emu5.de

Hehe - die älteste Scheibe, die ich habe und von der ich sicher weiß, dass das aufgedruckte Datum auch das Pressdatum ist, ist von 1976.

Hallo liebe Buchkäufer,

habe ich beim letzten Mal noch von Champions gesprochen, widme ich mich heute dem Gerhard. Eins vorneweg - Recht hat er. Ich würde genauso wie er versuchen jeden Euro denjenigen aus der Tasche zu locken, die ihn auf diese plumpe Art hergeben. Das haben viel Linkere, also z.B. der Oskar, ja auch gemacht.

Es scheint ja auch zu funktionieren. Sofern man einigermassen prominent ist, schreibt man irgendeinen Unfug, je provokativer desto besser, und schon kommt man in die Tagesthemen. Die gaben dem Gerhard am Montag sage und schreibe 12 Minuten Sendezeit. 12 Minuten schaffte Blondchen Eva Herman nicht, unerwähnt blieb ihr Buch, das die Menschheit einen Riesenschritt voran brachte, trotzdem nicht.

Nur ich mit meinem Geblubber bleib unbeachtet. Ich hätte mir erhofft, im mittlerweile viertgroessten und bestmoderiertesten Triathlonportal eine ähnliche Resonanz wie Achim zu erreichen. Aber das wird wohl nichts. Dafür bin ich wohl im Vergleich zu Achim viel zu nah am Sport und außerdem größer als 1 Meter 50.

Wie dem auch sei, mit Lesen auf der Couch hab ich es eh nicht so. Man wird müde davon. Ich gucke Promi-Eislaufen und Auswanderer-Dokus. Ich frage mich gerade nur noch, ob ich mich für Big Brother 7 bewerben soll. Die Gefahr ist gering. Das guckt eh keiner. Oder gibt's in diesem Land noch mehr Leute, die mit sich nichts anfangen können und auf der Couch liegend jeden Unfug gucken?

Grüße,

pete-xxx

Pete, wenn Du "Promi"-Eislaufen und Auswanderer-"Dokumentationen" regelmäßig schaust, dann solltest Du vielleicht mal professionelle Hilfe in Anspruch nehmen?

Grüße auf die Couch

Nach einem brutalen 10h-Arbeitstag, nachdem die Kinder erzogen und in´s Bett geworfen wurden und nachdem meine Frau zum Shoppen in der City ist, gibt es nichts schöneres, als mit einem 750g-Nutella und einem großen Eßlöffeln seichtes Fernsehen zu genießen.

Keko wird gerade wieder rückfällig. Als nächstes stellt er wahrscheinlich alle körperlichen Aktivitäten, die ihn in die Nähe der Transpiration bringen könnten ein.

Dann könnt ihr beide demnächst einen neuen Bestseller schreiben:

"Und täglich grüßt das Moppel-Ich"

Liebe Schweizer,

eigentlich hatte ich ja einen anderen Beitrag für heute vorbereitet, aber ihr Schweizer habt es mir wieder einmal gezeigt. Ich hätte nie gedacht, dass man es auf dem Sofa oder auf der Couch zu was bringen kann. Aber ihr habt es wieder bewiesen. Auch hier gilt wieder: Und wer hat´s erfunden?

Ihr kennt sicher alle Sébastien Loeb. Sébastien Loeb ist Weltmeister. Und zwar vom Sofa aus. Wer schafft das? Ich noch nicht. Aber ich bemühe mich darum.

Auf dem Sofa zum Titel...

Grüße von der Couch,

pete-xxx

Liebe Mit-Emus,

es ist kalt geworden, dunkel und grau. Der November ist in unser Land eingezogen. Und hatte man im Oktober noch Zweifel, ob in diesem Jahr überhaupt ein Winter kommt. Nun erlangen wir traurige Gewissheit.

Es regnet. Nicht jedoch unter meiner Wohlfühl-Kuscheldecke. Ich döse und falle wohl in den Schlaf. Plötzlich erklingt Richard Wagner. “Götterdämmerung”. Tü - tü - tütü - tamtamtamtam tam - tä - tä - tätä - tamtamtamtam tam. Jetzt gesellt sich Vangelis hinzu. “Conquest of Paradise”. Ihr wisst schon, das Lied, von dem sogar Henry Maske den Text kennt. Tamtatatamtatatam - hmhmhmhmhmhmmmm. Ich frage mich gerade, wie das geht, zwei Lieder auf einmal, als sich eine hell-grelle Stimme einschaltet. Ich ordne die Stimme der guten alten Whitney zu. “One Moment in Time”. Nein, das passt nicht zusammen. Bei “when all of my dreams are a heartbeat away” wache ich schweißgebadet auf. Was? Schon November?

