drullse hat geschrieben:
Das Problem mit dem Zunehmen kam bei mir das erste Mal mit 19. In 9 Wochen trotz fast täglichen langen Bergwanderungen und teilweise mehrtägigen harten Klettertouren fast 9 Kg zugenommen. Das ging dann zwar wieder ohne größere Probleme weg aber seitdem jeden Herbst das gleiche Problem.
Das hört sich in der Tat aussergewöhnlich an und wahrscheinlich bist Du genau wegen dieser Energieeffizienz doch ein sehr guter Ausdauersportler auf den langen Sachen. Wenn Du dann halt auf einmal deutlich weniger machst (und im Vergleich zu Deiner "Jugend" ist das wahrscheinlich der Fall, oder?), dann..........
drullse hat geschrieben:
Wenn ich mir meine Eltern anschaue, dann glaube ich auch nur bedingt an Ernährung als Grund. Meine Mutter ist und war immer schlank, mein Vater hat Zeit seines Lebens gegen das Übergewicht gekämpft und der hat nie "gefressen", im Gegenteil. Schon als Jugendlicher (und wer Jahrgang 39 ist, der hatte in der Jugend nicht wirklich zu viel zu essen) war das so.
Dann hast Du wohl den Stoffwechsel Deines Vaters. Ob das nun gut ist oder nicht, darüber kann man sich streiten.
Und das interessiert mich jetzt wirklich aus wissenschaftlicher Sicht:
Du sagst, Dein Vater ist Jahrgang 39. Hatte er oder auch seine Eltern mal eine Zeitlang aufgrund des Krieges sehr wenig zu essen? Ich hab mal eine Veröffentlichung gelesen, in der aufgezeigt wurde, dass sich starke Hungerperioden auf den Methylierungsstatus von z.B. Stoffwechselgenen auswirken können. Ich weiß das jetzt nicht mehr genau, aber ich meine, dass diese Gene dann so methyliert werden, dass der Stoffwechsel effizienter wird, was ja logisch ist, da der Mensch ja "überleben will".
Und diese Methylierungen sind vererbbar an die Nachkommen !!! Diesbezüglich ist die Forschung aber noch eher in den Kinderschuhen. Mich würde diese Thematik voll interessieren und ich hab mir letzthin mal bei einer langen Radausfahrt Gedanken darüber gemacht, wie man sowas anhand eines umfangreichen Mausversuchs untersuchen könnte.