emu5.de

Jetzt bin ich aber gespannt, welche Argumente Du anführst, dass dies keine SONDER-Wünsche sind.
Es gibt (ja, leider zu wenige verschiedene) 26" TTs, kosten halt etwas mehr, weil Nieschenprodukt, da auch nicht UCI-Konform (wenn ich mich nicht irre).
Ebenso gibt es MTBs ohne Scheibe (wo ich jedoch gar keinen sinnvollen Grund für sehe außer Nostalgie oder Gewichtsfanatiker).

Nur weil Du noch einen Satz MTB-Laufräder mit ohne Scheibenaufnahme rumliegen hast muß die Industrie doch darauf keine Rücksicht nehmen und sich dem technischen Fortschritt verschließen...
Und wenn Du sowas unbedingt haben willst gehste halt zu einem der Rahmenbrutzler und lässt Dir was löten (Stahl) oder schweißen (Titan). Fertig.

Ich bin wahrlich kein Freund von ständig neuen Standards oder technischem Schnickschnack. Hab z.B. bis heute kein GPS für´s Rad oder Wattmessung (auch wenn mich beides interessiert). Auch fahre ich z.T. noch 9-fach am Crosser und Sommerrad, weil es die Teile noch günstig gibt. Auch habe ich eine Vorliebe für alte Klassiker. Das sind aber OLDTIMER, das hat teilweise mit dem Stand der Technik nix zu tun. Ein Chevy Bel Air von 1956 sieht auch geil aus, aber weder Motor, noch Bremsen oder sonstige Sicherheitstechnik entspricht dem Stand der Technik. Klar kann man damit fahren und Spaß haben. Einen Unfall bei höherem Tempo wollte ich mit so einer Kiste aber nicht haben. Deswegen ist sowas auch kein Alltagsfahrzeug.

Moin,



logisch sind das Sonderwünsche.

Weil sie die Fahrrad"mafia" dazu gemacht hat:

26' (für Triareäder) ist nicht ausgestorben, weil es technisch schlechter war - das Gegenteil ist der Fall! -
sondern weil Hersteller/Händler keinen Bock auf zwei unterschiedliche Größen hatten.

Stahlrahmen sind nicht so selten geworden, weil Alu das bessere Rahmenmaterial ist (Stahl hat etwa viermal so viel Festigkeit, so dass sich gute Alu- und Stahlrahmen gewichtsmäßig nicht viel nehmen wobei Alu dann noch mit viel dickeren Rohren "punktet") sondern weil man Alu für 'ne schmale Mark irgendwo in China zusammen braten kann, Stahl aber nicht.

Und etwas ähnliches passiert gerade bei den Scheibenbremsen...



Auch bei diesem "UCI-konform" sieht man IMHO sehr schön das Wirken der Fahrrad"mafia". Auch da hat man ähnlich wie bei den Reifengrößen keinen Bock auf zwei verschiedene Systeme. Also wird dem Volk "UCI-konform" verkauft. Denn ich glaube (d.h. ich gebe zu, ich weiß es nicht), dass mehr Zeitfahrräder an Triathleten als an echte Radsportler - und nur die brauchen "UCI-konform" verkauft werden.



Wie schon gesagt: Selbst im Harz komme ich wunderbar mit Felgenbremsen überall runter. Wozu dann die Extra-Kohle für Scheibenbremsen auf den Tisch legen?



Letztlich sind "wir" - die Kunden - Teil der Fahrrad"mafia". Wenn wir uns kritiklos jede Neuerung andrehen lassen, gibt es eben keine 26', keine Stahlrahmen, und irgendwann auch keine (guten) Felgenbremsen mehr (Obwohl die für 95% der Leute reichen würden;-), und man MUSS sich ein komplett neues Rad kaufen, weil das alte "leider" noch mit den "völlig unzureichenden Felgenbremsen" ausgestattet ist, für die "wir leider" keine Teile mehr haben", denn das wird ja "auch kaum noch nachgefragt".


Viele Grüße,

Christian

Du vergisst den Hype um mittlerweile 3 MTB-Rad-Größen. Auch da wird es noch weitergehen und durch Inkompatibilitäten "Markt" generiert.

Die haben eh schon verpaßt, für elffach ne neue Einbaubreite zu definieren. Aber bitte keine 135mm, das wäre zu einfach.

Eins nach dem Anderen, sonst werden die Räder zu kompatibel und die Menschen kaufen nicht genug neu.

