht um Schwule.

Anja

ich les hier schon wieder jede menge heisser Luft.

fakt ist
Punkt 1--es wird auf unabsehbare Zeit keine Arbeit für alle geben----schon garnicht die ausschließlich gewünschte Arbeit
Punkt 2--ich kann es mir auf Dauer nicht erlauben, mit meiner Arbeitskraft, noch 5 andere durchzufüttern, bin mit jetzt schon 5 Personen am Rande meiner Leistungsfähigkeit
Punkt 3---es ist an der Zeit das Langzeitarbeitslose für ihr Überleben selbst zu sorgen haben und wenn sie dafür mit der Zahnbürste den Stadtpark fegen
Punkt 4---immer mehr Menschen denken so
Punkt 5---Drags Ideen sind Träumereien und entbehren auf Generationen jegliche Chance, um diese zu verwirklichen käme er nicht umhin, selber Kinder zu zeugen, diese so zu erziehen, das diese wiederum ihre Kinder diese Traumwelt weitergeben könnten und Jahrtausende später....
punkt 6---es geht allen Menschen in Deutschland noch viel zu gut

und ich?---Ich käme nie im Leben auf die Idee mich hinzuhocken zu heulen und mich die nächsten 20 Jahre von der Allgemeinheit versorgen zu lassen, obwohl ich bisher bereits 30 Jahre in diese Kasse gezahlt habe

Tja, wenn Du schon 30 Jahr einzahlst, gehe ich mal davon aus, dass Du noch nie arbeitslos warst - freu Dich und bete das es so bleibt. Ich selber habe lange auch so gedacht, bis ich gesehen habe, wie engste Freunde an der ARbeitslosigkeit fast zu Grunde gegangen sind.
Seit dieser Zeit behandel ich das Thema mit etwas mehr Sensibilität, denn es hängt glaub ich viel mehr dran, als "nur" kein eigenes Einkommen zu haben. Die Tatsache keine Aufgabe zu haben und nicht gebraucht, also sinnlos zu sein, kam immer als "Last" auf den Tisch, wenn man mal etwas tiefer nachgegraben hat. Ich hab schon "gestandene" Männer im meinem Büro weinen sehen und das war nicht lustig.

Gruß Kampa,

doch, ich war schon mal 2 monate Arbeitslos, dann wurds langweilig, hab damals noch nicht Triathlon gemacht

Keine Aufgabe? wenn mir einer genügend Kohle aufs Konto tät, würd ich mir schon Aufgaben besorgen

Mich würdest du NIE weinen sehen, ich leide STill---und dann werf ich mich hintern Zug, oder ich seh zu wie ich mich aus der Scheisse ziehe, so lange ich Familie habe, gehts eh nicht mit dem hintern Zug werfen

auf die eine oder andere Art werde ich immer wenigstens so viel verdienen, um Esssen und Trinken zu können und vielleicht sogar nen trockenes Dach überm Kopf haben

Ich sehe gerade an nem Freund, wie unterschiedlich Leiden und Last empfunden wird

Er ist Beamter

konnte Jahrzehnte lang, in 20min auf der arbeit und wieder daheim sein

die Stelle wurde dichtgemacht

jetzt muss er --ach wie Schreck--anderhalb h zu Arbeit und wieder zurück, auch sind die Schichten nicht mehr so das ein perfektes Sporttraining reinpassen tät

Er ist fix und fertig und hat begonnen die Ärtzte aufzusuchen um frühpensioniert zu werden---er ist gerade mal 4 Jahre älter als ich

@pmp: Sieh das als glückliche Gabe an, wie Du mit diesen Dingen umgehen kannst. Doch nicht jeder hat diese Gabe. Das ist wie mit der Sehkraft: Wer 100% sieht, kann sich kaum vorstellen, dass es andere gibt, die für den gleichen Text eine Brille brauchen. Bei der Sehkraft hat man zum Glück Sehhilfen erfunden, die allfällige Defizite egalisieren. Beim obigen Problem ist das aber nicht so einfach. Und nur weil Du mit dem Problem umgehen kannst heisst das nicht, dass das alle können müssen.

Grundsätzlich gebe ich Dir ja recht: Je engmaschiger das soziale Netz ist, desto einfacher fällt es manchen Leuten sich fallen zu lassen, doch da einen Mittelweg zu finden, ist halt recht schwierig.

Das ist doch mal ein sinnvoller Ansatz!

Leider nicht - gebe ich dir vollkommen recht. Jedoch laufen Anjas Vorschläge auf de gänzliche Abschaffung hinaus.

Gruß Torsten

Ich habe in diesem fred das böse wort mit "schw" nicht einmal verwendet.

Leicht phobisch?

Waren hier irgendwo Spinnen? Nein? Dann bin ich auch nicht phobisch.

Anja

Dann verstehe ich deinen Einwurf noch immer nicht - oder meinst du, ich solle mich nur noch zu schwulen Themen äußern?

Hmm das hat mich doch mal dazu gebracht, zu überlegen, ob die Leute, die ich kenne, die arbeitslos sind / waren und die damit nen richtig fettes Problem haben eigentlich Sport betreiben.

willste ma raten?? - nee - keiner von denen. Der einzige Sport ist den Rechner anzuschmeißen und im Netz zu surfen.

Wie wäre es denn, wenn man anstatt aller Umschulungs / ABM / ... Maßnahmen kollektiven Sportzwang aussprechen würde. Oder anders und das jetzt mal mit nur noch einem zwinkernden Auge. Ansatt für ein Euro im Park die Blätter zu fegen, können die betroffenen Personen wählen, ob sie lieber Sport treiben wollen und/oder dabei ne Gruppe leiten, Kinder zur Bewegung animieren, etc..

Halte ich für garnicht so abwegig. Muss ja nicht sport sein. In unserer Gesellschaft gibt es einen hohen Anteil Arbeitslose, die keine Perspektive haben, noch einen Job zu finden. Die einzige Möglichkeit, diesen eine Perspektive zu geben ist ihnen zu helfen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu finden. Im idealfall entwickelt sich daraus eine ehrenamtliche Tätigkeit.

Bevor jetzt wieder das Kosten Argument kommt - ich halte es für einen gesammtgeselschaftlichen Mehrwert, wenn auch unsere Langzeitarbeitslosen eine (außerberufliche) Perspektive habe - anstatt gefrustet saufend am Bahnhof rumzuhängen...