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Natürlich - schön muss ich es trotzdem nicht finden...


DAS ist aber nun was komplett Anderes. Damit kann ich umgehen. Siehe Roth 2009 mit einem 3:59er Marathon bei mir.


Auch das ist 'ne Binsenweisheit. Aber auch hier: das muss mir ja nicht gefallen...

Korrekt: gar nix.

Genau und weil Du gerade nur rumknotterst und Dich auch nicht aufbauen lassen willst,
lasse ich Dich lieber alleine, bevor ich Dir sagen, was ich wirklich denke.

Moin,



Das ist doch schon mal eine sehr gute Herangehensweise!

Bei TSCHAKKA-Rufen kriege ich Brechreiz! Und auch bei den beiden anderen häufigsten
Motivationstechniken Sieh-es-doch-mal-positiv (SEDMP) (In diesem Fall vielleicht so: "Sieh es doch mal
positiv! Jetzt kannst Du Dich ganz auf Deine schwächste Disziplin Schwimmen konzentrieren")
und Andere-sind-noch-viel-schlimmer-dran (ASNVSD) (In diesem Fall evtl: "Sieh mal, der arme Chris
kann schon seit 1,5 Jahren nicht mehr laufen, und weiß gar nicht, ob das nochmal was wird")
funktionieren bei mir überhaupt nicht!

Bei SEDMP sage ich immer, dass sich nur Trottel erzählen lassen, dass ein Muskelfaserriss
etwas positives hat. Wobei Trottel ja schon die glücklicheren Menschen sind: "No brain no pain"

Und bei ASNVSD meine ich immer, dass es doch ganz schon shice ist, nur ein Bein zu haben,
auch wenn es selbstverständlich Menschen gibt, die ganz ohne auskommen müssen

Deswegen habe ich Dir TSCHAKKA, SEDMP und ASVSD erspart!

Diese Verletzung wird Dich einige Minuten kosten. Wie viele genau, weiß ich auch nicht.
Dafür spielst Du nun mal ~drei Ligen über mir. Ich finde aber nicht, dass eine Aussage
"?:?? mit dieser Verletzung in der heißen Trainingsphase ist doch eine tolle Zeit!" Schönreden
ist! Schließlich bist Du Dein eigener Maßstab (s.o.) und bei Glasscherben auf der Strecke
mit zwei Reifenpannen würdest ja auch nicht sagen, dass Du eine schlechte Leistung
abgeliefert hast!


Viele Grüße,

Christian

Die Kochsalztabletten sind gerade gekommen.

Doch doch - nur zu!

@Drullse: Das Geld für Startgeld und Flug und Unterkunft und so ist doch jetzt eh ausgegeben, ... dann kannst Du auch hinfahren, und einen Start in spanischer Sonne und Wind genießen, solange es geht.
Vor allem das Radeln dort muss doch gigantisch sein.

Hehe - mir wollte ja auch seinerzeit hier im Forum jemand sagen, dass zwei gebrochene Finger zwei Wochen vor der Langdistanz in Bestzeitform "für irgendwas gut sind!"...


Das sind aber eben zwei Paar Schuhe.

Ich versuch's nochmal anders: mit Drücken des Anmelde-Buttons im letzten Juni wußte ich, dass ich Anfang November anfangen muss zu trainieren. Ich wußte auch, welche Umfänge und welches Training notwendig ist, um das Rennen auf der Insel so zu beenden, wie es meinem Anspruch gerecht wird. Als November kam, war ich weder körperlich noch mental in der Lage, zu trainieren. Und so war es auch im Dezember, Januar und Februar. Also beschloß ich, die Strategie zu ändern: die wichtigsten Wochen vor der LD sind nach gängiger Meinung vieler Pros die letzten 6 (weil: die Grundlage ist eh da, in diesen Wochen wird dann aber der Feinschliff gelegt). Also im März noch ein paar Kilometerchen gemacht und dann 4-5 Wochen richtig draufgelegt und anschließend getapert. Frei nach Pareto sollte das für ein 80-90%-Ergebnis reichen und damit könnte (weil müsste) ich dann ja auch leben.

