ScuBac hat geschrieben:
wenn ein Arbeitgeber die wahl zwischen zwei 27jährigen hat, einer gerade frisch von der Uni, einer mit Bachelor und 3 Jahren Berufserfahrung - ich gaub, ich weiss, für wen er sich entscheidet. Und das nicht aus Kosrtengründen.
Bezüglich Studiendauer kann ich folgendes Beitragen:
mein Freundeskreis besteht zu 80% aus Studierenden, fast alle Uni.
Keiner ist bereits fertig, obwohl alle 25-28 Jahre alt sind.
Ok, Ingenieure sind nur 4 dabei, aber trotzdem... vieleicht kenn ich auch nur Schnarchnasen, aber auf den Studifeten zeigt sich doch eher ein anders Bild.
Klar, weil die, die auf den Studifeten herumhängen, nicht fertig werden, weil sie eben auf den Studifeten herumhängen
@ Sportfreundin: Ja, Studium war eine tolle Zeit - aber warum sollte man die Gesamtbildungsdauer verkürzern (und damit die Bildungsmenge), nur weil die Leute herumtrödeln?
Diplom = 4 Jahre. Dafür brauchen die Leute wohl teilweise 5 - 7 Jahre.
Also ändern wir auf Bachelor = 3 Jahre, damit die Leute in 4 - 5 Jahren fertig weren?
Jeder normale Auszubildende oder Fachschüler kann doch auch nicht seine Ausbildungszeit beliebig verändern. Und kommt mir jetzt nicht mit der leidigen Geldverdien-Geschichte. Fachschüler bekommen auch kein Geld, genug Azubis können nur überlegen, weil die Eltern zuschießen oder sie was nebenbei verdienen.
Die sehr jungen - oft schlecht ausbebildeten - Absolventen machen jedenfalls den Gehaltsmarkt noch mehr kaputt, als er eh schon ist. Wer nichts kann, kann keine großartigen Forderungen stellen. Außerdem sind sie ja sooo dankbar überhaupt was zu bekommen, wo sie doch eh schon frisch von der Schule sind. Prima, dann nehmen wir die... und die langjährigen, erfahrenen Fachkräfte kriegen dann auch nicht mehr... Ein Ing, der letztens bei mir im Kurs war, hat mir erzählt, daß sie ihm, Mitte 40, massenweise Erfahrung 1700 € für einen Job als Dipl. Ing. angeboten haben. Als er abgelehnt hat, für den Preis zu arbeiten, nahm den Job halt einer, der frisch von der Uni kam.
Anja