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Jemand schon davon gehört?

http://www.bandbreitenmodell.de

Klingt logisch. Wo ist der Haken (außer in der Regionlität)?

Darin, dass die Praxis die Theorie aushebeln würde, da es Möglichkeiten geben würde, seinen eigenen persönlichen Vorteil auf andere Weise zu vergrößern. Solche Modelle funktionieren vermutlich nur, wenn jeder sie befolgt. Aber als nächstes kommen die Lobbyisten (die man ja eigentlich ganz gut einstellen könnte, um die Quote zu erreichen, denn sie wären jetzt ja verfügbar) und drücken Abweichungen durch, weil ja alles wieder nicht gerecht sei ...

Sie schreiben es ja selbst:


Der Sozialismus hat ja theoretisch auch gut funktioniert.

Na, in den Grundrechenarten. Wer für den Prozess der Wertschöpfung nicht notwendig ist, wird auch im Bandbreitenmodell von der Gemeinschaft bezahlt.

Grüße,
Arne

Interessant! Hab noch nie davon gehört.

Leider wird sowas nie ausprobiert werden, weil diejenigen, die von unserem aktuellen System am meisten profitieren, die meiste Macht haben. Und warum sollten sie was ändern wollen?

Das ist richtig - die Frage ist doch aber, ob die Gemeinschaft dann weniger für ihn bezahlt.

Es kann nicht funktionieren weil:

- die niedrigere Steuerbelastung durch die Löhne und Sozialabgaben, die für mehr Angestellte gezahlt werden, aufgezehrt werden.

- nicht alle Branchen gleichermaßen personalintensiv sind

-Am Ende der Markt (und das Produkt) über Absatz und somit über Produktionszahlen und Personalzahlen entscheidet

- es der overkill für die Marktwirtschaft ist und in wesentlichen Zügen einer Planwirtschaft nahe kommt.

Edit: Außerdem ist das Model sehr einfach gestrikt. Wer z.B. sehr hohe F&E Kosten hat, eine aufwendige Produktion, die aber gleichzeitig stark automatisiert ist, hat hier doch voll verloren.

Gibt's in dem Modell nicht...

Und wie wird das dann finanziert?

Über absurd hohe Mehrwertsteuersätze. Theoretisch auf den Papier sieht so etwas immer nett aus ... spätestens wenn man aber mal den Aspekt der Globalisierung in Betracht zieht fällt alles wie ein Kartenhaus in sich zusammen.

Das ist ja der eigentliche Hintergrund, wenn ich das richtig verstehe: dem Wahnsinn Globalisierung Einhalt zu gebieten...

eben, denn jeder der die Vorgaben nicht erfüllen kann geht entweder ins Ausland oder wird von dort aus platt gemacht. Und wo sollen denn dann die ganzen Arbeitslosen hin?

Das Model verhindert jegliche High-Tech Industrie....

@ Drullse: Man kann den Menschen in seiner Art nicht durch so ein Wirtschaftsmodel ändern....auch wenn es sehr sozialromatisch klingt. Dafür gibt es die soziale Marktwirtschaft, dass die Schwächern von der Gemeinschaft aufgefangen werden

Wenn man der Globalisierung einhalt gebieten wollte kommt man mit diesem Konzept aber doch mindestens 30 Jahre zu spät. Kein großer deutscher Konzern kann heute ohne Export bzw. seine eigene Produktion im Ausland mehr überleben. Das lässt sich nicht einfach 'zurückdrehen'.