Nun aber fällt genau diese Phase weg und das frustriert mich halt. Es ist für mich nunmal nicht interessant, eine LD zu finishen. Dass ich das kann (notfalls auch ohne Training) weiß ich. Es ist auch nicht interessant für mich, im Trainingstempo über die Insel zu rollen. Noch weniger allerdings möchte ich eine Kamikazeaktion machen und nach 100 Km auf dem Rad einbrechen und beim Lauf nach 15 Km nochmal.

Und schwimmen - naja, das wird eh wirklich schwer werden diesmal. Eine vergleichbare Form wie ich sie jetzt habe, hatte ich am Bodensee und dort bin ich 1:30 geschwommen. Wenn mich das nicht frustrieren darf, weiß ich auch nicht.

LD ist

- ein Drittel Training
- ein Drittel Ernährung
- ein Drittel Kopf

Das Thema Ernährung ist geklärt, der Rest eher nicht...

Jetzt siehst du das ganze aber wirklich zu schwarz. Aktuell liegst du ja eindeutig über deinem Wettkampfgewicht was einen Einfluss auf die oben genannte Aufteilung hat. Derzeit müsste sie wohl eher so aussehen:

- ein Viertel Training
- eine Hälfte Ernährung
- ein Viertel Kopf

Damit liegst du schon bei 50% geklärt ... ist das nicht super

Ah, falsch formuliert: ich meinte Wettkampfernährung! Und das Thema ist geklärt, ich weiß, was ich brauche und wieviel...

Moin,



Ich denke, dass ich das verstanden habe. Davon wäre jeder normale Mensch frustriert!

Du hast Dir einen Plan gemacht, Dir viel Mühe gegeben, und Dich im Training echt
geschunden (Mitten im Winter 178km Rad IST sich schinden). Und jetzt kommt das
Leben, zeigt Dir den Stinkefinger, und sagt: "Sorry drullse, es läuft nicht so wie Du
es geplant hast"...

Es geht bei einer LD und beim Sport im allgemeinen immer darum, das Beste aus seinen
Möglichkeiten zu machen.


Du findest 13:50:31 als Ergebnis für Roth nicht so doll?
Das ist aber einer Siegerzeit!
AK 60 der Frauen im letzten Jahr.

Du hast eine Zeit im Kopf, die Du schaffen willst.
Diese Ziel setzt aber voraus, dass alles perfekt läuft.
Wenn es das nicht tut, ist es doch völlig legitim, sich ein
neues Ziel zu setzen. Das hat nichts mit schön reden zu tun!

Du hast Dir doch für Lanzarote sicher nicht eine Roth-Zeit vorgenommen!?
Weil Du (richtig) einkalkulierst, dass die Strecke wegen Bergen Wind etc.
nicht so schnell zu bewältigen ist wie Roth. Ich finde nicht, dass man sich
ein Ergebnis schön redet, wenn man dann sagt: "OK, wegen dieser "(&$("&$
Verletzung ausgerechnet jetzt, will ich jetzt eben in alte Zielzeit + 15min
finishen"

Ich habe keine Ahnung, ob die + 15 Minuten den Trainingsausfall abbilden.
Aber es gibt ganz sicher noch eine Zeit, wo Du sagen könntest, dass
Du unter diesen Voraussetzungen (nämlich mit der Verletzung jetzt) eine
gute Leistung abgeliefert hast!

Wenn ich Dich da mal selber zitieren darf:








Damit Du Dich aber weiter eine wenig schlecht fühlen kannst, bestätige ich Dir gerne, dass das
unterirdisch ist. Schwimmst Du Badewanne, oder wie?



Viele Grüße,

Christian

Das sehe ich eben etwas anders. Für mich ist schinden erst dann schinden, wenn ich eben wirklich das Programm durchziehe und nicht nur punktuell mal reinhalte. Schau: mein "Ruf" als harter Knochen kommt doch nur daher, dass ich hier von den Einheiten berichte, die nicht "Brot und Butter" darstellen, sondern etwas außergewöhnlich sind. All die Tage, an denen ich mich nicht aufraffen konnte und gar nichts gemacht habe oder statt der geplanten 100 Km nur 40 gerollert bin tauchen doch hier gar nicht auf.


