emu5.de

Die einen Jobs sterben aus, die anderen entstehen an dieser Stelle. Jemand muss ja diese digitale Welt entwickeln und am Leben erhalten. Alles wird gut

Die entstehenden Jobs kann man nur leider häufig nicht mit den Leuten besetzen, deren Jobs ausgestorben sind.

Gute Entscheidung!
https://www.tagesschau.de/ausland/kopft ... k-101.html

In der Privatschule, in der meine Frau arbeitet, gibt es mittlerweile sogar eine Warteliste.
Die Teilung Deutschlands schreitet weiter voran.

http://www.spiegel.de/lebenundlernen/sc ... 26690.html

Könnte auch an diesen Eltern liegen.

Das ist bei Euch neu? Wir hatten bei meinen älteren Töchtern (vor 14 und 11 Jahren) bereits ein Verhältnis von 1:3 bzw. 1:4 (aufgenommene Schüler : Bewerber), letzte Woche bei der Einschulung meiner jüngsten 1:5.

Warum erzeugen (gute) Privatschulen so einen Run? Weil sie dem vollkommen überkommenen Konzept des „Bullemie-Lernens“ ein konsequent Kind- und Gehirngerechtes Lernen entgegensetzen. Es wird dort nicht nur nebulös von „ganzheitlichem Lernen“ fabuliert, sondern es wird dies dort umgesetzt: Individuell, teamorientiert, vernetzt, fächerübergreifend,, herausfordernd, eigenverantwortlich. Und: die ganze Person des Kindes sehend.

Das ist kein Hexenwerk. Ein typisches Beispiel dafür, dass mutige Konzepte im staatlichen System einfach nicht angepackt und umgesetzt werden. Über Bildung wird im Wahlkampf immer schwadroniert, weil wir ja Wissen als Produktivfaktor stärken wollen, gemacht wird dann aber nur Stückwerk.

Die, die den „Nürberger Trichter“ nicht mehr akzeptieren, suchen und finden Alternativen.

Die Schule, an der meine Frau ist, gibt es erst seit wenigen Jahren hier am Standort. Dieses Jahr war der erste Abiturjahrgang und ein Schnitt von 2,1 spricht für sich. Besonders die kleinen Klassen finde ich gut (12-14 Schüler). Anfangs waren dort hauptsächlich Schüler von Eltern, die hier in Deutschland aus beruflichen Gründen sind (der Unterricht findet z.T. auf Englisch statt). Doch mittlweile sind es hauptsächlich deutsche Eltern. Angrenzend steht die Kolpingschule, die ebenfalls schon ihr Gebäude erweitert hat. Wir bekommen das gut mit, weil die Schulen nur 500m entfernt von uns stehen. Die Kosten belaufen sich monatlich meist so auf 600-800€ (je nach Betreuung). Somit umgeht man über den Teiler "Geld" manche Probleme und Elternschaft der Grund- und öffentlichen Schule. Das Programm reicht mittlerweile von Kindi bis Abitur.

Ich habe gestern einen erschreckenden Bericht über Helikopter-Eltern in den USA gesehen.
Sehr viele Eltern haben eine App instaliert, mit der sie ständing sehen können wo das Kind ist.
Völlige Überwachung der Kinder mit dem Argument der Sicherheit.
Dieses Tendenz kann man hier auch beobachten und natürlich denken viele Eltern eine Privat-Schule
ist besser in der Betreuung .
Viele Eltern habe heute aber so gesegnet einen an der Klatsche, weil sie einfach nicht los lassen wollen.
Sie sehen auch nicht, wie schön ihre eigenen Freiheiten waren.

Hier gibt es auch schon immer Teilprivate-Schulen ( keine Schule ist wirklich Privat.Sie bekommen alle Staatliche Unterstützung)
und für diese Schulen gab es schon immer Wartelisten.
Hauptgrund ist die Ganztagesbetreuung.

Mag sein. Doch sorgen diese Schulen für eine Entmischung.
Letztendlicher Grund für das Auseinanderbrechen der Gesellschaften ist die seit den 90er Jahren fortschreitende Durchökonomisierung verschiedenster Bereiche, was von der Politik gefördert und den Medien unkritisch wiedergegeben wird. Das ist die wahre "Mutter aller Probleme".

