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Das kommt drauf an, wen Du fragst.

Die Marketingabteiung wird Dir in blumigsten Worten beschreiben, welch unglaubliche Innovationen in diesen Schuhen stecken und dass das eigentlich noch viel zu billig ist. Aber sie haben ja ein Herz für Läufer.

Die Aktionäre werden Dir sagen, dass Sie ja nun die ganzen Jahre mit äußerst mageren Renditen darben mußten und nun ein wenig Geld rumkommen muss, deswegen steigen halt die Preise ein wenig.

Das Management, der Verkäufer und all die Anderen kommen dann mit einer Mischung aus diesen Dingen um die Ecke.

Der VWLer erklärt Dir dann noch, dass der Markt den Preis hergibt und der Preis damit "richtig" ist und fertig.

Ich entsinne mich noch gut an eine Begebenheit im Orthopädieladen. Da sollte ich Einlagen bekommen (was Unsinn war, hat eh nix gebracht aber das ist halt die Standardverschreibung des Standardorthopäden). Meine Frage, wieviele Paar Einlagen ich eigentlich bekomme im Jahr wurde mit "Zwei" beantwortet. Dann die Frage, was so ein Paar kostet und wie lange die halten.

"Naja, so 1000 Km ungefähr, deswegen bekommt man ja dann auch nötigenfalls ein zweites Paar wenn man viel läuft."

"Und woher nehme ich das Geld für die restlichen vier Paar, die ich dann brauche...?"

Ich sehe meistens zu, dass ich ein paar Schnäppchen im Ausverkauf mache. Asics DS Trainer für 80 € und so. Über 100 € würde ich wohl nur ausgeben, wenn ich in einem Laden eine Laufanalyse machen lasse und ihn dann natürlich auch da kaufen würde. Das Nachfolgepaar, wenn ich damit gut zurechtkomme, würde wieder bei einer guten Gelegenheit günstiger geschossen werde.

Wenn ich in den Laden gehe, sage ich gleich, dass sie mir keine Schuhe zeigen brauche, die über 150 € liegen.

Ich zahle in der Regel zwischen 55 und 80,- Euro für Laufschuhe. Immer nur übers www. Meine Anforderungen an Laufschuhe und meine Größe bei den üblichen Marken kenn ich ganz gut und brauch daher keinerlei Beratung von einem Verkäufer. Wenn mir ein Schuh nach ein paar Läufen doch irgendwie gar nicht taugt, vertick ich ihn einfach wieder bei ebay. Geht manchmal für mehr Kohle wieder weg als man vermuten würde.

Um dreistellig für nen Laufschuh hinzulegen, müsste es schon einen äusserst guten Grund geben.

Geht mir genauso.

"Kochtöpfe fürs Leben" - nachdem ich beim Einzug in meine Wohnung vor 8,5 Jahren nach der Renovierung und Anschaffung eines Induktionsherdes keine Kohle mehr für richtig gute Kochtöpfe hatte, wurden es die "365+" von Ikea. Jetzt könnte ich mir mal richtig gute zulegen, um ein paar von den alten dauerhaft in den Wohnwagen zu packen.

Ich habe konkret ein Auge auf die Serie "Gourmet Plus" von WMF geworfen. Hat noch jemand was tolleres in den Raum zu werfen?

Ich finde die hier unheimlich chique:
http://www.lecreuset.de

http://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/toepfe167.html

Würde ich also genauer schauen, was Du kaufen willst.

Ich würde mal Fissler in den Raum werfen wollen.

Danke für den Link, wieder mal sehr erhellend.

Ich hatte da mal meine eigene Erleuchtung mit WMF Produkten.
Vor ein paar Jahren verschenkte ich teure sehr schicke Latte-Gläser von WMF.
Sie waren alle trüb. Ich brachte sie zurück in den Laden, um sie umzutauschen.
Sie musste feststellen, dass ganz Lieferung fehlerhaft war.
Ich war davon ausgegangen, dass sie hier hergestellt wurden. Nein, sie kamen aus China.
Als ich dann mal einen Bericht über diese schlechtere Qualität für Möbelhäuser oder Lebensmittelketten hörte,
bin ich da sehr aufmerksam geworden, was die tollen Angebote angeht.

Habt ihr damit praktische Erfahrungen oder findest du die nur schick? Nochmal 1-2 Hausnummern teurer als die WMF-Top-Serien sind sie ja .

Den NDR-Link zu WMF hatte ich auch schon gesehen und weiß, dass es WMF und WMF gibt .

Ich habe 2 Pfannen von WMF aus einer Rewe-Punkte-Sammel-Aktion. Die haben auch den Transtherm-Boden, aber da steht nicht Made in Germany drauf. Gegenüber den Ikea-Pfannen sind die aber auch schon Welten besser. Beim Grünkohlessen mal ausprobiert (inkl. Tausch zwischen den nominell identischen Kochplattten): Während in der billigen WMF die Bratkartoffeln schon brutzelten und man auf viel kleinerer Stufe kochen konnte, war in der Ikea noch nicht mal das Fett heiß. Beim neuen Topfset will ich aber nochmals eine Stufe höher einsteigen.

Die Serie Gourmet Plus habe ich gestern im Wertheim Village gesehen und da prangt deutlich das Made in Germany drauf. Immerhin ist sie wohl eine der beiden Top-Serien und die werden weiterhin in Deutschland hergestellt. Sollte ich mir die online (dort als 1. Wahl beschrieben) bestellen und die hätten kein Made in Germany, würden die auch sofort wieder zurückgehen. UVP für ein 7-Töpfe-Set ist 500 €, man kriegte sie im Wertheim Village für knapp 350 € und online auch für 320 €.

Die Profi Collection von Fissler ist dann auch nochmal mindestens eine Stufe teurer.

Beim Material fürs Rad würdest Du doch auch keine faulen Kompromisse machen, Herr Rohloff.

Das ist ja nun wirklich nicht vergleichbar...

Ja, der Unterschied war wirklich deutlich sichtbar.

Also mir ist ESSEN deutlich wichtiger.