Donnerstag wollte ich eigentlich mit einer Vereinskollegin radeln. Erst rief sie an, ob wir später losfahren können, dann ob wir's doch besser sein lassen - das Wetter ist nicht so gut und ihr Rad so neu...
Naja, ich hatte Arbeit, kein Problem. Aber wenn man schon so in Radklamotten dasitzt... Bin ich für 1 h zumindest raus. Dann sind wir spontan zu einem Besuch in der Wagnerli-Küche mit Göga und seinem Rad eingefallen, damit Hazel Göga ein bisschen "aerodynamischer" macht.
Leider haben meine beiden Aufsätze nicht an Gögas Lenker gepasst und auch der "Ersatzlenker" war nicht geeignet.
Immerhin sitzt Göga jetzt schon etwas besser - weiter vorne und höher und der Lenker ist einen Tuck tiefer. Wenn Syntace mir die Ersatzteile geschickt hat, kann ich dann auch den Aufsatz dranschrauben.
Und dann wird Göga mich vollends versägen auf dem Rad.
Ich bin mit Gögas Rad da ja zumindest von der S-Bahn bis zu seiner Arbeit gefahren - abgesehen davon, dass ich einen tonnenschweren Monsterrucksack aufhatte und nur normale Schuhe an - sein Rad rollt echt gut.
Echt eine rote Rakete!
Gestern wollte ich laufen. Ja. Eigentlich. Vormittags ging es nicht, dann musste ich zu meinen Eltern, wurde mit Heringstopf abgefüttert und danach ging es erst wegen des Herings nicht und dann wegen der Arbeit.
Naja, in der Pause wächst der Muskel, oder?!
Heute dann Radtraining. Die Rennradsaison wurde eröffnet. Gut, mein Rennrad ist noch mit Gepäckträger und Licht ausgestattet und die Reifen sind hauptsächlich grün und nicht unbedingt auf wenig Rollwiderstand getrimmt - aber da ich bei den Crosser-Ausfahrten meist im Schnitt Rekom gefahren bin, dachte ich, dass ein klein wenig extra-Bremse nicht schlecht ist.
Auf dem Weg zum Treffpunkt radelt mich Göga schon in Grund und Boden.
Dann geht's los. Zügig. Nix mehr von Crosser-Bummeltempo.
Gulp. Dann meint unser Guide, ich solle ein Stück Tempo machen - das kenne ich, ein flacher, gut geteerter Radweg. Ok.
Also ab in Unterlenker, Kette rechts und gegen den Wind.
Ich halte etwa ein Tempo von 33 km/h. Scheiße, ist das eklig anstrengend.
Das Stück ist etwa 4 km lang, ich trete im dicken Gang, wünsche mir meinen Auflieger her und den Ballast am Rad weg.
Dann ist's endlich vorbei.
Kurz darauf kommt ein Abschnitt, wo Göga Tempo machen soll. Und der tritt rein, wie Ulle.
Unser Guide geht raus und ich muss die Lücke zu Göga zufahren.
Puls 160. Das ist bei mir auf dem Rad kurz vor "ich falle gleich in den Straßengraben". Danach geht's zum Glück wieder etwas ruhiger zu. Aber ein paar kleine "Asphaltblasen" sind noch dabei. Kurz: eine klasse Ausfahrt. Gute 3 h Spaß.