Das ist aber nicht der Hauptgrund, warum Leute ihre Kinder auf diese Schule schicken.
In meinem Bekanntenkreis gibt es einige Freunde, die ihre Kinder ohne Probleme auf Privatschule schicken könnten,
es aber nicht tun.
Die Kinder sollen die Kontakte in der Nachschaft haben und in Frankfurt bedeutet das immer Durchmischung.
Soll ich Dir aber erzählen, wer oft auf die Privatschulen geht?
Kinder ausländischer Eltern, die hier in FFM arbeiten. oft ist das Sprachangebot besser.
Unsere kleine Nachbarin ging hier zur Schule ( Mutti war Mitarbeiterin im Konsulat):
https://www.erasmus-offenbach.de/schule ... achigkeit/
Die Vergrößern sich jetzt auch, was mich aber nicht wundert bei den vielen EZB-Mitarbeitern .
Das Betreuungsprogramm kann sie sehen lassen, schon im Kindergartenaltern.
Unsere staatlichen Schulen sind immer noch aufgebaut, wie unser Steuersystem....Papi arbeitet, Mami kocht, wenn die Kids kommen

Die Deutschen sehen hat mit den Privatschulen meistens noch nichts so.
Meine Große war auf der RSH Heidelberg......wir haben bezahlt dafür, dass das Kind den Abschluss schafft.
So denken noch viele, wenn es um Private Hochschulen geht.
Ich sehe hier noch keine Entmischung. Die beste freundin meiner Großen ist auf ein kath. Gymnasium gegangen und hat im Ort alle Kontakte verloren.
Das wollen viele Eltern nicht.

Die "Entmischung" durch Privatschulen ist nicht zutreffend:

"Die sozial segregierenden Effekte zwischen öffentlichen und privaten Schulen sind klein, aber sie sind dennoch nicht richtig. Eine Diskussion darüber sollte aber nicht den Blick darauf verstellen, dass unser Schulsystem insgesamt hochgradig sozial selektiv ist. Die soziale Segregation, gemessen am beruflichen Status der Eltern, zwischen öffentlichen Gymnasien und nichtgymnasialen Schulen der Sekundarstufe I ist deutlich höher als der zwischen öffentlichen und privaten Gymnasien."

Und der Hauptgrund eine Privatschule zu besuchen ist auch nicht die "Ganztagesbetreuung":

"„Eltern, die sich für eine private Schule entscheiden, suchen in erster Linie eine gute Förderung für ihre Kinder. Sie trauen freien Schulen zu, dass dies dort besonders gut gelingt“"

Beides kommt aus der aktuellen und umfassenden Studie der "Friedrich-Ebert-Stiftung", 2018.

Das hatte ich ja erwähnt. Mittlerweile ist es aber in der Schule meiner Frau so, dass es hauptsächlich deutsche Familien sind.



Deshalb schicken manche Eltern ihre Kinder im Kiga und in der Grundschule auf eine Private und danach auf die weiterführende Schule in der Umgebung.

Wenn es um die eigenen Kinder geht, sind viele Eltern gnadenlos. Liberal daherreden und wenn Mehmet und Ayasha im Kindi sind, das eigene Kind rausnehmen. Ein bekanntes Phänomen

Eher die Seltenheit in Frankfurt, weil auch Mehmets Eltern das Kind auf eine Privatschule schicken.
Du willst das Problem der Brennpunktschulen für dieses Phänomen heranziehen, aber diese Eltern können sich keine Privatschulen leisten.
Mehmets Eltern, die auf dem Sachsenhäuser Berg wohnen, schon.

Es gibt einen Unterschied im "Ausländeranteil", aber natürlich sind auch die Privatschulen ordentlich gemischt:

Bspw. Grundschulen 7,0 zu 9,0 % und Hauptschulen 13,7 zu 19,7 sowie Gymnasien 3,0, zu 5,0.

Die Zahlen sind ein bissl älter (2008), strukturell aber auch heute noch zutreffend.