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Zu Recht! Ginge mir nicht anders und ich staune immer etwas, dass Du Dir das noch weiter antust.

Das Problem ist, dass die derzeitige Sitution ein wenig aussichtslos ist. Ich hab ja vor einem Jahr schon mal ca. 25 Bewerbungen losgeschickt (nur für Firmen, nix mehr Uni). Ergebnis aussichtslos. Erstens ist die Joblage derzeit nicht sooo rosig und zweitens fehlt mir wohl irgendwie die Auslandserfahrung. Die nehm ich jetzt halt noch irgendwie mit. Hilft ja nix. Dann muss ich noch ne ordentliche Publikation aus dem Zeugs der letzten 2 Jahre in dieser Arbeitsgruppe machen. Es zählen halt einfach Veröffentlichungen. Wenn ein Personalerfuzzi "2 Jahre PostDoc" sieht, bei denen keine Publikation rumkam, dann ist das schon mal ein fetter Minuspunkt.
Ich kenne einige mit meinem Berufsbild (gewiss keine schlechten Leute oder Faulenzer oder was auch immer), die teils bis zu 100 Bewerbungen schreiben mussten, bis sie untergekommen sind. Das ist irre. Vor gut 10 Jahren zu Zeiten des Biotech Booms war das wohl deutlich leichter. Naja, es wird auch wieder besser werden. Davon bin ich überzeugt.

Wenn ich nach Amiland (voraussichtlich Ende März 2013) die nächste Bewerbungsoffensive starte, muss ich mich auch breiter bewerben. Ich habe jedenfalls ausdrücklich nicht vor, noch ein viertes Jahr als PostDoc an der Uni anzufangen. Und wenn ich mal 2 oder 3 Monate arbeitslos bin, dann ist es halt so. Aber irgendwann muss Ruhe sein mit Uni. Das Mass ist eigentlich schon lang voll.

Musst Du nicht, denke aber bis Ende Juli solltest Du wissen wie und was. Auf der HP ist immer der aktuelle Stand der Anmeldungen zu sehen, daher kann man ganz gut sehen, wann es Zeit wird, Nägel mit Köppen zu machen.

Als erste LD ist das schon was, danach biste mit ziemlicher Sicherheit für viele andere Rennen versaut..

Ich bin schon lange dabei, und kenne kein Rennen, das mir besser gefällt..

Das war dieses Jahr so, weil sie nochmal 200 Plätze nachgeschoben haben. Ich denke, spätestens Ende Juni ist das Ding diesmal dicht.

Was für ein Tag heute.
Bin um 06:00 Uhr auf der Arbeit gewesen, weil ich sonst meine Arbeit heute nicht hätte machen können. Auf morgen verschieben wäre auch nicht gegangen, weil sonst die letzten 3 Wochen umsonst gewesen wären. So ist das öfters mal im Labor. Gut, Arbeit bis 12:00 Uhr Hardcore durchgewuchtet und dann heimgegangen.
Dann hab ich erst mal 1,5 Stunden am Haus rumgebastelt (wir bauen ja grad den zweiten Stock aus). Schleifarbeiten mussten gemacht werden. Dementsprechend verstaubt war ich danach. Also, nochmals duschen gegangen und um ca. 14:30 Uhr bin ich dann zum Radeln aufgebrochen.
Geplant waren eigentlich ca. 100km im ruhigen Tempo, um ein wenig Fett zu verbrennen. Drum hatte ich auch nur Wasser dabei. Tja, aber wenn man sowas vorhat, sollte man vielleicht nicht unbedingt in die Fränkische Schweiz rausfahren.........
Nach ca. 30km bin ich dann den bisher schlimmsten Berg meines bisherigen Radlerdaseins hochgefahren. Der fing auf einer Höhe von 357m an und hörte bei 507m auf. Alles zwischen 18-21%
Für ca. 10m war mal ein flacheres Stück mit 15% dabei
Ich war so nah am absteigen wie noch nie zuvor. Also für mich war die Aktion mit 39/25 definitiv eine Grenzerfahrung.
Auf ca. 500m ging's dann immer etwas auf und ab durch echt schöne Gegenden, wo ich noch nie vorher war.
Nach 55km hab ich an der Tanke mal zwei große Schokoriegel gegessen. Das war die einzige Energiezufuhr.
Naja, und irgendwie hab ich dann nicht soooo schnell heimgefunden, als ich gedacht habe. Und zu allem Überfluss bin ich am Ende auf den letzten 20km noch in ein krasses Gewitter geraten mit allem, was dazugehört a la Regenguss, Sturmböen und hübsch Gegenwind. Danach war ich komplett durchnässt. Wenigstens kam ganz am Ende nochmals die Sonne raus und ich wurde mit einem sehr kräftigen Regenbogen belohnt, wie ich schon lange keinen mehr gesehen hab.