Ach, das kenn ich ja nun...


Natürlich, und deswegen gilt ja auch


nicht! Es gibt keine Zeiten von Anderen, die ich "nicht so doll" finde (es sei denn, sie haben eine klare Ansage vorher gemacht und lagen dann meilenweit daneben). Ich vergleiche mich nicht mit Anderen, weswegen mit auch Platzierungen vollkommen egal sind. Während meiner Arbeitslosigkeit 2006 habe ich so deutlich gelernt, wie wichtig die persönlichen Lebensumstände für die sportliche Leistung sind (konkret: ich habe Leute geschlagen, die sonst unerreichbar waren, weil ich quasi professionell trainiert habe). Wenn ich sehe, dass ich mich im Landkreis immer mit einem M55er rumärgern muss, der aber nunmal Vorruheständler ist und nix anderes macht außer Sport, dann weiß ich doch: Zeiten sind Schall und Rauch.


Toll! Ich hoffe, ich bin in dem Alter noch in der Lage, überhaupt eine LD zu finishen!


Es mag Dich überraschen, aber: ich habe mir GAR KEINE Zeit vorgenommen. Weder Sub10, noch 10:30 oder sonst was. Ich schrieb es andernorts schon - nach 16 kompletten Ironmanrunden im Training auf der Insel weiß ich, wie unterschiedlich die Zeiten ausfallen können, je nachdem wie das Wetter ist. Ich werde auf Lanza auch genau so starten wie in Roth letztes Jahr: die Uhr zeigt höchstens den Puls, vielleicht nicht mal den. Distanz brauche ich nicht, ich weiß auf den Meter genau, wo ich bin, und die laufende Zeit und Puls bergen nur die Gefahr, dass man sich irgendwann verrückt macht.


Momentaner Stand sind es weit mehr als 15 Minuten. Was mich so wurmt ist das Wissen, dass ich am Ende so hart kämpfen kann wie ich will, es wird kein Ergebnis sein, mit der ich rückwirkend betrachtet zufrieden bin (und was ich noch mehr befürchte: sollte das Rennen doch fortgeführt werden, melde ich nochmal... ).


Das ist ja das Schlimme: ich brauch gar nicht Badewanne schwimmen, ums so eine Zeit zu erreichen...

Dazu kommen dann noch ganz bescheidene Schwimmzeiten über Ostern, wo ich vor der Entscheidung stehe "Schwimmen oder lange Radfahren"...

...mich irgendwie gerade nicht zurecht finden - gibt es hier irgendwo ne Zusammenfassung der letzten 3 Monate

Kurzversion: Alle Köpfe noch auf ihren zugehörigen Hälsen.
Auf Kollateralschäden wird dann im Detail in der Extended-Version eingegangen

Uff,

mit Dir hat man es ja wirklich schwer...




Dann ist doch alles in Butter: Denn genau so kannst Du das Rennen doch jetzt immer noch gestalten!



Och, gerade rückwirkend und mit ein wenig Abstand betrachtet, kann man mit jedem Ergebnis
zufrieden sein.

Ich bin ja letztes Jahr in Göteborg 400m Kraul geschwommen.
Zu den 5:29 meinte keko damals it Recht, dass das (absolut betrachtet) ja nicht so
dolle wäre...

Wenn ich mir aber meine Zwischenzeiten so ansehe, bin ich damals sehr schön
gleichmäßig durchgeschwommen, und hatte noch Kraft für einen "fulminanten"
Endpspurt. Ich bin also nicht schlecht geschwommen(!), sondern ich habe das, was ich
damals drauf hatte abgerufen. Und evtl. habe ich noch meine Fresse zu weit
aufgerissen, nach ein paar Monaten richtigem Schwimmtraining habe ich mir mit den 400F einfach
zu viel vorgenommen. Und schon is' alles paletti gewesen



Du gehst natürlich Schwimmen!
Aber so wie ich Dich kenne wirst Du wieder nicht auf mich hören...



Viele Grüße,

Christian