Ja, liebe Mit-Emus, es wird Zeit. Ich stehe von der Couch auf und gehe laufen.

Trainiert schön, bleibt gesund und habt eine tolle Saison 2007. Bis nächsten Herbst, dann wieder auf der Couch,

Euer pete-xxx

P.S. Überstanden ist natürlich nichts. Ich werde ab demnächst wieder mein Training veröffentlichen und wertvolle Tipps weitergeben.

Wenn Du mal wieder auf der Couch liegen solltest, hier ist die Playlist

Liebe Emus, die ihr einen Keller habt,

ich bin ja gerade den 8. Tag in Folge ohne Training (mein Gott, das habe ich seit dem Start in das Triathlonleben in 2003 noch nie gehabt) und fühle mich deshalb so ein bisschen off-season. Das wiederum bringt mich dazu, mit Euch meine Gedanken zu teilen.

Es war ein harter Kampf. Monatelang habe ich darum gebettelt, anrufen zu dürfen. Schließlich hat mein Frau nachgegeben und ich habe angerufen. "Mittwoch, 3.1.2007. Die Sachen müssen ab 6 Uhr morgens abholbereit sein." Da das definitv zu früh morgens ist, habe ich also gestern abend die Sperrmüll-Sachen aus dem Keller an die Straße getragen. Weinend wollte mich meine Frau daran hindern, ihr altes Fahrrad, welches seit Einzug in unsere neue Wohnung genau noch nie bewegt wurde, nach draußen zu bringen. "Aber es ist doch platt. Du hast ein schönes neues, es klappert und schleift." - "Aber es ist mein erstes eigenes..." (tränchendrückend). Hartherzig zerre ich das Ding an die Straße.
"Dann kommt aber auch dein Fernsehr raus!" Mein Fernseher? Nein. Das war mein erster Fernseher. Den habe ich mir mit 16 Jahren nach drei Wochen Ferienjob in der Produktion eines holzverarbeitenden Betriebs geleistet (wie lange müssen Halbwüchsige heute ferienjobben, um einen Fernseher zu kaufen? Hm, vielleicht gibt es auf Grund der Arbeitsmarktsituation auch gar keine Ferienjobs mehr...). Nein, nein. Den Fernseher jedenfalls nicht. "Aber der geht doch gar nicht mehr!" Das spielt auch keine Rolle. Da hängen Erinnerungen dran. Endlich konnte ich mit 16 "Magnum" gucken (weil das so spät kam, dass ich das am familiären TV nicht mehr sehen durfte musste das heimlich sein...). Außerdem ist er ja nicht ganz kaputt. Wenn man ihm Strom gibt und anschaltet, brennt immerhin noch das kleine rote Lichtlein, das mich so lange in meinem Leben begleitet hat.

Ich habe ihn gestern abend rausgetragen. Heute früh, als ich zur Arbeit bin, war er weg. Das ist alles schon traurig, irgendwie.

Ich sehne mich nach der Couch,

Euer pete-xxx

Liebe Emus im Herbst,

ja, wir sind doch hier alle bereits im Herbst, oder? Ich glaube Matthias hat Recht. Es sind beginnende Herbstdepressionen. Es ist zwar noch nicht ganz dunkel und kalt, aber der Trend geht klar dahin. Das Aufstehen fällt schwerer, die intensiven Einheiten stecken länger in den Knochen. Genaugenommen gibt es nur noch ein paar Lauf-Wettkämpfe und dann ist Schluss. Also ein bisschen Laufherbst noch. Aber, was kommt nach dem Laufherbst? Ich mag gar nicht daran denken. Jahrelang hat das Training mich und meinen Alltag strukturiert; wie sollte das jemals wieder ohne sein? Mir würden auch die Gewissenskonflikte zwischen Training und Familie / Aufgaben irgendwie fehlen… Auf der anderen Seite ganz neue Freiheiten. Man könnte endlich Bücher lesen. Es wäre „der feine Unterschied“, wenn man Bücher lesen und nicht nur die Schlagzeilen kennen würde, die die Boulevardpresse daraus macht. Und dann fragt man sich, ob man statt solche Bücher zu lesen nicht doch besser trainieren würde, egal wie alt man ist.

