Moin,
bleierne_ente hat geschrieben:
Dann haben drullse und ich das gleiche Problem: ich stand heulend am Rande des Leipzig Marathons, aber neben Vollzeit-Job, Familie und allem ringsum ruft abends gegen 20:30 der Schlaf nach mir statt die Tartan-Bahn ....
und schön, dass man wieder von Dir liest!
Das klingt für mich aber eigentlich nach einem Zeit- und nicht nach einem Motivationsproblem: Wenn man nach so einem Tag mit Arbeit und Kleinkind bespielen nur noch ins Bett will, so ist das normal und hat IMHO nichts mit mangelnder Motivation zu tun.
Dir zum (hoffentlich) Trost: Als MC ungefähr so alt war wie Eure "Teppichratte", hatte ich jede Menge Zeit zum trainieren, weil der Rosenkrieg mit seiner Mutter voll im Gange war. Sehr viel Frust habe ich damals mit unendlich vielen Laufkilometern abgearbeitet. Ich glaube, dass es Dir/Euch gerade wesentlich besser geht als mir damals...
@Die wirklich unmotivierten: Um einen "Ironman" nur zu finishen, sind mindestens 10 bis 12 Stunden Training netto in der Woche fällig. Wenn es "anständig" werden soll, also mit Zeiten, die angepeilt werden, und mit Durchlaufen bis zum Schluss, reden wir von 15 eher 20 Stunden in der Woche. Die Zeit muss man erst mal haben, und das geht bei mir nur, wenn ich da in mindestens 90% der Fälle auch Bock auf das Training habe. Es wäre auch eine gruselige Vorstellung, sich für sein Hobby(!) das Leben so regelrecht zu versauen, indem man viele Stunden mit etwas verbringt, waran man keine Freude hat. Das macht i.d.R. aber auch niemand, sondern das Training bleibt dann einfach liegen. Darüber sollte man sich aber keinen Kopp machen. Bei einer Modelleisinbahn, die mal ein paar Jahre ohne Erweiterungsaarbeiten auf dem Dachboden steht, macht man sich ja auch nicht so viele Gedanken.
Munter bleiben,
Christian
(Mit Unterbrechungen sei 38 Jahren im WK)