Sonntag 19.05. TT:Meine lange Ausfahrt stand auf dem Programm. Weils so gut liegt, hab ich mir endlich mal ne Strecke zu meinen Eltern ausgetüftelt.
Start wie üblich ne halbe Stunde später als geplant. Wetter war gut, Sonne, wenig Wind. Bis Veitsbronn kenn ich die Strecke ziemlich sicher. Ammerndorf ist immer noch gesperrt. Mit dem Rad dachte ich, werd ich schon iwie durchkommen. Ein kurzes Stück musste ichs durch die Baustelle und die neue Brücke tragen. Der Umweg über Weinzierlein hätte sich dafür echt nicht gelohnt. In Veitsbronn mal auf die Karte geguckt, nachdem ich schon auf dem falschen Weg war. Gut das nächste Stück kannte ich noch aus der Zeit, als meine Schwester in Obermichelbach gewohnt hat.
Aber dann wurde es nervig. Alle paar Meter anhalten und auf die Karte gucken, weil ich mich durch Fürth-Vach und Frauenaurach ect. überhaupt nicht auskenne. Teilweise war die Strecke echt schön, v.a. um den Dechsendorfer Weiher rum. Aber das ständige Anhalten und Gucken hat genervt, wie auch die Radwege. Zig mal bremsen weils über Straßen ging, unendlich viele Einfahrten und teils so schmal, dass ich in einer Unterführung fast nen Crash mit einem Mountainbiker hatte. Danach hats mir erst mal gereicht und ich bin auf der Straße gefahren. Andere Abschnitte waren aber klasse, tolle breite Radwege, guter Asphalt drauf
Iwann hatte ich dann Neuses erreicht und kam wieder in bekanntere Gefilde. Hier lief es nochmal richtig gut. Straße gut, eben, Gas, der Tacho zeigte zw. 38 und 42 kmh, bis Altendorf und von da nach Hirschaid auch nochmal.
In Hirschaid, Herschaaad wie`s heißt, ging es dann weg auf die kleineren Straßen bergauf und bergab, durch bekannte Käffer. Viele gut zu fahrende Radwege, bzw. für Räder frei gegebene Wege. In LItzendorf war ich kurz in Versuchung bei meinem Onkel vorbei zu schauen, habs aber gelassen,Mann und Kind warteten ja. Denen hatte ich zwischendurch Bescheid gegeben, dass es länger dauert.
Schlimm war dann das letzte Stück von Scheßlitz rauf nach Roschlaub. Das sieht unspektakulär aus, zieht sich wellig stetig nach oben. Der Berg hat aber auch 80 HM lt. Männe. Lange Rede, kurzer Sinn: kurz vorm Ortsschild wollte ich nur noch umfallen und im Graben liegen bleiben. Ich hab mich sogar selbst verbal in den Hintern getreten, laut!, um die paar Meter noch hoch zu kommen. Dementsprechend sah ich aus,als ich bei meinen Eltern ankam. Voll den Flattermann, da hat alles gezittert an mir. 122 km waren es gesamt, Fahrtzeit 4:40 h, Gesamt 5:10 h. Probleme hatte ich mal wieder mit der Esserei, ein popeliger Powerbar-Riegel blieb auf der Strecke. Das ist viel zu wenig für mich, das hab ich da wohl auch zu spüren bekommen. Getrunken hab ich dafür gut, 3 Flaschen waren leer. Pipi hätte ich unterwegs mal gemusst, habs dann aber wohl doch ausgeschwitzt und bin erst vor der Heimfahrt (mit dem Auto) gegangen.
Mal sehen ob ich die Strecke noch optimieren kann, dann werd ich öfter mal mit dem Rad zu meinen Eltern fahren.
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Drachentaucherin
drullse hat geschrieben:
Jaaaa. Komm Baby, gib's mir. GIB'S MIR RICHTIG.