Andererseits: Ist es überhaupt schon Herbst? Kann der Herbst nicht doch noch ein paar Jahre warten? Darf ich nicht doch bis wenigstens AK50 noch Triathlon machen? Ich hatte dieses Jahr im Juli erstmals keine Lust auf Wettkampf. Da ich angemeldet war, bin ich halt doch hingefahren. Und was soll ich sagen, es war gut so. Es hat nämlich Spaß gemacht. Man könnte meinen, dass ich einfach noch einen schönen Tag im Spätsommer erwischt habe. Und manchmal hat es ja auch einen goldenen Oktober. Nur dann kann es manchmal auch ganz plötzlich kommen und bitterkalt werden. Normann hat einen solchen Kälteeinbruch erlebt. Ich wünsche ihm und seiner Familie noch viele sonnige Tage.
Eines lernen wir aber daraus, man sieht es derzeit ja auch in anderen Sportarten. Nämlich dass man den Herbst nicht beliebig verschieben kann. Vettel und Schumi lassen grüßen. Wann ist also der richtige Zeitpunkt?

Ich lege mich jetzt erstmal wieder auf die Couch und versuche Antworten zu finden. Vielleicht werde ich Euch in den nächsten Wochen in die Suche einbeziehen.

Bis dahin,
Euer pete-xxx

pete-xxx, mein Bruder im Geiste.

Liebe Mit-Emus im Geiste,

gestern war ich nicht auf der Couch, also später schon, aber nicht morgens. Jedenfalls war ich gestern bei Superwetter (naja ein bisschen schwül, aber sonnig) im den Wäldern meiner Heimat joggen. Herrlich. Die Luft sauber, die Blätter noch grün (wie lange noch, bevor sie erst rötlich, dann braun zu Boden segeln?). Ich fragte mich, was ist eigentlich meine Lieblingseinheit. Habt ihr auch sowas? Eine Lieblingstrainingseinheit? Ich bin schnell darauf gekommen. Am liebsten laufe ich. Man muss am wenigsten vorbereiten und kann einfach los. Und dann laufe ich am liebsten locker. Und dann aber schon ein bisschen. Also so wie gestern ein bisschen über 1,5 Stunden. Da fühle ich mich wohl und gut. Aus Trainingsgesichtspunkten war das aber schon wieder falsch. Entweder schnell und kurz oder aber länger als die 1,5 Stunden. Sonst bringt es ja nichts – außer Spaß. Und schwupps stellte ich mir wieder die Frage, trainiere ich aus Spaß oder wie? Also entweder Triathlon-Training oder Spaß. Triathlon ist doch kein Ponyhof.

Ich bin dann einfach weitergelaufen, nach 1:36h zufrieden nach Hause gekommen und habe für mich beschlossen, dass ich nächstens einfach wieder meine Lieblingseinheit mache und zwar unabhängig davon, ob sie zu langsam oder zu kurz ist.

In diesem Sinne,
Euer pete-xxx

Zustimmung vom Winterläufer aus Leidenschaft

Gefunden, mein alter Beitrag vom November 2010:


Ich laufe nicht schnell, ich laufe nicht schön, ich laufe meist allein, ich laufe im Winter ohne starren Plan,
ich laufe aus Leidenschaft
Gestern in der Abenddämmerung am Neckar entlang, romatische Burgen im Blick erinnerte ich mich an meine besonderen Lauferlebnisse. Sie waren fast alle in der kalten Jahreszeit. Ist ab dem Frühjahr auch mal Tempo, Disziplin und Plan angesagt, so reduziert es sich im Winter auf Mensch und Natur
Mal war es spannend auf unbekannten Wegen, mal war es zäh, mal schmerzhaft, mal locker, mal durstig, mal hungrig, mal im Schnee, mal im Regen, mal im Nebel, mal im Dunkeln, auch mal im Sturm, häufig einsam, aber auch mal Tiere aufgespürt, vor Jägern ausgewichen, mal beeindruckend, mal stolz, mal kämpfend , mal schleichend, mal rutschend, mal im Schnee versunken, oft herrliche Ausblicke, oft in Gedanken selig schwelgend, oft irgendwann reduziert aufs nur noch Heimkommen,
aber anschließend immer zufrieden und frei von schlechten Stimmungen