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Wenn alle betrogenen VW Kunden keinen VW/Skoda/Audi/Porsche/Seat usw. mehr kaufen, dann lohnt sich Verbrechen nicht. Da sich die Leute aber veralbern lassen und es in ein paar Jahren wieder vergessen haben und dann dennoch wieder einen VW kaufen, wird sich tatsächlich nichts ändern.

Wenn wir jetzt alle Autobauer boykottieren, die Dreck am Stecken haben, dann wird es aber ganz schön eng auf den Radwegen.

Ganz dekadent einen Hefekuchen backen.

Dann könnte man die Strasse zum Radweg machen.

Die entscheidendere Frage wäre eher, welcher Autobauer keinen Dreck am Stecken hat.
Ich kenn allerdings auch grad keinen der mir so dreist ins Gesicht lügt wie VW.

Mit dem Argument kann ich fast alles Unrecht zulassen.

Ich erinnere nur mal an Shell und die Ölplattform - wo viele Autofahrer Shell boykottiert haben. Shell musste umschwenken.

Da hätte man damals auch sagen können:" Die anderen Ölhersteller sind auch schlecht für die Umwelt." Dann hätte sich aber nichts geändert.

Ich kenne mich aber mit Autoherstellern auch zu wenig aus. Bei mir ist hängen geblieben, dass VW Konzern, BMW, Mercedes und PSA hauptsächlich verdächtig waren.

Kia, Hyundai, Ford, Toyota, Volvo, Tesla, Fiat, Jaguar, Suzuki, Mazda eher nicht? Dann gäbe es genug Alternativen.

Vieles passiert in diesem Bereich ja hinter verschlossenen Türen, weshalb halt viele Gerüchte unterwegs sind. Es stand ja mal im Raum, dass Bosch das quasi als Diensleistung angeboten hätte. Bewiesen ist das bis heute scheinbar nicht, deshalb behaupte ich das auch nicht. Aber wenn das so wäre, dann ist klar, dass vor alem die deutschen Hersteller betroffen sind. Die Japaner bauen ihre Autos in einer komplett anderen Welt.

Fiat war ja auch mal verdächtig. Verschwörungstheoretiker erfreuen sich ja an der These, dass ein Anruf von südlich der Alpen kam - die deutschen Behörden sollen doch bitte die Füsse stillhalten wenn man möchte, dass VW in Italien weiterhin Autos verkauft.

Und bezüglich ins Gesicht lügen: Die Münchner, die ja wahrscheinlich die ihrer Ansicht nach besten Autos der Welt bauen, gerade bei denen wird aus Versehen eine Software ins Steuergerät eingespielt, die eigentlich für ein ganz anderes Modell gedacht war? Echt jetzt Icey? Das ist natürlich viel glaubwürdiger?

Viel lustiger finde ich ja die Aussagen vieler Volkswagen-Käufer, die sich extra für ihren TDI entschieden haben weil der so extraordinär gute NOx-Werte hat. Klar, ich kauf mir einen Diesel weil mir die Stickoxyd-Werte so wichtig sind. Die Hälfte dieser Leute hat zum Kaufzeitpunkt wahrscheinlich noch gar nicht gewusst, was Stickoxyd überhaupt ist.

Naja, wir haben uns u.a. für den Sharan entschieden, weil der Verbrauch (für die Größe des Autos) niedrig war und VW damit warb, sehr saubere Diesel zu bauen. Das war für uns schon ein Kaufargument...klar, WAS unter sauberen Diesel zu verstehen ist, wusste ich damals nicht - aber darum geht es nicht.

Mein Golf ist bereits gegen einen Kia getauscht worden. Wenn ich mir aber die Absatzzahlen von VW anschaue - es tut ihnen wohl nicht weh

Kein Stück. Btw. BMW hat mit Abgasbetrug ja schon n bissle Erfahrung vor VW gehabt.


Nö das war bei mir nie das Thema.

Was für mich einfach wesentlich entscheidender ist: Mein Auto wurde über Nacht quasi wertlos, und überall hin fahren fällt damit auch flach. Da bin ich recht froh, das Würzburg keine Großstadt und mein Arbeitgeber aufm Land ist. (Mein Schwager hatte ich sich nen neuen Skoda gekauft, darf damit jetzt aber nicht mehr nach Frankfurt fahren und hat jetzt ne "Schrott"-Auto an der Backe, das er nur mit extremen Verlust verkaufen kann um sich dann was zu kaufen, damit er wieder auf die Arbeit kommt)
Da hab ichs (noch) vergleichsweise gut. Den Ärger mit der Kutsche hatte und hab ich trotzdem.
Am meisten enttäuscht bin ich jedoch eher von der Regierung, die so überhaupt nix für den Verbraucherschutz tun. Da hätte ich schon n bissle mehr erwartet.
Da kann man nur sagen "Schade das es kein japanischer Autobauer war..."

Anfang des Jahrtausends mit gelber Plakette oder Frankfurt/Oder ? In Frankfurt am Main gibt es meines Wissens keine Diesel-Fahrverbote für grüne Plaketten ab Euro 4 und in die paar Straßen, die dafür im Gespräch waren, muss man in den seltensten Fällen reinfahren.

Nope, ein Skoda mit Euro5 und dem EA189 Motor. Noch darf er damit nach Frankfurt (Main) reinfahren, aber demnächst ist damit Schluss.

"Demnächst" befindet sich aber in ungewisser Zukunft und von einem flächendeckenden Fahrverbot über das gesamte Stadtgebiet (bzw. die bestehende Umweltzone, in der nur noch grüne Plaketten rein dürfen und die fast die ganze Stadt umfasst) ist im Grunde nicht mehr die Rede.

https://www.hessenschau.de/wirtschaft/u ... l-100.html

Muss ja nicht das gesamte Stadtgebiet sein, reicht ja schon wenn man nicht mehr zur Arbeit kommt.
Wie da jetzt der genau Stand ist, weiß ich nicht, betrifft mich zum Glück ja (aktuell) nicht.

In Köln sollte auch das Stadtgebiet sogar für Euro5 Diesel gesperrt werden,
seit letzten September!!!

Wir haben echt schon überlegt, draussen am See zu parken, und mit den Rädern rein zu fahren...

Im August hatten wir dann unsern neuen Benziner bekommen.

Die redeten über ein paar Straßen nahe der Zeil, wo man eh nicht parken kann und um die man dann halt drumherum fahren müsste. Ähnliche Kosmetik wie in Hamburg, wo jetzt alle mit 30 km/h die 2-3 gesperrten Hauptstraßen umfahren und dabei doppelt so viel Dreck rauslassen. Also das zur Arbeit gelangen sehe ich als absolut nicht gefährdet an. Vielleicht fährt man dann 2 km Umweg.

Mich von meiner Rennradtour erholen.
54km und 480 HM in 2h11min

Mehr als 100km in einer Woche hatte ich wahrscheinlich seit 5 Jahren nicht mehr