Ganz ehrlich - wenn ich lese, dass selbst die Techniker der TOUR nicht in der Lage waren, Teile einer der neuen Topgruppen sauber einzustellen, dann weiß ich, dass ich noch sehr lange bei meinen 9fach-Komponenten bleiben werde. Dieser ganze Firlefanz mit noch mehr Gängen, noch geringeren Toleranzen, erhöhtem Verschleiß und daraus resultierend immer abartigeren Preisen konterkariert für mich den Sinn des Fahrrads als einfaches Transportmittel oder Sportgerät deutlich.

Da werden Millionen davon produziert und wer fährt denn noch mit dem Rad in der Dunkelheit zur Arbeit? Na höchstens 0,5% der arbeitenden Bevölkerung!

Also hier werden es immer mehr. Die Anzahl derer, die in meiner Firma regelmäßig mit dem Rad kommen, hat sich in den letzten Jahren gut verdreifacht (und nein - nicht von 1 auf 3).

Ich sehe es hier im Großraum HH auch eher so, dass es mehr werden. Dank der ewigen Baustellen auf der A1 ist man inzwischen mit dem Rad genauso schnell wie mit dem Auto. Und das nehmen immer mehr Leute zum Anlass, sich doch die 25 km auf den Drahtesel zu schwingen...

Moin,



da sind mbMn noch längst nicht genug von produziert worden: Hier in Browntown fahren gefühlt 60% ohne Licht in der Dunkelheit rum.

Dafür haben aber ganz viele dieser Schwarzfahrer 'ne Federgabel und 'ne Scheibenbremse.

Ob die zur Arbeit oder anders wohin wollen, weiß ich allerdings nicht.


Munter bleiben,

Christian

Moin,



bei uns auf dem Gelände sind die überall herumstehenden Räder schon so ein großes Problem, dass sich die Verwaltung genötigt gesehen hat, mit einlaminierten Zetteln darauf hin zu weisen, dass das Abstellen an andern Stellen, als an den dafür vorgesehenenen Bügeln, ca. fünfzehn Stück, VERBOTEN ist. Das muss an Maßnahmen, um mit dieser Plage fertig zu werden, reichen. Schließlich wurde ja gerade für ??????? EUR ein neues Parkhaus mit zusätzlichen 150 Plätzen für die Autos gebaut.

Munter bleiben,

Christian

Echt? Ich denke in Deutschland ist Hochkonjunktur und die Leut fahren Rad.

Früher warste arme Sau wenn du zur Arbeit hinradeln mußtest!

So ändert sich im Lauf der Zeit...............ganz schön viel!!!

In der letzten Firma kamen die Damen der Produktion mit dem 5er BMW, die promovierten Physiker und Ingenieure mit dem Rad. Das hat nix mit Wohlstand zu tun, sondern auch mit Vernunft.

Hochkonjunktur würde ich das nun nicht grade nennen, was hier passiert aber auch dann hättest Du nicht mehr Platz auf den Straßen und würdest im Stau stehen. Plus: Hochkonjunktur heißt zumindest hier nicht zwingend, dass die Einkommen deutlich steigen. Die Kosten aber durchaus und wenn ich überlege, was es kostet, mit dem Auto zur Arbeit zu fahren oder mit dem Rad, dann kann die Entscheidung schnell gefallen sein.


Diese Sichtweise haben viele Autofahrer hier auch immer noch. Ich seh's genau andersrum: wer täglich im Stau steht ist für mich ne arme Sau...


IMHO: gut so!

Naja, ich finds ja gut wenn die Leute das Auto stehen lassen und somit die Umwelt schonen und den Geldbeutel und obendrein tun sie ja auch noch was für die Gesundheit, aber wenn man dann immer hört "Konsumklimaindex" steigt und es wird Geld ausgegeben wie blöde, wundert mich das schon!

Ich versuche ja auch Energie überall einzusparen und wenn Auto fahren, dann mit unserem 3-ltr-Smart, außer ich muß mal wieder
10 Sack Zement kaufen oder ne Palette Ziegelsteine, dann kommt der Lastenträger auf die Straße!

Ist aber immer noch erschreckend wieviele Deppen hier mit laufendem Motor auf dem Parkplatz eines Supermarktes warten, während die Alte im klimatisierten Supermarkt einkauft. Und die Lady muß ja dann auch nach dem Einkauf gleich wieder in dem gekühlten "Schweinetrog" Platz nehmen!

Aber das mal nur so nebenbei!

Naja, nachdem man heute ohne Probleme Fahrräder im Gegenwert eines guten Gebrauchtwagen kaufen kann paßt es doch.