Letztlich wurden es dann
125km
ca. 1600-1700HM (leider fiel am Schluss im Gewitter der Höhenmesser des Garmin aus)
Puls 144
04:57h
25,2km/h

Mich wundert vor allem, dass ich nicht mehr Energie benötigt habe. Bei km 80-90 wurde es teils etwas zäh, aber am Ende gings aus welchen Gründen auch immer wieder besser.

Mal sehen, ob ich mich morgen abends zum schwimmen aufraffen kann.

PS: Graupelschauer bei einer Abfahrt mit 60km/h können im Gesicht ganz schön weh tun.

Schöne Tour , zumindest wenn sie vorbei ist
So eine Grenzerfahrung ist immer gut

Glory stays forever, gel?
Aber eins sag ich Dir: DIESEN Berg fahr ich soo schnell nicht mehr hoch.
Den Rest hab ich aber relativ gut weggesteckt.
Mal schaun, ob ich nachher mal kurz die Tour hochladen kann. Ich glaub, ich lass den Garmin aber erst mal trocknen. Denn da fehlt unten seit geraumer Zeit eine Gummikappe. Denke, es ist ein wenig Wasser in den PC-Anschluss reingekommen.

Dafür war der Anstieg immerhin nur 750 m lang .

War ja klar, dass von irgendjemandem wieder sowas in der Art kommt!
Kann man mich denn nicht einfach mal loben?
Ich will gefälligst ein Lob haben.

Als was suchst Du denn?

Meinst Du jetzt jobtechnisch? Also die Bewerbungen, die ich losgeschickt habe, waren hauptsächlich auf Laborstellen in der Industrie, z.B. Laborleiter. Das würde mir halt am meisten taugen. Aber eventuell hab ich dafür gemäß meinem Profil einfach noch zu wenig Erfahrung. Keine Ahnung. Es waren viele Standardabsagen dabei - allerdings auch die eine oder andere Absage, bei der man heraushören konnte (keine Ahnung, ob das Einbildung ist oder nicht, denke aber nicht unbedingt), dass es relativ knapp war. Vielleicht hatte ich auch einfach noch nicht das letzte Quentchen Glück.
Jedenfalls gibt's ja jede Menge mehr Möglichkeiten als nur Laborjobs, letztere sind leider eher dünn gesät in der Industrie.

Unijobs zu kriegen, ist in der Regel keinerlei Problem. Aber das pack ich einfach nicht. Ich würde auf Dauer verrückt werden in dem Laden. Mein Chef will mich auch unbedingt halten und hätte gerne, dass ich bald anfange, Projektanträge zu schreiben, um quasi eine Arbeitsgruppe aufzubauen. Will ich halt einfach nicht. An der Uni musst Du laufen der Kohle hinterherrennen. Anträge schreiben, deren Zustimmung oder Ablehnung oft von der Willkür irgendwelcher Lobbyisten abhängt. D.h. Du hängst monatelang an so nen dämlichen Antrag rum. Wenn der dann abgelehnt wird, dann weißt Du, dass die letzten Monate Arbeit für die Katz waren. Da wirste doch wahnsinnig dabei.
Meinem Chef wurde letzthin sogar im Nachhinein ein schon bewilligter 1,5 Mio Antrag wieder aberkannt. Davon hätte er jahrelang einige Arbeiter bezahlen können inklusive Sachmittel. Auf so nen Psychomist hab ich echt keine Lust.

Sorry für das Gelaber , aber die Situation nervt mich einfach.

Weißenohe nach Fuchsberg hoch?

Genau dort. Aber es war irgendwie ein wenig anders. Mir fallen grad die Namen nicht mehr ein. Aber ich lad demnächst mal ein google Earth file hoch.

Falls Ingolstadt für Dich eine Option ist, schick mir mal Deine Bewerbungsunterlagen zu.

Und nein, kein Gelaber, hätte gern noch mehr Infos außer "Laborleiter" - welche anderen Jobs gibt es da noch? Gerne auch per Mail.

Hi Anja, vielen Dank für die Hilfe. Nehm ich gerne an. Ingolstadt ist freilich ne Alternative. Rauskommen aus der Uni zählt erst mal und Ingolstadt ist ja sogar noch in Bayern.
Ich schick Dir mal am Wochenende was. Heute hab ich dazu keinen Elan mehr.

Danke nochmals