keko hat geschrieben:
Hauptsache man glaubt an jemanden oder was. Es gibt darin für mich keine Hierarchie oder Konkurenz.
Das sagst Du so locker flockig. Ich finde, das ist eine erschreckende Aussage. Soll man einfach an irgendwen oder was glauben, und das sei auch noch die Hauptsache?
"Glauben" muss doch bedeuten: von der Wahrheit einer Sache überzeugt sein. Einfach irgend etwas zu glauben, ganz gleich ob es nun wahr sein mag oder nicht, ist in meinen Augen eine erschreckend gleichgültige Haltung. Ich kann religiöse Menschen respektieren, die auf ihrer Suche nach Wahrheit einer religiösen Haltung zuneigen. Mein Respekt gilt nicht ihren Glaubens
inhalten (z.B. die Wiederauferstehung eines Toten), sondern ihrer Suche nach Wahrheit. Wenn es nicht um die Wahrheit geht, bleibt nur das Glauben um des Glaubens willen.
Selbstverständlich stehen einander ausschließende religiöse Ansichten in Konkurrenz zueinander, denn sie können nicht beide gleichzeitig wahr sein. Das kann einem doch nicht wurst sein?
keko hat geschrieben:
Dass Mann mehrere Frauen heiraten kann, ist von Männer gemacht, damit sie legal meherere Frauen poppen können. Ebenso die Verschleierung oder dass die Frauen hinter Männern laufen. Das hat für mich nichts mit Religiösität zu tun.
Auch hier wundert sich der Nichtgläubige über die Virtuosität, mit der willkürlich und je nach Zeitgeist bestimmte Inhalte heiliger Schriften (immerhin das geoffenbarte Wort Gottes) verworfen, andere aber zu verbindlichen Glaubensinhalten erklärt werden. Du äußerst Dich hier freimütig über die Anzahl Frauen, die ein Mann nach Gottes Wille heiraten darf. Wirst Du da beim Schreiben nicht selber stutzig? Denn woher willst Du das wissen?